Antenne mit Kupferlackdraht

Gast_13084

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Hallo,

ich habe mir einen neuen F3J mit CFK-Rumpf bestellt. Dazu habe ich mir auch hier bereits alles über Antennenverlegung durchgelesen. Das richtige und für mich überzeugende habe ich noch nicht gefunden. Jetzt ist mir beim nachdenken eine Idee gekommen, darüber hätte ich gerne Euer Feedback, vll hat auch schon einer von Euch damit Erfahrungen gemacht.

Ich denke an eine Verlegung beidseitig außerhalb des Rumpfes und jede Seite unterhalb des V-Leitwerkes nach außen. Das ganze aber mit Kupferlackdraht, der mit einem durchgehenden Streifen Tesafilm auf einem durchgehenden Streifen Tesafilm geklebt wird. Der Tesafilm darunter, soll den Abstand zum Rumpf erhöhen. Des weiteren ist der dünne Querschnitt bei gegebenem Abstand für eine niedrige Kapazität gut, Aerodynamisch sollte es auch keine Probs geben.

Ich bin auf Eure Meinung gespannt.
 
Hallo Thermiker,

deiner Beschreibung nach möchtest du zwei Antennen verlegen. Soweit ich weiß sollte man das bei normalen Empfängern eher nicht machen, da sich die Signale der beiden Antennen überlagern können. Bin aber kein Spezialist auf dem Gebiet.

Die Idee mit Kupferlackdraht als Antenne unten auf den Kohlerumpf geklebt hatte ich auch schon vor einiger Zeit. Das hat aber bei mir nichts gebracht, die Kohle ist einfach viel zu nah an der Antenne dran und schirmt immer noch ab. Die Antenne muß einfach raus aus dem Rumpf, z.B. wie es viele Wettbewerbspiloten mittels frei hängendem Stahldraht am Seitenleitwerk oder V-Leitwerk außen machen. Das funktioniert überraschend gut, auch wenn die freie Länge nur bei etwa 30 cm liegt. Vergiß übrigens dabei die Argumentation mit der Originallänge der Antenne, die auf keinen Fall verlängert werden darf (wird immer wieder gerne behauptet).

Gruß, Karl Hinsch
 

Gast_13084

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Hallo Karl,

du hast ja Recht, eigentlich können sich Signale überlagern, auch hast du Recht, dass die Antenne länger sein darf, entgegen der ständigen Behauptungen. Da aber bei den in der Fernsteuerungstechnik eingesetzten Empfängern die Logik etwas anders aussieht, als bei einem normalen Empfänger, -Anpassung von Antenne zum Schwingkreis- würde ich mich nun auch nicht mehr wundern, wenn durch irgendwelche abstruse Versuche dann dennoch brauchbare Ergebnisse herauskommen würden. Ich habe ja nicht nur den Rumpf, sondern auch die Leitwerke vor zu bekleben. Bei schlechten Ergebnissen würde ich die beiden Drähte gedrallt in einem Baudenzugröhrchen innerhalb des Rumpfes nach hinten führen -dadurch Verringerung der Kapazität durch Erhöhung des Abstandes zur Rumpffläche- um danach die beiden Leitwerkshälften zu versorgen.

Wenn ich damit nicht weiterkommen sollte, habe ich ja immer noch die Möglichkeit, mit dem von dir erwähnten Stahldraht am Ende des Rumpfes / Leitwerk zu arbeiten. Bei einem Kreuzleitwerk hätte ich mir auch gar keine weiteren Gedanken machen müssen, aber ich habe aus bestimmten Gründen ein V-Leitwerk gewählt und da habe ich zumindest mit dem Stahldraht aus dem Rumpfende ein Prb. -Flitschenstart-

Ich werde meine Ergebnisse der Versuche -sofern Erfolgreich- hier mitteilen, allerdings wird das noch eine Weile dauern. -Lieferzeit etwa 3 Monate-

Was mich aber bei deinem Versuch noch interessieren würde, dein Kupferlack draht war also nur unter dem Rumpf, bis Rumpfende? War da die Empfangsqualität genau so mies, wie bei einer im innerhalb des Rumpfes verlegten Antenne?
 

