Armaturen von 1932

Hallo Eckard

Mein Sportflieger FF im Maßstab 1:2 zum Original hat am Montag seinen Erstflug gemacht, einfach toll wie die große Maschine fliegt. Der Motor ist ein SAWO 120ccm 4Takter, mit einer wahnsinnigen Leistung.
Jetzt möchte ich das Cockpit ausbauen und suche noch Instrumente von 1930-35, wie Geschwindigkeitsanzeige, Drehzahlmesser, Temperaturanzeige, und eventuell eine Tankanzeige, die waren zu der Zeit noch recht spärlich mit den Instrumenten. Gibt es überhaupt was? Ich hab in meinem Klemmarchiv geschaut, da gibt es sehr wenig, nichts brauchbares, wenn es nichts gibt muss ich wohl Raten, aber vorher frage ich hier im Forum.
Ich muss mich nochmals bei dir bedanken wegen des DVL Abzeichen, ist einfach eine Wucht, was du so alle hast.

@ Hermann


Sowas Frühchristliches könnte ich anbieten. Kommt das Deinen Vorstellungen nahe? Wenn Du dann noch die Zeiger separat auf die Skala klebst, was in dieser Größe nicht sehr schwierig sein dürfte, solltest Du eine gute Wirkung erzielen können.

Instrumente

Instrumente

Hallo Eckard
Das sieht ja schon recht gut aus, läst sich sicher was machen.
Ich bräuchte es in cdr. Es gibt auch ein Buch, wo nur Instrumente drin stehen.

Ich bräuchte es in cdr

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Ja sicher, das sind ja bereits vektorisierte Skalen!

Es gibt auch ein Buch, wo nur Instrumente drin stehen.

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Dann verrate mir doch bitte mal den Titel, Verfasser und gegebenenfalls noch den Verlag. Das interessiert mich natürlich brennend...

Hallo,

vielleicht das:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3925505571/ref=nosim/sozialprojekt-21

Der Autor stellt monatlich auch Instrumente in Flugzeug Classik vor

Gruß
Hans-Jürgen

Armaturen

Armaturen

Hallo Jürgen

Gerade um 1930 ist es ein Problem die richtigen Armaturen zu finden, da jeder der was brauchte, das nahm was greifbar war, zum teil entliehen aus anderen Flugzeugen. Hast du nicht noch irgendwo ein oder mehrere Fotos wo ein Cockpit abgebildet ist? In den Segelflugzeugen wurden ja auch Instrumente eingebaut. Ich meine es war ein Geschwindigkeitsmesser, ein Drehzahlmesser ein Zündschalter und eine Temperaturanzeige und eventuell noch eine Uhr, in der „FF“ eingebaut. Aus dem Zeitraum, etwa 1925-30.
Die Geschwindigkeitsanzeige hat ein weißes Blatt, mit schwarzer Schrift, der Durchmesser im Original etwa 200-220 mm, Geschwindigkeitsbereich 0-120 Km/h oder 130Km/h. Der Drehzahlmesser hat ein Schwarzes Blatt, 1800- 2000 U/min Durchmesser etwa 100 mm. Temperaturanzeige 80- 100 mm Durchmesser, auch mit schwarzem Zifferblatt.
Drehzahlmesser und Temperaturanzeige wurden natürlich nicht in Segelflugzeugen eingebaut, aber es kommt mir mehr auf die Form der Instrumente an, die waren schon recht willkürlich zu dieser Zeit.

Hallo Hermann,

ich hab da ja schon durchgesehen bei mir, leider nix passendes vorhanden. Glaub mir, sonst hätte es Eckart Müller auch schon von mir erhalten und würde schon vektorisieren..........

Schreib doch mal an Peter W. Cohausz, den Flugzeugcockpit - und Instruementen Experten von FLUGZEUG CLASSIC

Einfach an die Redaktion zur weiterleitung: redaktion@geramond.de
www.flugzeug-classic.de

Wenn das aus Anfang der 50er wäre, ja dann............







Fotos (c) by Arciv H.-J.FISCHER

Gruß
Hans-Jürgen

Das Buch von P.W. Cohausz, COCKPITS DEUTSCHER FLUGZEUGE, historische Instrumentierungen von 1911-1970, ist wirklich interessant. Ich hab's mir kurzerhand besorgt. Es sind zwar nicht sooo viele Skalen so abgebildet, dass man sie gut vektorisieren kann, aber für einige ausgefallene Exemplare sollte es reichen. Die eine oder andere Skala könnte man ja auch etwas "nachkonstruieren"!

