wie leicht kann man leichte Leitwerke bauen ?

für 1,8m Spannweite Elektro-Segler (angestrebtes Abfluggewicht: unter 400g)..

müssen nicht Sal-Start-tauglich sein, aber nen Hochstart sollten sie schon aushalten..

Gitterkonstruktion ?
gepresstes 4mm-Vollbalsa ?

hab mir aus dem Drachenladen ein gewickeltes Kohlerohr (20 Euro !!) geholt..
super leicht..
da gehört dann halt auch ein super-leichtes Leitwerk dran..
 
Hallo!

Wünsch dir erst mal viel Glück beim Gewicht, weiß zwar nicht wie filigran du deinen Segler aufbauen willst und ob du mit 300mAh LiPoly Elektroflug betreiben willst, der dann auch noch vielleicht Sal- Start fähig sein soll, ansonsten sehr interessantes Projekt.
Rohre kann man auch billiger selber wickeln!

Nimm am besten ein ultraleichtes Balsa mit 3 oder 4mm, vielleicht noch mit Kohlerovings oben und unten.

Liebe Grüße

Daniel Lesky
 
4mm Depron beidseitig mit 25er Glas bschichtet.
So hab ich mal Winglets gebaut - unglaublich leicht und für die Verhältnisse erstaunlich stabil.
Man darf aber nicht manschen ;)
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo,

ich w+ürde ganz klassisch auf Balsa zurückgreifen. Beispiel: Meine 1,60 m "Laser 200", 10er SuperTigre mit Reso. Ein Höhenruderblatt wiegt 6g, das Seitenruder 13 g, die gesamte Dämpfungsfläche 18 g:

laser_37.JPG


laser_44.JPG


Und das ist eigentlich noch zu stabil sprich schwer gebaut, denn die Dämpfungsflosse wurde noch mit 2mm Kohlestäbchen abgestrebt. Zu beachten ist die Größe des Seitenruders: Höhe ca. 310 mm!
 
hallo reinhard.

mein "symply the best" von FVK hat bei 180cm SPW 350g fluggewicht.
als leitwerk habe ich leichtes balsa 3mm als gitterkonstruktion drauf, ebene platte, folienfinish. ruder vollbalsa geschliffen. das geht auch gut beim hochstart.
bild kuckst du hier:
http://www.fvk.de/Simply.html

ich habe den simply vor jahren mit alten, damals gängigen RC - komponenten ausgestattet.
neulich habe ich mal eine E - version durchgerechnet ( von FVK gibts auch einen E - rumpf ) und komme mait 2 lipolys und 24g motor, 6g servos, 8g empfänger, 12g regler auf 380g fluggewicht.

eigentlich ist es egal, wie schwer ( oder leicht ) das leitwerk ist. wichtiger ist für mich, dass die konstruktion des leitwerkes gut zur gesamtauslegung passt. und das ist hier der fall.

gruss, manfred

[ 25. Mai 2005, 18:14: Beitrag editiert von: manfred walter ]
 
naja..
mein optimistisches Ziel:

16g das gewickelte Rohr (= der ganze Rumpf)
15g Höhenruder + Seitenruder ??
30g der BL-Motor
10g der BL-STeller
32g der 2s 1000mAh Lipo-Pack
24g die 4 Servos (Höhe, Seite, 2mal Störklappen)
10g der Empfänger
10g Luftschraube
15g Motorkabel, Servokabel, Kevlarfäden für Leitwerkanlenkung, Stecker
---------------------------------
162g

jetzt noch die Tragfläche:
Höllein Libelle..
ich hoffe fertig bespannt inklusive der Störklappen inklusive befestigung von Kohlerumpfröhre doch unter 200g machbar..

somit wäre ein Abfluggewicht von unter 370g wohl möglich

(um ehrlich zu sein, denk ich dass die Fläche doch leichter werden wird und unter 350g Abfluggewicht möglich sind)