DieterH

User
Hallo Peter,
ließe sich eine Antennenverlegung in den Flächen durchführen ?
Oder sind diese auch aus CfK ?
Gruß
Dieter
 
Hallo Thermiker,

der Kupferlackdraht war bei meinem Modell damals folgendermaßen verlegt:
unten an der Naht am Rumpf entlang bis zum Seitenleitwerk, dort durch eine Bohrung in der Kehle des Seitenruders bis nach oben durch, dort wieder durch ein Loch gefädelt und außen bis ans hintere, obere Ende des Seitenruders. Das alles hat aber - wie schon gesagt - nix gebracht, die Reichweite bei eingezogener Senderantenne lag bei 50 bis 70 Metern und es gab nachvollziehbar Empfangsstörungen in der Luft beim Anflug des Modells ab ca. 200 m Entfernung.

Wie schon gesagt, die Antenne muß einfach raus aus dem Rumpf und zwar mit Abstand, alles andere bringt nichts. Die bebilderte Anleitung von Weyershausen (über den Link von Tobi erreichbar) zeigt sehr schön, wie man das bewerkstelligen kann.

Gruß, Karl Hinsch
 

Gast_13084

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DieterH schrieb:
ließe sich eine Antennenverlegung in den Flächen durchführen ?
Oder sind diese auch aus CfK ?

Hallo Dieter,

geht leider nicht, da diese auch aus CFK sind.


Hallo Tobi,

Ich habe es an meinem Furio genau so gelöst, nur, daß ich mit einem Kabel bis ins SLW fahre und der Austritt ist 25cm Kupferlackdraht.

beim Seitenleitwerk finde ich das auch eine gute Lösung, beim V hingegen nicht, es sei denn, es würde nichts hinten raushängen. (beim V)


Hallo Karl,

unten an der Naht am Rumpf entlang bis zum Seitenleitwerk, dort durch eine Bohrung in der Kehle des Seitenruders bis nach oben durch, dort wieder durch ein Loch gefädelt und außen bis ans hintere, obere Ende des Seitenruders. Das alles hat aber - wie schon gesagt - nix gebracht

das ist genau die Information, die für mich von Bedeutung ist. Eigentlich hätte ich mir dabei etwas mehr versprochen. Ob da zwei Lackdrähte jeweils an den Leitwerkshälften eine Verbesserung bringen würden, werde ich ausprobieren müssen, wenn es nicht bereits schon jemand versucht hat.

Die bebilderte Anleitung zur Antennenverlegung hatte ich bereits schon gesehen, da ich zu diesem Thema alles schon durchsucht hatte.

Wenn ich keine für mich bessere Lösung finden sollte, werde ich auf alle Fälle die bereits funktionierende Variante nehmen. Müsste dann aber auf das Flitschen verzichten und wieder mit der Winde starten.
 

Tobias Reik

Moderator
Teammitglied
Thermiker schrieb:
Hallo Tobi,

beim Seitenleitwerk finde ich das auch eine gute Lösung, beim V hingegen nicht, es sei denn, es würde nichts hinten raushängen. (beim V)
Hallo Peter,

irgendwo im Forum gab es mal ein Bild einer Antennenverlegung mit VLW. Hier wurde der Kontakt mittels 2mm-Goldkontaktstecker zu einer VLW-Hälfte hergestellt womit das Leitwerk weiterhin abnehmbar blieb.

... bei dem Modell handelte es sich um einen Erwin (glaube ich)...

Grüße
Tobi
 
Antenne im VLW

Antenne im VLW

Hallo Peter,
hab die Verbindung zur Antenne (und zum Servo) im VLW einfach per MPX-Stecker gemacht.
so sieht das bei mir aus
18.jpg


Zwei Pins des Steckers sind als Antenne belegt.
OK, hab keinen CFK-Rumpf, aber auch Empfangsprobleme mit der einfach im Rumpf gestreckten Originallangen Antenne gehabt. Seit der abgewinkelten Verlegung ist Ruhe.

Christian
 

Gast_13084

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Tobias Reik schrieb:
..... mal ein Bild einer Antennenverlegung mit VLW. Hier wurde der Kontakt mittels 2mm-Goldkontaktstecker zu einer VLW-Hälfte hergestellt womit das Leitwerk weiterhin abnehmbar blieb.


