Reparaturtipps für Elapormodelle, wie EG, ...etc

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Hallo erstmal,

da mir bis jetzt nur 1-2 reperatur methoden für den Easyglider,
also Elapor bekannt ist/sind möchte ich Euch mal fragen wie ihr das löst.

also verbogenes und verbeultes:

zuerst alles elektromechanische entfernen. (motor,regler,servo,..)
dann das zu behandelde teil unter oder ins heiße wasser.
die rumpfspitze läßt sich ja gut in einen topf stecken.
die flächen die rumpfmitte, kann man nur übergiesen.
(hilfreich hier,-mit handtuch umwickeln dann bleibt das heiße wasser
länger beim wirkbereich)
dann wird das ganze wieder recht spannungsarm/gerade.

-

Risse verschließen:
hier hab ich 2 variationen.

1)dünnen secundenkleber in eine spritze mit langer nadel
somit kan man schön tief in den riß und diesen 100% wieder verkleben.
-nun kann man zusätzlich noch von außen mit aktivator arbeiten.

2)normalen holzleim mit wasser verdünnen (ist dann wie parkettkleber)
diesen dann wiederum in eine spritze mit nadel.

der holzleim härtet nicht glashart aus und könnte hier sinnvoller sein.


Sodele wie geht ihr bei solchen reperaturen vor ?
fön,heißes handtuch,bügeleisen,....
epoxi,pattex,....


gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Andreas,

ich nehm zum kleben von Schaummodellen immer UHU-Por. beibt schön elastisch und je nach Schaum sieht man keinen Unbterschied zu vorher. Mein Flexifly aus EPP ist schon sooo oft geklebt worden da steckt bestimmt ne 1/4 Tube drin, aber dei Klebestellen bleiben so elastisch wie der Rest des Fliegers. Meinen Arcus hab ich auch nur mit UHU-Por gebaut. Hält bestens.

Gruß
Uwe
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
das mit dem heißen wasser läßt sich optimal machen wenn man einen
thermometer benutzt. so zb.: einmach- , back - , dünstthermometer , .....etc.
so kann man schön bei ca 80°C beginnen und wenn es nicht ausreicht
auf 90°C ...bis hoch zum kochenden Wasser.

@-uwe: kann man uhu-poor durch eine kanüle drücken.
bzw. in eine spritze einfüllen?
oder wie bekommst du den klebstoff in die tiefen des elapors?


gruß Andreas
 

Harry

Vereinsmitglied
hatte auch Erfolg !

hatte auch Erfolg !

Hi,
da sich mein Funjet vor ein paar Wochen durch einen 100% Empfängerausfall im Maistauchen geübt hat - nur war der Mais noch nicht zum tauchen freigegen !
Also die Nase war krumm wie eine Banane und es war ein Stück abgebrochen.
Also Nase nach Methode heisses Wasser - war so um die 70 Grad - in einen Behälter getaucht. Nach ca 5 Minuten konnte ich diese schön ausrichten und nach dem Erkalten blieb diese auch schön gerade ! Die Nase mit Cyanidkleber wieder angeklebt. Reparatur soweit beendet - dem Empfänger habe ich auch mehr oder weniger kostenlos getauscht bekommen.
Nun sieht man zwar die Klebestelle - aber die Haube passt wieder.

Ein Flieger ohne Macke fliegt sowiso nicht gscheit !

PS Carlo - Wingerpfostenfäller wird man nur wenn man diesen auch fällt ! Du mast nur Deine Fläche dran zerdeppert - der Pfosten steht wie vorher - hat nicht mal ne Macke ! also üben !

wenn ich ein Bild habe hänge ichs heute Abend noch dran.
 
Hi,

Für nicht tauchbare Teile helfen auch 1 oder 2 normale Föne.
Die betreffenden Stellen eine Zeit lang erwärmen und dann wie gewünscht verformen.

Mir hat's bei einer Stecklandung mit dem EasyStar die Seitenwände des Cockpits auseinandergedrückt, das ließ sich auf diese Weise problemlos wieder in den Orginalzustand versetzen.

Aber Vorsicht: mit dem Fön nicht zu nah an's Elapor. Ich war mal etwas unachtsam, da ist die Oberfläche zu heiß geworden - dann quellen die einzelnen Elaporkugeln(?) auf und bilden eine wellige Oberfläche(bei mir zum Glück nur auf der Innenseite).

MfG Christian
 

Dutch

User
Handtuch

Handtuch

Danke für den Tipp, Elo-Gustel!

