Pendelleitwerk? Montage - Stabilität?

Holz

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Hallo,

ich baue an einem Segler mit Pendelleitwerk. Was Pendelleitwerke betrifft habe ich bis dato absolut keine Ahnung und habe mir beim Bau auch keine Gedanken gemacht (so in etwa gebaut, wie in der Bauanleitung beschrieben).

Interessant ist für mich vor allem die Lagerung des Pendelleitwerks: laut Plan, wird da in eine Hartholz im Seitenleitwerk (Dämpfungsfläche) ein Loch gebohrt, dann ein Messingröhrchen eingeklebt. Soweit so gut. Auf diese Art und Weise gebaut, ist sozusagen das Gegenlager für das Pendelleitwerk (=Messingröhrchen) ca. 10 mm breit; kann dieser Anleitung ja auch nicht breiter sein, da das Seitenruder einfach nicht mehr hergibt. Das Höhenleitwerk hat jetzt ca. eine Spannweite von 60cm ..... kann das in einem 10mm breiten Rörchen stabil genug gelagert werden? Wie sind da eure Erfahrungen dazu?

Grüße Werner
 

Holz

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Hallo,

zur Verdeutlichung meiner Frage habe ich noch zwei Bilder gemacht. Es geht um die Lagerung beim Messingröhrchen; das steht noch vor, müsste aber auf das Maß des Seitenruders gekürzt werden, damit das Pendelhöhenruder voll anliegt.

Pendel1.JPG
und

Pendel2.JPG

Grüße Werner
 
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oschi

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Wenn du einen durchgehenden Kohlestift nimmst, trägt sich das Leitwerk ja quasi selbst. Das Rörchen ist dabei das am wenigsten beanspruchte Teil. Wenn überhaupt etwas nachgibt dann der Verbindungsstift, das Röhrchen und seine Lagerung wird halten.
 
Werner,
alles normal!
Was mich etwas stört, ist der übergrosse Freischnitt. Soviel Platz braucht das Seitenruder auch bei Vollausschlag niemals.
Das beeinträchtigt die Wirksamkeit des Höhenruder bestimmt. Es muss eh schon in ungünstigen Re-Zahlbereichen arbeiten.
Gruss Jürgen
Pendel.JPG
 

Holz

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Hallo,

@Lagerung: ich glaube auch, dass das Messingröhrchen der auftretenden Belastung standhalten wird.

Aber: in das ca. 10 mm breite Röhrchen wird der Lagerungsdraht vom Höhenleitwerk gesteckt. Im Prinzip ist es zwar eine saugende Verbindung, aber ein minimales Spiel und schon wackelt das Höhenleitwerk; bisher war ich es gewöhnt, dass man das Höhenleitwerk exakt ausrichtet und anklebt, da wackelt nichts. Ist das normal, dass da immer etwas Bewegung im Spiel ist?

@Jürgen: ja der Freischnitt kam mir auch etwas gross und vor, aber es handelt sich dabei um einen Bird of Time und ich wollte eine so erprobte Konstruktion nicht mit meinem Halbwissen verschlimmbessern...

Grüße Werner
 
Werner,
es ist völlig normal wenn das Pendelleitwerk etwas "wackelt".
Bei 10mm Lager-Breite ist es mit normalen Mitteln nicht anders möglich.
Der Bird of Time ist aber so gutmütig, dass er sich deswegen nicht aus der Ruhe bringen lässt.
Trotzdem ist das Höhenleitwerk aerodynamisch eine Katastrophe.
Wie gesagt, er fliegt trotzdem bestens und problemlos. Aber wenn ich ihn als "Fortgeschrittener" bauen würde, würde ich das HLW ändern. Reagieren tut es eben doch nicht so "präzise" wie man es sich wünschen könnte.
Gruss Jürgen
 
Was mir aber nicht gefällt (lässt sich auf den Fotos aber nicht hundertprozentig beurteilen:) Mir scheint der Lagerpunkt zu weit hinten zu liegen. Dann wirkt sich Spiel erschwerend aus, da jedesmal beim Wechsel von Auf- zu Abtrieb die Nase "umklappt". Es darf nur ein Viertel der HLW-Fläche vor dem Lagerröhrchen liegen, sonst hast Du instabiles Gleichgewicht.
 

oschi

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Wegen des Spiels im Lager: Mir wurde neulich der Tip gegeben, den Kohlestift etwas mit Sekundenkleber aufzudicken und wieder runterzuschleifen. Ich hab das gemacht und es klappt wunderbar. Es wackelt überhaupt nichts mehr, nichtmal minimal, bombenfest und trotzdem drehbar - zwar etwas schwergängiger, aber das schafft jdeses Servo problemlos.

Am Besten klebst du dir rechts und links des Leitwerks den Stift mit Klebebband ab, tust einen tropfen sekundenkleber (mittel- oder dickflüssig) auf z.B. ein Stück Plastikfolie und wälzt den Stift, im Bereich des Lagers, also zwichen den beiden Klebebbandstreifen darin. Nachdem alles durchgetrocknet ist, mit feinem Schleifpapier solange schleifen bis es saugend passt (am Besten einspannen in eine Bohrmaschine, geht am schnellsten). Klebeband ab, fertig! Hält bombig und hat null Spiel (oder sagen wir mal extrem wenig Spiel - Null gibt's ja nicht, wie Markus uns neulich aufgeklärt hat...)!
 
Zuletzt bearbeitet:
Höhenleitwerk Bird of Time

Höhenleitwerk Bird of Time

na dann schieß los ..
also schiesse ich: ;)
zuerst würde ich, wie erwähnt, den Freischnitt auf das absolut Nötigste reduzieren.
Dann: das Original, das ich vor vielen vielen Jahren flog, hatte eine extrem spitz-konische Form. Mit runder Aussenleiste.
Das sieht zwar schön "antik" aus, verschlechtert aber durch die geringe Tiefe aussen nochmals die Eigenschaften.
Also die Tiefe aussen deutlich vergrössern, etwa auf 3/4 (geschätzt) der Innentiefe. Die Rundung gehört natürlich zum B o T.
Wie gesagt: der Vogel fliegt auch original gut, mit einem anderen HLW bestimmt noch besser. Meine Meinung... mehr nicht.
Gruss Jürgen
 

Holz

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Hallo,

@Lagerpunkt - Lage: ist laut Bauplan so vorgesehen, liegt ca. im 1/3

@Sekundenkleber: danke für den Tipp, werde ich ausprobieren.

@Modifizierung HLW: wenn ich nochmal einen BoT baue (was nicht ausgeschlossen ist), dann werde ich deinen Modifzierungsanregungen sicher folgen. Klingen gut.

Noch eine Frage zum Pendelleitwerk: eine Pendellock-Sicherung von MPX konnte ich nicht einbauen, da das HLW zu dünn dafür ist. Alternativ wurde mir schon vorgeschlagen, eine leichte S-Form in die Verbindungsdrähte zu biegen, damit es nicht im Flug auseinandergeht. Gibt es da noch andere Tricks?

Grüße Werner
 

oschi

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Man kann die erwähnte Sekundenkleber-Methode auch bei den teilen des Stabes nutzen, die im HLW sitzen. Passt man den Stab so an, dass er saugend passt, brauchst du dir keine Sorgen um die Sicherung der HLW-Hälften machen. Das hält 100pro! Ich mache das bei meinen F3B Modellen auch so, klappt supi.

Alternativ kann man auch einen kelinen Schlitz in den Stab schneiden (wenn's ein Hohlstab ist) und ein Stück gebogenen Federdraht so einetzen, dass er gegen dass Führungsröhrchen drückt. Man biegt ein kleines U und setzt es mit den Enden nach unten durch den Schlitz ein. es drückt sich nach oben und der gebogene Teil drückt sich durch den Schlitz und damit den Stift gegen die Hülse. So hat man immer eine Presspassung, die sich quasi automatisch anpasst und nachstellt. Ich kann das mal bei mir fotografieren, wenn du brauchst. Setzt aber wie gesagt vorruas, dass der Verbindungsstift hohl ist.
 

HaLu

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Pendellock-Sicherung

Pendellock-Sicherung

Holz schrieb:
Noch eine Frage zum Pendelleitwerk: eine Pendellock-Sicherung von MPX konnte ich nicht einbauen, da das HLW zu dünn dafür ist. Alternativ wurde mir schon vorgeschlagen, eine leichte S-Form in die Verbindungsdrähte zu biegen, damit es nicht im Flug auseinandergeht. Gibt es da noch andere Tricks?

Anstelle der MPX Pendellock-Sicherung kann man auch 2mm Goldstecker und -buchse einbauen. Die haben einen kleineren Durchmesser, und halten länger als die MPX Plastikteile. Bei meinem E-Master habe ich in jede HLW Hälfte eine 2 mm Buchse eingeklebt und benutze einen Bügel aus Stahldraht mit 2 mm Goldsteckern als zusätzliche Sicherung.

Gruss
Harald
IMG_2660_small.JPG IMG_2661_small.jpg
 

Gast_4749

User gesperrt
ach du meine güte !

ich habe eine Nadel genommen mit großen köpfen die ist dann zu einem Z verbogen worden und in die nasenleiste gesteckt worden ein tesa rum und ein Gumme vorne bei den Köpfen und fertig sieht man fast nicht und schaut schöner aus und ist viel leichter als das ,....
 
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