Hallo Tobi,

ich glaube diese Steckverbindung bereits gesehen zu haben. Habe zur Antennenverlegung ja umfangreiche Suchen gestartet. Das abnehmen der Leitwerke hat allerdings für mich keine Notwendigkeit. Ich pass lieber beim Transport besser darauf auf, als das ich mich diese Arbeiten mit den Kugelköpfen zumute.



Hallo Christian,

Zwei Pins des Steckers sind als Antenne belegt.


OK, hab keinen CFK-Rumpf, aber auch Empfangsprobleme mit der einfach im Rumpf gestreckten Originallangen Antenne gehabt. Seit der abgewinkelten Verlegung ist Ruhe.

ich habe zwar nicht vor, meine Leitwerke abzunehmen, da ich sonst immer mit den Kugelköpfen zu tun habe. Aber deine Variante ist ja auch eine gute Idee. Zum Thema Störungen mit gerader verlegter Antenne. Davon bin ich bei meinem Esprit auch betroffen, wenn ich weit weg und Bodennah bin. (etwa 150-200 m) Da habe ich auch noch vor, etwas zu verändern.

Meine Frage: Hast du beide, oder nur eines der Leitwerke damit angeschlossen? Auf dem Bild sehe ich zwei Stecker, aber du wirst wohl die Servo's in den Leitwerken haben. (glaube ich)
 
Thermiker schrieb:
Zum Thema Störungen mit gerader verlegter Antenne. Davon bin ich bei meinem Esprit auch betroffen, wenn ich weit weg und Bodennah bin. (etwa 150-200 m) Da habe ich auch noch vor, etwas zu verändern.

Meine Frage: Hast du beide, oder nur eines der Leitwerke damit angeschlossen? Auf dem Bild sehe ich zwei Stecker, aber du wirst wohl die Servo's in den Leitwerken haben. (glaube ich)

Ich hab bei dem Modell in jeder Leitwerkshälfte ein Servo, in einem Leitwerk (ich glaub im rechten) liegt zusätzlich noch eine Litze als Antenne drin.

Das Abwinkeln der Antenne im SLW nach oben (und damit einhergehend automatisch eine Verlängerung) hat bei unseren Modellen quasi Wunder bewirkt (Vorallem bei Modellen mit Klapptriebwerk, wo halt doch ein gewisser Störpegel herrscht, hatte ich immer Aussetzer kurz nach dem Start wenn das Modell mit dem Rumpfende genau zu mir zeigt, ebenso wie wenn es ganeu auf mich zugeflogen ist). Wir sind mittlerweile soweit, das wir in jedem Modell die Antenne bis in die Spitze des Seitenleitwerks legen (ganz egal, wie lang die Antenne dann insgesamt wird).

In einer B4 (die immer noch nicht ganz beruhigt ist, versuchen wir jetzt die Antenne noch ins HLW weiterzulegen (wahrscheinlich werden wir da einfach einen dünnen heissen Stahldraht irgendwie reinfummeln)

Eine Abzweigung hab ich bisher noch nie verbaut, ist mir auch nicht so geheuer wie eine Abwinklung, sodass immer einTeil senkrecht zum Sender steht.


Christian

Seit einem Jahr überzeugter Antennen-abwinkler und damit Verlängerer ...
 

Gast_13084

User gesperrt
Christian Schulze schrieb:
Das Abwinkeln der Antenne im SLW nach oben (und damit einhergehend automatisch eine Verlängerung) hat bei unseren Modellen quasi Wunder bewirkt


Hallo Christian,

gerade war mein gesamter Beitrag weg, den ich geschrieben hatte. -ich habe einen Fehler gemacht- :cry:


Noch mal kurz:

Ich werde Versuche mit der Abzweigung machen, aber an das Wunder der Antennenverlegung ins LW glaube ich jetzt schon.

Zur B4 hatte ich noch etwas geschrieben, sind da Servos im Heck? Ein Entstörfilter von Futaba könnte da etwas bringen.

Dazu hatte ich etwas geschrieben, leider alles weg!


Ich will doch meine Sachen richten und fliegen gehen.
 
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