Das mit dem Wasser war ja bekannt und hab ich auch schon ein paarmal angewendet. Aber der Trick mit dem Handtuch ist wirklich genial. Hab gerade die Nase von meinem Twin Star wieder gerichtet und dank Handtuch auch noch den ganzen Rumpf gerade bekommen.
Da ich die Rumpfunterseite und die Nase mit Textilklebeband schütze, ist auch noch nie was gebrochen oder wirklich verletzt worden. Und er sieht nach dreimal auf der "Richtbank" immer noch fast aus wie neu :)

Gruß,
Dutch
 

Lena

User
Der Tip mit dem heissen Wasser ist schlicht genial!
Nach einigen recht rauhen und final einer derben Bruchlandung senkricht in alte Bäume sah mein EasyGlider doch wirklich so lediert aus, dass ich schon nach Ersatzteilen ausschau gehalten habe.
Nach anwendung etlicher Liter fast kochendem Wassers, teilweise mit Handtuchwicker sieht der Vogel fast wieder aus wie neu - wirklich enorm wie das Zeug wieder in seine Ausgangsform zurück geht.
Morgen geht er dann frisch gebügelt zum re-einfliegen :-)
Besten Dank für diesen Tip,

Lena
 
ich musste zwar noch nie das Zeug reparieren, aber von Kollegen schon - warm gemacht am besten im Autoklaven ;) und geklebt mit Sekundenkleber, hier gibt es erstaunlicherweise grosse Unterschiede, warum auch immer.

Sehr gut gingen irgendwie immer ZAP und Secomet. Ohne Aktivator.
 

Lena

User
Oh, ja - wie unhöflich von mir :-(

Also hallo erst einmal allerseits.
Wirklich ein sehr imformatives Forum hier, in dem ich schon reichlich rumgestöbert und diverse tolle Tips bekommen habe.
Mit dem Re-Einfliegen ist es trotz idealen Wetters heute doch noch nichts geworden, denn ich habe mich entschieden das gute Stück, nachdem sich das ohnehin nicht berauschende Foliendekor unter der Heißwasserbehandlung zerbröselt hat, doch zu lakieren.
Aber eines wollte ich Euch doch nicht vorenthalten: Eine Variante den Heißwassertrick anzuwenden besteht darin, die betreffende Stelle mit einem nassen Frottehandtuch abzudecken und dann mit einem Bügeleisen die oberflächlichen Scharten auszubügeln - das geht wirklich super.
Selbst auf Leinen-Einstellung keinerlei Quaddelbildung und das Zeug ist hinterher glatt wie Babypopo.
Nebenbei lassen sich so auch (wie bei meinem ab Werk) verzogene Ruder wunderbar richten - am besten mit zwei Personen: einer spannt die eingepackte Stelle entsprechend vor, der/die andere erwärmt mit dem Bügeleisen.
Ein weiterer Vorteil dieser Variante ist es, dass die elektromechanischen Teile meist nicht ausgebaut werden brauchen.
Wenn das gute Stück lackiert ist, stelle ich mal ein Bild hier ein - kaum zu glauben das der mal so zerknittert war.

Herzliche Grüsse,

Lena.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lena

User
entknitterter Phönix

entknitterter Phönix

So, hier wie versprochen das Resultat der Bemühungen.

EGE.jpg


Habe dann ach gleich die Haube mit zwei kräftigen Minimagneten versehen - hält um etliches besser als nur diese Clips.

Also denkt nicht gleich an Ersatzrümpfe, -flächen u.s.w. - nehmt die Gelegenheit beim Schopf und macht Eure Waffeln schöner als zuvor.

Herzliche Grüsse,

Lena
 

Dante

User
:eek: Sieht wirklich super aus!

Das mit dem heißen Wasser ist auch super;)
Bei mir war die Nase von meinem EGE völlig zerbeult.
Ich hab sie in ca. 90C Wasser getaucht und jetzt sieht die Nase wieder wie neu aus:eek:
 
Hallo Lena!
Schøn, hier mal ein Mædel zu entdecken. :) Aber ich bin ja selber sowas von neu... ;)
Dein Flieger sieht ja richtig toll aus!!
Ich bin auch schon die ganze Zeit am Ueberlegen, den Flieger fuer mich und Sohnemann farblich zu gestalten. Ich habe fuer uns nen EasyStar und nen TwinStar gekauft. Geflogen sind wir noch nicht - es wird erstmal am Sim geuebt.
Aber irgendwann....
Und da es hier schon kræftig schneit - und weisser Flieger auf weissem Grund sich irgendwie nicht so gut macht (auch wenn da paar Aufkleber drauf sind) ;) , sollen die Flieger bunt werden. Ich dachte so an orange oder gelb unten - was (hell-)blaues oder tuerkis oben und die Fluegelspitzen knallrot. Um den Spass von unten besser zu erkennen - auch wie rum das Teil gerade liegt....
Eine Frage: wie hast du denn deinen Flieger lackiert? Hast du auch Grundierung benutzt?
Und: Was fuer Minimagneten hast du verwendet? (Solche, wie man im Baumarkt fuer Schranktueren zu kaufen kriegt? Oder sind die nicht "mini" genug?)
Viele Gruesse vom Polarkreis in die schøne Stadt Hamburg (meine Schwester wohnt auch da :) )
Jeannette
 

Lena

User
Hallo Schnettel, hallo Andreas,

das macht mich ja richtig ein wenig Stolz, dass Euch meine Knautschwaffel (seit ihrem Besuch im Wäldchen hat sie den Spitznamen weg) so gefällt.

