Spaltabdeckbänder/Dichtlippen selbstgemacht??

Hat jemand eine Gute Idee für Dichtlippen von Querruder etc. aus dem Alltag?
Heute morgen hatte ich schon nen Geistesblitz:
Mc Donalds Trinkhalme vierteln und ankleben.
Gleich getestet aber die sind etwas zu labil.
Oder Spaltabdeckband. Hab da an nen Film von der Fotokamera gedacht,
aber die Farbe ist etwas dunkel bei weißen Flächen ;)

Kennt jemand Preiswerte käufliche Dichtlippen oder Spaltabdeckbänder, die man nachträglich anbringen kann?Preis pro Meter, Vertreiber??

Würd mich über Ideen und Antworten freuen.

Gruß Ralf
 

Eckehard

User
Hallo,

ich kenne nur die Lösung:

Tesa so auf die (voll ausgeschlagene) Klappe aufkleben, daß eben auch ein Teil der Tesa breite zum Spalt übersteht, dann auf die überstehende Klebeschicht Talkum pulver aufstreuen, danach Klappen vorsichtig auf normal lage bringen, dabei die Lippe vorsichtig in den Ruderspalt führen...

habe ich nocht nicht probiert, soll aber gut gehen...

Eckehard
 
Hallo zusammen,
also ich habe das bisher, zumindest bei den kleineren Fliegern, auch immer mit Tesa gelöst:
Einen Tesastreifen beliebiger Länge mit Klebeseite nach oben auf die Werkbank (rechts und links etwas zum Beschweren/Fixieren drauf). Dann von oben etwas versetzt (so daß noch ein ausreichender Teil zum Ankleben an die Fläche frei bleibt) eine zweites Tesa mit Klebefläche nach unten aufsetzen (Klebefläche auf Klebefläche, aber eben in Querrichtung versetzt...). Dann mit einem langen Lineal in der Mitte (bzw. an der entsprechenden Stelle) längs zerteilen... und schon hat man ein (bzw. wenn man es geschickt anstellt oder ein entsprechend breites Band nimmt auch gleich zwei) Abdeckbänder! ;)
Die kann man dann auf der Flächenseite am Rudespalt ankleben und bei entsprechender Länge entweder über den Spalt stehen lassen (Styro-Abachi/Rippenfläche) oder unter die GFK-Lippe des Ruders fädeln (Schalenfläche, darauf achten, daß sie bei Vollausschlag nicht ausfädelt).
So, ich hoffe das war einigermassen verständlich...
Gruß, Rob
 
Hallo Ralf,

Wenn die Ruder innen einen hohlen Bereich haben, ist die Methode von Eckehard sehr effizient.

"TESA KLAR" auf die Fläche aufkleben, freien Bereich einpudern (mit kleinem Pad aus dem Schminkkoffer Deiner Frau/Freundin!!), Tesa eventuell noch konisch zuschneiden, einklappen - fertig.

Eine fixe Dichtlippe gelingt mit etwas Übung auch ganz gut: Tesa auf das RUDER aufkleben, (das etwas festere Scotch Isolierband geht fast besser); dabei den überstehenden Bereich so groß bemessen, dass bei entsprechendem Ruderausschlag der Spalt dicht ist. Nun das Ruder zurückklappen und mit einer Spritze eine Epoxy/Microballonraupe (honigartige Konsistenz) aufziehen; gerade soviel, dass die Masse am Klebeband nicht überläuft; danach das Ruder in den Straak bringen (Band "einklappen")und aushärten lassen; die Fläche dabei so lagern, dass der Epoxy in der richtigen Position aushärten kann; nach dem Abziehen des Klebebandes kann die Kante noch vorsichtig verschliffen werden.

