Profil von Elita - Sloperacer

Hallo!
Kann mir jemand das Profil der Elita geben?
Laut Homepage von Jaro Müller ist es ein
P 8,25 / 1,76 Woher nehmen?

Hat mir jemand die Koordinaten
oder das Profil als File oder als Zeichnung?

Soll ja laut Aufwind super gehen.

Wagt jemand nen Vergleich zu MG 06 oder 08 ; Mh32; HNxxx;
aufzustellen...würde mich interessieren.

Freue mich über Antworten
MFG Ralf
 
Hallo Ralf,

ich kann Dir leider nicht mit genaueren Angaben dienen, nach meinen Informationen hat jedoch Norbert Habe ("HN") die Profile für die "Elita" (F3F) entworfen. Ganz sicher bin ich mir bei der neuen "Espada" (F3B), da ist ein neues Profil von HN drauf - und soviel sei verraten, das Modell geht hervorragend. Nähere Informationen (3-Seiten-Ansicht) auf meiner Website.

Man hat also momentan die Wahl zwischen F3F und F3B-Fläche, Kreuz- oder V-Rumpf und bald auch noch den Elektro-Rumpf für 12 SubC-Zellen.

Bei Interesse werde ich versuchen, an die Koordinaten des Profils zu kommen.

Gruss
Raphael
 
Ich hab bisher nur bei wenigen Profilen
Erfahrungen gesammelt. Nehm doch immernoch die altbewärten HQ´s und so...
Aber was man bei den modellen zur zeit für Geschwindigkeiten sieht, da sind diese doch wirklich...ähhhhm...wie soll ich sagen...langsam!

Bei HN kenn ich mich jetzt gar nicht aus. was sind viel genommene profile für die unterschiedlichen klassen, welche sind zu empfehlen?Welche blos nicht?

Das mit den Koordinaten wäre schön wenn das möglich wäre!

gruß ralf
 
Hi Ralf,

das kann ich jetzt nicht ganz verstehen, was an den aktuellen Modellen langsam sein soll. In Bezug auf was? Im F3B Speedflug? Oder am Hang aus der Höhe angestochen? Oder im DS?
Für das reine "Runterstechen" aus Atomhöhe ;) gibt es sicherlich noch schnellere Profile (ein "DU"xxx, die genaue Bezeichnung kommt mir nicht grad in den Sinn...), aber irgendwie musst Du ja erst mal auf Ausgangshöhe kommen.
Werte die ich Dir verbindlich sagen kann sind: aus 500 Meter Höhe mit der Elita F3F ballastiert auf 3.5kg >300kmh. Leider konnten wir die Geschwindigkeit aus 1000 Meter ballastiert noch nicht messen, werden dies aber bald nachholen.

Gruss
Raphael

PS: OK, habe Deinen Beitrag nochmals gelesen und jetzt habe sogar ich ;) verstanden, dass Du gemeint hast, Deine HQ-Profile seien langsam, oder? Die Frage ist halt auch immer, bei welcher Flächenbelastung fliegst Du etc.
Ein sehr gutes Profil für Allround-Modelle zwischen 1.5 und 3 Metern Spw. ist meiner Meinung nach das HN354.

[ 02. Juni 2004, 08:43: Beitrag editiert von: Raphael ]
 
Hi Ralf,

wenn ich Dich richtig verstehe, möchtest Du Dir selbst ein Modell bauen und suchst das "richtige" Profil?
Dann möchte ich Dir den Tipp geben, nimm ein gutes Allroundprofil. Mit den neueren F3F-Profilen hast Du beim Bau wenig Freude, sie sind halt sehr sehr dünn.
Den Tipp von Raphael kann ich aus der Praxis heraus nur unterstützen. Auf meiner NYX ist ein HN354 und das Handling ist, besonders im Langsamflug, fantastisch.
Sollte es Dir noch nicht ausreichen, kannst Du auch das HN354SR wählen. Ein hat noch weniger Wölbung ist aber immer noch sehr gutmütig.
Mit Ballast versehen und entwölbt werden sie auch recht schnell.

Viel Spaß, Andreas

[ 02. Juni 2004, 09:16: Beitrag editiert von: AirWolff ]
 
Hey Andreas, da fällt mir ein: Du hast ja noch den Furio, aber nie etwas darüber geschrieben (habe nichts gesehen), wie er denn so fliegt, nur, dass die Oberfläche nicht so fest ist, wie beim Nyx. Aber gekauft hast Du ihn ja wegen dem Profil, darum wäre es gerade jetzt ziemlich interessant zu hören, wie er denn nun fliegt? In F3B hat er ja eindeutig mehr Erfolg wie der Nyx, der offenbar beim Hochstart zuwenig hoch rauskam (Tom Copp).

Gruss
Olivier
 
Nein nein...die neuen Modelle sind natürlich sauschnell!!!Bin mal..äh sorry, hab mal versucht*g*.. einem hinterher zu stechen...naja ich gabs schnell auf!

Das mit dem Bau der Flächen sollte schon klappen.
Darüber mach ich mir keine zu große Sorgen,wenn nicht zuuuuuuuuuu dünn wird und die Torison stark leidet. eher darüber das falsche profil zu wählen und die arbeit/das geld wäre umsonst.
Aber das HN sieht nach nem guten Kompromiss aus.

Ich muß zugeben, mir fehlt noch ein wenig Grundwissen beim Lesen der Profilscharen...
Kann mir da nicht genug schlüsse draus ziehen...:-(

Ich dachte mir, wieso das Rad neu erfinden??
Laut Test soll die Elita voll geil gehen.
Was ist mit dem MG06?? Kam ja in der Aufwind...
Was soll ich davon halten? Lese manches gutes und
manches schlechtes darüber...deswegen hab ichs
auf die Seite gelegt....

Das DUxxx - Profil haben sie bei uns im Club auf einer ASH drauf...geschwindigkeit ist geil, aber am hang sah ich die meistens von oben...??!!
Lags am Pilot oder am Modell??*g*

<<<Raphael, kommst du an die Koordinaten der Elita oder des anderen hin? würde mcih mal interessieren!

gruß Ralf
 
Vielen Dank!

Wird mir sicherlich weiterhelfen!

Hat jemand von euch noch nen 2 te wahl rumpf oder
bruchlandungsrumpf oder sowas bei sich rumfahren?
hab schon ein inserat in die börse gestellt!

ich schau mir nachher die HN profile genauer an!

Falls jemand noch alternativen kennt, freu mich über beiträge!

gruß ralf

[ 02. Juni 2004, 13:03: Beitrag editiert von: Ralf4444 ]
 
Hallo swing,

die F3B-Flächen sind aus Gewichtsgründen mit Stützstoff und ohne Wave gebaut. Die Steifigkeit und Druckfestigkeit ist gut, auch wenn sie natürlich nicht an die Bauweise der F3F-Version heranreicht.
Der aktuelle F3B-Weltmeister Andreas Böhlen wird dieses Jahr die Eurotour mit der Espada fliegen, und es handelt sich dabei um die normale Serien-Version (nicht dass da wieder Gerüchte aufkommen ;) )

Gruss
Raphael
 

swing

User
Hallo Raphael !

Hab ich mir schon fast gedacht, dass es mit Wave zu schwer wird - Schade. Ich fliege meine Elita nun schon über 6 Monate und die Flächen sind wirklich knüppelhart und sehr robust, da kann man Bäume mit fällen :D .
Die Espada sieht aber schon, na sagen wir mal, Gewöhnungsbedürftig ;) aus.

Gruss swing
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Ralf,

bei den HN-Profilen liegst Du sicher gut. Egal ob HN354, HN483 oder HN785 oder HN785SR.

Sofern ich nicht ein Gurkenpfoil auswähle ist die Bauweise aber wichtiger. Genau und steiff muss es sein. Und da führt an gefrästen Formen leider nichts vorbei. Also wenn Du den Aufwand nicht betreiben willst, brauchst Du Dir über die die Profilfrage keine allzu tiefschürfenden Gedanken machen.

Trotzdem hier mal ein Vergleich des HN785 (hatte ich bisher nicht angeschaut) mit meinem theoretisch nach XfFoil besten F3B-Entwurf:

1086266305.gif


Mein Profil ist als Wölbklappenprofil designed udn in den Ausgangsdaten in der Schnellflugstellung gespeichert. Im Normalflug bzw. Langsamflug wird man die Wölbklappe vom Ausgangszustand immer 2-5 Grad nach unten ausschlagen (im Namen mit f2p = Flap 2 Grad positiv gekennzeichnet).

Beim HN785 müssen für den Schnellflug die Klappen 2 Grad nach oben gestellt werden (im Namen mit F2m Flap 2 Grad minus gekennzeichnet).

Die Polaren ähneln sich verdammt. Durch eine etwas rundere Nase sollte den Polaren nach mein Profil etwas mehr ca-max liefern. Dafür ist im Bereich ca=0,5-0,8 das HN785 etwas besser. Wenn es um den reinen Speed geht haben beide Profile das Laminardelleneck etwas zu hoch. Da ist das 785SR sicher besser (aber noch dünner).

Im Vergleich zum MG06 sind nach den L/D-Polaren (also Auftrieb/Lift L über dem Widerstand/Drag D aufgetragen) beide Profile klar besser. Interessant am MG06 ist das im Schnellflug geringe Momment, wodurch anscheinend das Leitwerk weniger Widerstand erzeugt. Trotzdem überzeugt es mich von der Theorie her nicht so.

Nachteil all dieser Profile ist die bescheidene Dicke von nur rund 8%. D.h. hier muss kräftig mit CFK gearbeitet werden.

Hans
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

hier mal 3 F3B-Entwürfe von Norbert Habe im XFoil-Vergleich.

1086325078.gif


Das HN354 ist da älteste, aber immer noch gut. DAs HN801 hat er mal als Basisprofil veröffentlicht, steht aber gar nicht mehr auf seiner Page. Das HN785 ist wohl gerade sein aktueller Entwurf.

Wer sowas nicht aus gefrästen Formen baut, sind die Unterschiede aus Bauungenauigkeiten vermutlich größer als aus den Profilkoordinaten.

Hans
 
Das kann man wohl sagen.
Hab die 3 Profile übereinander gelegt,
da gibts sehr wenig Unterschiede!!!!!!
Wer konventionell baut, hat glaube ich keine chance Unterschiede reinzubringen.
---> ich kann also ohne Form sogesehen
nehmen welches ich will...éinmal die Schleiflatte
zu sehr angesetzt und ich hab aus nem hn 354 ein 785 gemacht!

Hab ne Email von Euromodell bekommen:
<<<Das Profil der Elita basiert auf einer Entwicklung von Norbert Habe mit 8,25 % Dicke und 1,76 % - Im Außenflügel liegt ein Strak vor>>>

Frage: Haben die im Außenflügel eine höhere Wölbung genommen, um den Auftrieb zu erhöhen oder?

denk ja mal nicht, daß die noch mit Schränkung
arbeiten, die werden froh sein, daß der Flügel so stabil bleibt...und wer bremst, verliert...??!!

Ist es Ratsam im Außenflügel eine höhere Wölbung zu verwenden? wenn ja, welches Profil würde sich zum straken eignen?Denk mal, die wölbungen sollten nicht zu sehr auseinander liegen??!!

Hat eigentlich jemand erfahrungen mit dem "neuen" Programm von Helmut Quabec? bringt das was?

Da kann man sich anscheinend alles, was es an einem modell gibt, berechnen lassen...

Gruß Ralf
 
Hans

was mir auffällt ist, dass bei tiefen RE-Zahlen und CA 0.4 mehr Wiederstand existiert als bei CA 0.8. Hast du eine Erklärung dafür?
Wie macht sich diese Eigenheit im Fluge bemerkbar?

Bei eigenen Simulationen habe ich festgestellt, dass durch eine negative Verwölbung der Profile auch bei tiefen RE-Zahlen und CA 0.4 eine deutliche Wiederstandsreduzierung stattfindet. Bei grossen RE Zahlen > 300000 gibt es fast keinen unterschied zwischen negativen Klappen und ohne Klappen. Ist das so auch in der Wirklichkeit?