Das war viel leichter als ursprünglich befürchtet.
Nach einiger Recherche in diesem und anderen Foren habe ich mich entschlossen auf jegliche Grundierung zu verzichten, da diese doch meist mehr Nach- als Vorteile zu haben schienen.
Auch geschliffen wurde absolut nichts, denn ich wollte die Oberfläche nicht von den typischen "Pusteln" befreien, die zwar herstellungsbedingt sind, aber durchaus auch areodynamisch sich günstig auswirken können.
Als einzige Vorbehandlung habe ich das ganze Modell gründlich mit einem Baumwolllappen und Waschbenzin gereinigt. Die Schaumstoffe haben durch die Herstellung auch nach längerer Zeit noch von der Herstellung einges an Fettrückständen auf der Oberfläche und nach dem Reinigen sind sie richtig schön stumpf.
Dann habe ich mit Tesa Malerkrepp und diesem Malerkrepp mit Folie dran (das lässt sich prima in Bögen ziehen und man braucht es ja sowieso um die Wohnung nicht zu ruinieren) abgeklebt und los ging der Spaß.
Der Lack den ich verwendet habe ist ein ganz normaler Acryllack aus der Spraydose. Der hier war von "Max Bahr" und ist deren Hausmarke ( mal die HH-Connection aktivieren? :) ) Aufgebracht habe ich den Lack in drei dünnen Schichten mit jeweils 20 Minuten Pause zwischen den Schichten.
Am nächsten Tag das Krepp wieder abziehen, was mit einem normalen Fön auf mittlerer Stufe ganz wunderbar einfach geht. Nicht zu heiß machen, denn sonst löst sich der Kleber vom Band, doch da ja direkt die Ablösestelle erwärmt wird merkt man die richtige Temperatur recht schnell.
Jetzt ist etwas Geduld gefordert, denn auch wenn es noch so in den Fingern juckt sollte das nächste Abkleben frühestens nach drei bis vier Tagen erfolgen. Auf den Lacken steht zwar was von "schnelltrocknend" doch das bezieht sich meist eher auf staubtrocken und nicht auf durchgehärtet.
Tja, dann folgt das Ganze mit der nächsten Farbe und zum Schluß werden noch die kleinen Stellen, wo es doch zu Ablösungen gekommen ist oder die irgendwie verdeckt waren mit einem kleinen Pinsel nachgetupft.

Nun noch so lange bis der Lack schön durchgehärtet ist wie die Katze um den heissen Brei schleichen und auf gutes Flugwetter warten.
Meine Vereinskollegen fragten jedenfalls recht ungläubig: "Ist das der Flieger, der Dir in den Wald gekracht ist?" - grins

So, nun viel Spaß beim "anhübschen" Eurer Schaumwaffeln und herzliche Grüsse,

Lena.

P.S.: Wenn Ihr solchen Lack bei Euch schlecht bekommen könnt schickt mir eine PM - ich schicke Euch dann was hoch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hei Lena.
Danke fuer dein Posting.
Acryllack in Spraydosen gibts hier auch.
Da ich aber nicht so rumsauen will, hab ich mir ueberlegt ne Schaumstoffrolle und fuer die Ecken nen duennen Pinsel zu nehmen. Wobei Spray natuerlich besser wære... Na, mal sehen - hab ja noch Zeit zum Ueberlegen ;-)
Aber mit den Magneten, das ist ja wirklich auch ne Klasse Idee. Mal schauen, wo ich hier solche oder æhnliche Dinger her kriege. Irgendwas find ich schon....
Na denne, viele Gruesse in den Sueden (hehee, "Sueden" klingt bestimmt lustig fuer Hamburg...),
Jeannette.
 

Lena

User
Hallo Jeannette,

diese kleinen Schaumstoffrollen (sog. Heizungsrollen) sollen auch ganz prima funktionieren, doch so lange und gerade Übergänge wollte ich mir freihand nicht antun - aber klar, mit ruhiger Hand und entsprechender Geduld sollte das schon klappen.
So viel Schweinkram ist das Sprühen aber auch nicht. Natürlich muß das Umfeld entsprechend abgedeckt sein, aber ich habe das sogar in unserem Wohnzimmer hinbekommen. Dieses Malerkrepp mit Abdeckfolie ist dafür wirklich prima geeignet und der Sprühnebel bindet nach spätestens einem Meter "Flugbahn" zu Staub, der dann einfach weggefegt werden kann.
Aber OK, ich habe auch eine sehr tolerante Mitbewohnerin die ebenfalls ihre ersten Schritte in den Modellflugbau unternimmt.
Teste aber bitte Deinen Lack zuvor an irgend einer unsichtbaren Stelle (Kabinenhaube innen o.ä.) denn die Rezepturen der Lacke können sehr unterschiedlich sein.

Viel Spaß und Erfolg wünscht Dir knapp nördlich vom Äquator ;) ,

Lena.
 

udogigahertz

User gesperrt
Hallo Lena,
Dein Easy Glider sieht ja spitzenmässig aus. Werde meinen auch lackieren. Hält der Lack wirklich so ohne den empfohlenen Primer?

Übrigens: Nördlich des Äquators wohnen wir auch, liebe Lena. Meintest wohl: Polarkreis? Nichts für ungut.

Udo:D
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten