Me 109 Elektrisch

Servus alle beisammen!

In meinem Kopf geistert seit Monaten der Gedanke, die Me 109 von Bryan Taylor elektrisch zu betreiben, im Bauplan ist ein ungefähres Abfluggewicht von 4kg angegeben. Habt ihr da irgendwelche Erfahrungen, ist sie fliegbar (flächenbelastung wird ca. bei 83g\dm^2 sein)? :confused:

Ich hatte das Vergnügen gestern die Me109 g 10 der Messerschmitt Stiftung im Flug erleben zu dürfen (Gänsehaut):)

me.JPG


Ich hoffe auf eure Meinung und Erfahrung,
Mit freundlichen Grüßen!!
 
Hallo, ich seh da kein Problem. Deine Flächenbelastung ist moderat. Soll ja auch kein Motorsegler sein. Wie groß ist die Taylor Me?
Ein 5-6S Antriebsstrang mit einem 1200-1500 Watt Motor sollte gehen. 300Watt je Kg Fluggewicht sind schon reichlich.
Da das Angebot da schon groß ist, kann ich nur grob deinen Geschmack deuten. Regler -70A logischer Weise ohne BEC also Opto. 3 Blatt nur zum hinstellen im Flugbetrieb hat eine 2 Blatt den besseren Wirkungsgrad.
Meine persönlichen Erfahrungen gehen bei der Größe eher in Richtung mehrmotorig.
 

wadl

User
Hallo Klaus,

ich hab da eine ganz andere Philosophie. Bei 6 Lipos hast du 22,2 Volt, das heißt, bei 1332 Watt Eingangsleistung einen Motorstrom von 60 Amper. Hm, warum nicht 8 Lipos verwenden bei 29,6 Volt und einen Motorstrom von 45 Amper. Auch das ergibt 1332 Watt. Nur jetzt wird halt die ganze Sache nicht besonders viel belastet. Das heißt, das ganze wird relativ kalt bleiben und in einem sehr guten Wirkungsgrad betrieben. Das Mehrgewicht dürfte hier wohl nicht besonders negativ auffallen, es wird ja auch ein Warbird.

Ich bin halt eher einer der von den hohen Motorströmen weg will und mehr mit hoher Spannung fliegen will.

Hier mal ein Video meiner Spitfire mit 3kg Fluggewicht und 6 Lipos:
http://www.rcmovie.net/view_video.php?viewkey=96320eb3afdd4df6e1f6

Gruß
Wadl
 

Gast_2783

User gesperrt
Servus,


Also da würde ich versuchen eine größere Latte mit weniger Steigung drauf zu machen, damit sie langsamer wird, die ist ja viel zu schnell für meinen Geschmack, das ist ja eine Pylon Spit ;-) aber sonst Beeindruckend, die Power.


Gruß Niels
 
Servus! Interessant deine Spitfire! Welche Fahrwerksart hast du denn da drin (elektr. oder Pneumatisch)? Bin auch mehr ein Anhänger von kleineren Belastungen, da alles nicht so stark beansprucht wird.
Welche Spannweite hat deine Spit?
Ich habe eigentlich am meisten Bedenken, das sie (Me109 ca.160cm SW) zu schwer wird, und somit kritisch zum fliegen wird, möchte nämlich auch mal langsame Scale-Überflüge usw. machen

Mfg Stefan
 

calamity joe

User gesperrt
Wenn's wirklich Scale werden soll, auch auf Details achten; zB die Kabinenhaube. Die ist bei der Bf109G10 nämlich eine Erla, wie Fotos von Originalen und auch Deines im ersten Beitrag hier zeigen, beim Modellplan von Bryan Taylor jedoch mW nicht. Überhaupt, wenn Scale geplant ist, empfiehlt es sich, alle Baupläne, von wem auch immer die stammen, genau gegen verläßliche Quellen zu Originalen zu vergleichen, weil in manchen Dingen halt doch gern etwas "gemogelt" wird. Bei SemiScale ist so etwas ja auch ok.

Ich finde Deine Idee, das Teil zu elektrifizieren, total spannend und lese weiter mit. Bin ebenfalls "Elektriker" und dran, sobald ich wieder kann, mir etwas zu gönnen. Der VTH hat übrigens den Bauplan von Bryan Taylor mit den Maßen, die das Hangar9 Teil der Bf109 hat. Hege schon länger den Verdacht, daß sich die Hersteller in SOA der Baupläne des VTH bzw. der originären bekannter Modellbauer, wie eben zB Bryan Taylor bedienen, sie letztlich kopieren und in ein paar Details abändern, dann ihre Serienproduktionen damit starten und das Zeug so auf den Markt bringen lassen. Egal.

Die Gewichtsthematik hat vor allem damit zu tun, daß die meisten Baupläne für solche Modelle für VB-Ausstattungen gezeichnet wurden, da spielt das Gewicht nicht so die Rolle, wenn's zu schwer wird, kommt eben ein "dickerer" VB rein und fertig. Klar, auch da steigt dann die Flächenbelastung, aber wenn kümmert's bei VB. Dem wird auch mE zuviel Bedeutung beigemessen, denn das einzige, was dabei kritisch werden könnte sind zu niedrige Anfluggeschwindigkeit beim Landen und ein ungeeignetes Tragflächenprofil, das zu früh zu Strömungsabrissen neigt (natürlich noch etwas mehr, wie zB Profilverlauf über die Halbspannweite usw.).

Das Landen resp. Fliegen ohne "Dampf" scheint mir bei vielen WW2 Warbirds eh etwas "kitzlig", weil das Verhältnis von Fläche zu Gewicht klar darauf ausgelegt ist, hohe Wendigkeit bei hohem Speed zu erhalten, was ja Ziel bei den Originalen war - somit auch an maßstäblichen Modellen wieder zu finden ist.
 
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