Nochmal vielen Dank an Hans-Jürgen für den Buchtipp!

Eckart,

P.W. Cohausz ist halt der deutsche Experte für Flugzeug-Instrumente und Cockpits............

Mit Freude lese ich seine monatlichen Beiträge in FLUGZEUG CLASSIC

Gruß
Hans-Jürgen

@ Hermann

Geschwindigkeitsanzeige, Drehzahlmesser, Temperaturanzeige, und eventuell eine Tankanzeige

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Ich werde mich mal damit befassen. Auf der Grundlage meiner neuen Quelle kann ich ja jetzt einige zeitgenössische Skalen zusammenstellen und Dir eine Instrumentierung vorschlagen.
Schick' mir doch bitte mal einen Armaturenbrettentwurf, damit ich weiß, wie die Platzverhältnisse aussehen und wie Du die Geräte gerne angeordnet hättest.
Damals waren die Tankanzeigen in der Nähe oder auch häufig direkt auf dem Tank angeordnet (Stabschwimmer-Vorratsmesser, Fadenschwimmer-Benzinuhr, pneumatische Benzinuhr, Drallschwimmer-Vorratsmesser, magnetische Brennstoffuhr usw.). Daher muss die Tankanzeige nicht unbedingt im Panel untergebracht werden.

Armaturen

Armaturen

Hallo Eckart

Mein Armaturenbrett ist 130 mm hoch und 290mm breit, also ein Dreieck.
Ich hab mal gesucht und ein ähnliches Armaturenbrett bei Klemm gefunden. Die Geschwindigkeitsanzeige ist genau wie von der "FF". Rechts ist eine Uhr, dann ein Höhenmesser und links muss ein Drehzahlmesser sein, obwohl ich mir da nicht ganz sicher bin, denn die Scala ist doch recht hoch. Der F 7502a machte nur 2700U/min an der Kurbelwelle und dabei hatte der Motor eine Leistung von 20 PS. Der Propeller drehte dann etwa 1600 U/min.
Die Rumpfbreite der Klemm liegt so etwa bei 650 mm!

Hallo Hermann,

für die Zeituhr habe ich eine gut geeignete Vorlage gefunden. Danach lässt sich ein schönes Ziffernblatt zeichnen. Für den Rest habe ich meine Fühler mal in Richtung P. W. Cohausz ausgestreckt. Vielleicht hilft das Dir und mir weiter, mal abwarten.

@ Hermann

Auf meine Anfrage hin schrieb mir Peter W. Cohausz (viel schneller als ich das je erwartet hätte):

...nach dem Studium der Forumsdikussion gehe ich davon aus, das wohl die FF der Akaflieg Berlin mit Instrumenten bestückt werden soll.
Da die Maschine aus dem Jahr 1932 stammt, dürften die Geräte der Klemm L 20 nicht mehr passen. Für die Zeit um 1932 und für die FF ist zu beachten:
Es gab bereits Instrumente mit den genormten Rundgehäusen mit den typischen Schraubenohren.
Die Gerätebretter dieser Zeit waren eine Mischung aus verschiedenen Bauformen.
Zu dieser Zeit waren schon schwarze Zifferblätter mit weißen Ziffern üblich.
Die Akafliegs hatten oft wenig Geld, so dass bei der Instrumentierung oft auch noch gebrauchte ältere Geräte zum Einsatz kamen.
Das Flugzeug ist relativ klein, so dass bei der Instrumentierung sicher keine der voluminösen WK 1 Geräte mehr eingebaut worden sind und die Bestückung sicher sparsam war.
Das Instrumentenbrett wird wohl Holz mit Klarlack gewesen sein, so dass sich die schwarzen Geräte gut abgehoben haben.
Bei der FF würde ich von folgender Instrumentierung ausgehen:
Kompass
Höhenmesser
Fahrtmesser
Wendezeiger ?
Borduhr ?
Drehzahlmesser
Benzindruckmesser ?
Zündschloss
Benzinuhr mit Pumpe
(In Anlehnung an die frühen Klemm L 25)
.
.
.
Mit besten Grüßen
Peter W. Cohausz

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Die Veröffentlichung des Mailinhalts erfolgt mit freundlicher Erlaubnis von Peter W. Cohausz!

Da hast Du jetzt eine profunde Auskunft vom Experten.

Übrigens, nicht zu vergessen: Vielen Dank an Hans-Jürgen Fischer!
Ohne seinen wertvollen Hinweis wäre die fruchtbare Verbindung nicht zustande gekommen.

Eckart,

nix zu danken, freue mich jedoch auch sehr dass ein Kontakt zustande kam...

Und nochmals: FLUGZEUG CLASSIC ist eine wunderbare Luftfahrtzeitschrift.

Herr Cohausz hat übrigens auch dieses Standardwerk für die Luftfahrtbegeiterten geschaffen:

"Deutsche Flugzeuge bis 1945" Aviatic Verlag:
http://www.friebe.aero/LuftfahrtLiteratur,_Kalender/5,2,26,92,259,1250,0,1.html

Absolutes Muss für Flugzeugfreaks



Ach so, die Maschine von Hermann entstand ja wohl nach den augezeichneten Zeichnungen das Altmeisters der Scale Doku, Karl-Heinz Kens, da gibts herrliche Literatur beim Modellsportverlag:

Historische Deutsche Flugzeuge bis 1945 Band 1 und Band 2

https://ssl.topackt.com/modellsport..._Historische-deutsche-Flugzeuge-bis-1945.html



Geschichte, Fakten, Risse, Schnitte (Karlheinz Kens) Dieses Buch beschäftigt sich mit Flugzeugen, die alle im Original nicht mehr existieren, deswegen aber nicht uninteressant und schon gar nicht vergessen sind. Karlheinz Kens hat genauestens recherchiert und Unterlagen, die nicht mehr beschafft werden konnten akribisch rekonstruiert. Die Auswahl der Flugzeugtypen erfolgte nach den Kriterien eines echten Querschnitts, um alle an der Luftfahrthistorie Interessierte in gleicher Weise anzusprechen. 130 Seiten, 237 Abb. 43 DIN A4-Zeichnungen, broschiert, Format 210 x 256 mm. Aus dem Inhalt: Kl106, Kl 151, Der Dessauer, Albatros L101, Daimler-Klemm L20 + L 21, BV 141 V2, Luftikus, „Stehaufchen“, „Doris, BV 40, Caspar C 32, Greif, Gerner G1, GII, FockeWulf FW 159, Ruhrtaler Ru 3, Münchener Eindecker. Als Spezialbeitrag: die Kennzeichen der Militärflugzeuge bis 1919.

Flugzeug - Typen von Band 2:

Arado L II »Treff As«
Espenlaub E5
Fieseler Fi 256
Junkers J2
Junkers Ju 160
Bäumer »Schnecke«
Fieseler F 2 »Tiger«
Daimler L 11
Meusel M IV
Die schnellen Möller »Temperolus«
München Mü 17 »Merle«
La pruvo und Hessenland
Einsitzer FF
Dornier Do 10
Die erfolgreichen Möller »Stürmer


Gruß
Hans-Jürgen

Hermann Wulf schrieb:

Hallo Eckard

Mein Sportflieger FF im Maßstab 1:2 zum Original hat am Montag seinen Erstflug gemacht, einfach toll wie die große Maschine fliegt. Der Motor ist ein SAWO 120ccm 4Takter, mit einer wahnsinnigen Leistung.
Jetzt möchte ich das Cockpit ausbauen und suche noch Instrumente von 1930-35, wie Geschwindigkeitsanzeige, Drehzahlmesser, Temperaturanzeige, und eventuell eine Tankanzeige, die waren zu der Zeit noch recht spärlich mit den Instrumenten. Gibt es überhaupt was? Ich hab in meinem Klemmarchiv geschaut, da gibt es sehr wenig, nichts brauchbares, wenn es nichts gibt muss ich wohl Raten, aber vorher frage ich hier im Forum.
Ich muss mich nochmals bei dir bedanken wegen des DVL Abzeichen, ist einfach eine Wucht, was du so alle hast.

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Hallo Hermann,
Ich hätte da ein paar Fragen zu der Akaflieg - kann ich Dich mal anrufen ?

mfg
Claude

Claude, der Herrmann lebt leider nicht mehr....

das tut mir leid - Wer war Hermann und wo wohnte er....!
hat er die Maschine gebaut oder fertig gekauft. Sie ist mittlerweile in meinen Händen und soll wieder in die Luft...

Gruss
Claude