Gruss

Reto
 
Hallo Oliver,

das noch kein ausführlicher Test zur Furio existiert, liegt einzig und allein am Zeitmangel. Ich bin die Furio auch einfach nicht so oft geflogen wie die NYX, und das hat mehrere Ursachen:
- die NYX paßte im Flugverhalten von Anfang an wie ein alter Schuh (nur riecht sie nicht so :D )
- bei der Furio sind mir einige Bau- und Zubehörmängel aufgestoßen (z.B. mangelnde Druckfestigkeit)
- das HN483 ist m.E. ein wenig dynamischer als das HN354 - aber ...
Nun die Vorteile:
- die 2-teilige Fläche der Furio ist nicht nur praktisch, sondern erlaubte auch eine andere Einteilung der Ruderlängen
- tiefer geworden sind die Ruder ebenfalls
- der Rumpf ist voluminöser, jedoch nicht unbedingt steifer

Mehr Infos demnächst, hab jetzt mehr Zeit.

Gruß, Andreas

[ 04. Juni 2004, 00:29: Beitrag editiert von: AirWolff ]
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Reto,

das ist durchaus richtig so und passt zur Praxis / Windkanalmessungen. Es hängt damit zusammen, dass sich bei bestimmten Anstellwinkeln Ablöseblase bilden die den Widerstand erhöhen. Bei kleinen Rezahlen haben die modernen Profile alle mehr oder weniger kleine bzw. große Ablöseblasen. Bei größeren Re-Zahlen (ab Re=200.000 bis 300.000) verschwinden die Blasen und mit ihnen die Buckel in der Polare.

Hier ist das ganz prima für den Anfang erklärt:
http://www.aerodesign.de/aero/turbulatoren.htm

Im Flug merkt man, dass beim Andrücken ein Modell zunächst nicht richtig in Schwung kommt und erst wenn höhrere Re-Zahlen erreicht werden losrennt (ähnlich wie bei den ersten Turbomotoren). Manche sagen dazu das Profil fühlt sich stumpf an.

Das Problem ist, dass die Größe und Lage der Blasen von unseren Rechenverfahren (XFoil, Eppler oder JavaFoil) nur ungenau vorhergesagt werden können.

Wenn man jetzt Wölbklappen ausschlägt dann verändert man nicht nur das Profil, sondern auch den Anstellwinkel der zu einem bestimmten Auftriebsbeiwert gehört. Daher können die Blasen durch passenden Ausschlag verschwinden oder sehr klein werden, so dass sie nicht mehr stark stören. Theoretisch sollte man viele moderne Profile mit Snapflap fliegen (so etwa minus 1-2 bis plus 3-5 Grad). Da MG06 ist ganz speziell darauf designed und mein Entwurf auch, allerdings wesentlich schwächer. In der Praxis scheint das aber sich nicht ganz so stark auszuwirken

Ein weiteres Problem sollte einem noch bewußt sein. Wir rechnen meist mit mehr oder weniger unrealistisch Annahmen. Hier mal eine kleine Aufzählung:
- Endleistendicke = 0
- keine Baufehler
- laminare Lauflänge bis zu 100% (wegen Endleistenumströmung nicht erreichbar
- perfekt glatte Oberfläche
- kein Klappenspalt

Manche davon stehen in Wechselwirkung. Eine Rippenfäche ist z.B. normalerweise so holperig, dass relativ früh ein Umschlag von laminar in turbulent erfolgt. Das verhindert in der Regel eine Ablöseblase im weiteren Verlauf. Die ist z.B. ein Grund, wieso ein E205 auf Rippenflächen auch bei kleinen Re-zaheln gut funktioniert, auf Styro-Abachi aber nicht. Lies mal das hier durch:
http://www.aerodesign.de/aero/umschlag.htm

Wenn man sich mal die Mühe macht und Profile mit verschiedenen Varianten durchrechnet merkt man, dass die Unterschiede zwischen Profilen oft kleiner werden, da einfach der Gesamtwiderstand ansteigt und die Unterschiede z.B. als Resultat unterschiedlich langer laminerer Laufstrecke eher kleiner werden.

Wenn ich mal etwas Zeit finde rechne ich mal ein paar Sachen durch um ein paar Effekte zu veranschaulichen. Bis dahin kannst Du ja www.aerodesign.de auswendig lernen :) .

Hans

[ 05. Juni 2004, 13:34: Beitrag editiert von: Hans Rupp ]
 
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