LG

Reinhard
 
Das mit dem Tesa ist mir bekannt.
Beim Höhenruder hab ich ne 4X4 Balsaleiste
viertelrund geschliffen und angeklebt.
War aber da schon arbeit...wie wird das erst bei ner fast 5 m fläche....
ich hab die fläche noch nicht bebügelt, vielleicht kann ich ja mit der folie gleich was tricksen...
vielleicht sollte ich doch nochmal die mäckietrinkhalme testen.
weitere Ideen wären schön, mal vielen dank...vielleicht nehm ich auch die tesamethode.

gruß ralf

Falls das mit den trinkhalmen funkt, mach ich ein bild *g*
 

Penzi

User
Hi Leutz,
wenn es sich um eine konventionell verkastete Fläche handelt und nicht in Hohlkehle gedichtet werden muß, geht folgendes ganz gut:
40ér Glasgewebe auf einer trenngewachsten Glasplatte dünn rollern und nach Aushärten in, dem Ruderspalt entsprechend, breite Streifen schneiden;
dann bei ausgehängtem Ruder 15ér Tesa an der Flächenseite mit 10mm Überstand aufkleben;
Den vorbereiteten Glasgewebestreifen an der Verkastung entlang scharf gegen das Tesa schieben und dann vollflächig mit dem Tesa verkleben.
Dannach kann die Abdeckbreite dem Ruderspalt individuell mit einer Schere angepasst werden.

Die beschriebene Methode führt entgegen der reinen Tesa-Microballon(oder Talkum) Variante nicht zu abstehenden Ohren nachdem die Flächenteile mehrmals aus ihren Schutztaschen gezogen und eingeschoben wurden. Hat sich bei meinem Condor seit Jahren bestens bewährt.
Gruß,
Penzi
 
Stellst mal ein Bild rein?

mhhh ich hab immer Angst, daß bei voll nach oben ausgeschlagenem Ruder die Dichtlippe in den
Ruderspalt geht und das Ruder nicht mehr
neutralisiert. Wieviel steht denn das Band über dem Ruder wenn es voll ausgeschlagen ist?
Da gibt es doch auch so kohlelippen irgendwie zu kaufen oder, also die am Ruder befestigt sind.

gruß ralf
 

Penzi

User
Hi Ralf,
das GFk Band steht bei Vollausschlag Querruder noch ca. 2-3mm über und kann somit nicht einklemmen. Zudem ist das 40er Gewebe ausreichend steif um eben nicht verknickt im Ruderspat zu klemmen. Wer besseren Anpressdruck wünscht, kann das Glasgewebe auch auf einem Rohr laminieren und hat dann eine leicht konvexe Form die, natürlich großer Rohrdurchmesser zB. HT Rohr 50mm vorrausgesetzt, besser anliegt.
Die oben beschriebene Methode bezieht sich aber wirklich nur auf konventionell verkastete Flächen. Klemmprobleme ergeben sich meistens bei Hohlkehlen und die sind dann mit Tesalippe wirklich gefährlich.
Bis denne,
Penzi
 
Hab ich dich jetzt richtig verstanden?

1086449817.jpg


Aber es müßte ja bei mir genauso funtionieren.
ich bin am überlegen ob ich ein kohlerohr mit 8 mm
aufflex (arbeit!!) und das hinkleb...

gruß ralf
 

Penzi

User
Genau Ralf,
konventionell ist das was du unten gezeichnet hast. Wenn das Ruder bewegt wird, rutscht mein GFK Band einfach flach anliegend über das Ruder. Bei deiner Hohlkehle geht am besten die Microballon Methode die weiter oben beschrieben wurde. Ein Kohlerohr aufzuflexen ist ungesund und wird auch nicht sehr schön funktionieren. Da ist es schon einfacher ne Microballonraupe einzuspritzen und mit Tesa in die gewünschte Form zu legen. Nach dem Aushärten kannst du so ein Gemisch ja prima mit Messer und Schleifpapier formvollenden.
Gruß,
Penzi
 
Das mit den microballons teste ich jetzt einfach mal. zur not kommt die schleiflatte zum einsatz und der spaß beginnt von vorne *g*.

gruß ralf
 
ich dachte das mit dem Tesa und dem Talkum wäre meine geniale Idee gewesen, aber entweder haben das alle gelesen, oder - was ich vermute- das ist ein uralter Hut.

Werde das mit den GFK -Streifen zum selbt-rollern auch mal versuchen, die Platten sind genial, kann man zu allem möglichen verwenden.
 
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