Tach zusammen!
@ Robert
Ohne dir zu nahe treten zu wollen, ein Vergleich des Storms im Start mit Estrella etc. über einerseits deine Loggerdaten und die des A-Kaders bzw. entsprechend guter Piloten bringt nichts. Ich kenne dich nicht, wage aber zu bezweifeln, dass deine Hochstarttechnik so gut und ausgefeilt ist (meine ist es nicht). Insofern bringt der Modellvergleich nichts.
Unterschätze nicht die komplexe Technik eines guten F3B-Hochstarts, das ist die vierte und eine der ganz wichtigen Disziplinen in F3B.
Von wegen "was gibt es da zu beachten bei Gegenwind", da gehört viel, viel mehr zu!! Jedenfalls wenn man richtig hoch will.
Deiner Einschätzung entnehme ich, dass du noch nie gegen wirklich gute Leute starten musstest. Alleine sieht das meist alles schon sehr gut aus, im Vergleich guckt man sich dann auf einmal um...
Ob diese Unterschiede für den Freizeitbereich ne Rolle spielen, steht auf nem ganz anderen Blatt.
Zum Modellvergleich.
Nen Storm ist schon in allen Punkten merklich schlechter als Modelle der "Estrella-Klasse". Dafür deutlich billiger, das Preis-Leistungsverhältnis ist richtig gut!
Um beim Bezug Windenstart zu bleiben, hier dürften die Unterschiede auch nicht mehr ganz klein sein, gleicher Pilot mal vorsaugesetzt. Von der Aerodynamik abgesehen (habt ihr euch z.B. mal die Dicke des Seitenleitwerks eines Storms angeguckt?) macht sich schon ab leichtem Wind die schlechtere Steifigkeit bemerkbar, im Druckaufbau und vor allem im Schuss und der Energieumsetzung. Dazu muss nen Storm basismäßig 500-700g mehr hochbringen. Alleine dass können je nach Wetter schon mal 30 m weniger sein.
Auch auf die Gefahr, dass ich mich unbeliebt mache bzw. man mir Arroganz unterstellt. Die Mehrleistungen der teuren F3B-Modelle sind zu einem guten Teil für den Freizeitflieger belanglos und dieser ist mit Storm und Konsorten sehr gut bedient. Die fliegerischen Unterschiede können z.T. auch von vielen Durchschnittspiloten überhaupt nicht erflogen werden.
Zur Schusshöhe bei einem guten F3B-Start gibt es ja aktuelle Loggerdaten, teils hier schon gezeigt. Gute 100 m im Schuß sind schon nen guter Anhaltspunkt und sehen schon nicht unspektakulär aus( Fliegt mal so schnell, dass ihr wieder auf gemessene 100 m kommt), täuscht euch da nicht.
Bei richtig fiesen Wind- und Sturm-Starts geht es auch mal auf bis zu 150 m nach dem Klicker.
Das sind dann auch Bedingungen, bei denen für einen voll durchgezogenen Start nur noch die wirklich guten und teuren Flieger geeignet sind und halten. Bzw. die günstigeren Modelle, wenn sie es überleben sich so sehr verformen, dass es viel Höhe kostet. da sollte man dann etwas Druck rausnehmen.
Aber zu so einem Start wird, das sage ich auch mal recht deutlich, der durchschnittliche Freizeitflieger nicht in der Lage sein.
So, jetzt könnt ihr von mir aus auf mir rumhacken.
Meine Meinung sit natürlich subjektiv, fast alle der genannten Modelle kenne ich live, so einige bin ich auch schon geflogen. Auch nen Storm bin ich die Tage mal geflogen.
Gruß Arne