6,6Volt Akkuspannung, 10A Motorstrom
-> 66Watt Eingangsleistung
==> 180Watt-200Watt / kg .. das sollte dicke reichen

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@Daniel Lesky:

und wegen der Motorlaufzeit - Daniel Lesky -
die Höllein Libelle war bei anderen Jahre lang gut motorisiert mit 7 Sanyo 500AR

also warum sollten es dann mit 2s und 1000mAh probleme geben..
Flugzeiten von 30min würden mir reichen..
dann wirds eh fad..
(wobei ich bezweifle den Akku in 30min überhaupt leer zu bekommen)

SAL-Startfähig muss und soll er nicht sein..

Kohlerohre selber wickeln: ich hab das Buch von STefan Dolch.. aber ist mir zu aufwendig..
wenn ich alle paar Jahre mal ein gewickeltes Kohlerohr brauche, ists billiger wenn ich es mir kaufe..

(G-Force UL aus DRachenladen.. in so einer Qualität würd ich das nie hinkriegen)

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@Ingo Seibert: also deine Leitwerksgewichte erstaunen mich !
und das an einem 10ccm-Motor..
also da dürfte ich ja sicher unter 20g fürs ganze Leitwerk kommen können..

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@NuriULF:
DEPRON !!!! genial..
ich hab ja einen Funflyer der mit Hacker B20 ausgerüstet war..
der hatte Depron-Leitwerk (6mm-Depron)
und das hat bei der rauhen Gangart ohne Versteifung gehalten..

vielleicht ist das die (extrem simple) Lösung ?
oben und unten noch nen Kohleroving beim Höhenleitwerk... hmm..

ich glaub ich werds versuchen (und so auch gleich mal austesten ob V oder doch lieber Kreuzleitwerk ?)

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@manfred walter:
war auf der Seite von fvk:
die geben 185g Leergewicht des "Simply-the-best" an..

also wenn die 185g hinkriegen inklusive des "schweren" Rumpfes sollte ich doch wohl die Tragfläche unter 200g hinkriegen (hoff)

danke für den Link...

mir ist klar, dass das kein Flieger fürs schnelle rumfliegen wird..
mein Ziel: Flugeigenschaften eines "richtigen" Antriebslosen HLGs..
(enges kreisen, floaten, in Bodennähe rumfliegen)

aber ohne den blöden Hochstartgummi auszulegen und bei jedem 2. STart 5min lang das Seil aus dem Mais-Acker holen zu müssen..

fürs schnellere, weiträumigere Fliegen bei Wind hab ich
meinen SAL-Fireworks 1, meinen SAL-Shark,
bei noch mehr wind meinen
Multiplex DART und strat-BAT-Glider,
fürs weiträumigere Fliegen meinen 1300g leichten Windy
und fürs schnellere fliegen Diamond und F3B-Comet..

sprich: ich brauch keinen Universellen flieger (da wär die Libelle mit 500-700g wohl besser) sondern ich will mal nen Flieger der so richtig schön leicht ist ;)

Danke für die Hilfe..

werde mal mit Depron versuchen..
eventuell diverse Beschichtungsversuche (nur Rovings, oder komplett mit Gewebe)
oder aber auch aus Balsa in STäbchenbauweise wie vorgeschlagen..

achja:
bei all den Profis: was für Bespannung für die Libellen-Fläche würdet ihr vorschlagen ?
 
eigentlich ist es egal, wie schwer ( oder leicht ) das leitwerk ist. wichtiger ist für mich, dass die konstruktion des leitwerkes gut zur gesamtauslegung passt. und das ist hier der fall.
da bei mir der leichte Lipo-Akku in die Fläche kommt (genauso wie Empfänger, Servos und Regler)

bleibt nur noch der 30g leichte Motor um den Schwerpunkt einzustellen..
und da ich den Rumpf vorne nicht so lange machen will wie hinten ;) :D sollte das Leitwerk dementsprechend leicht sein...
 
hier hab ich ein Vorbild gefunden (im Elektroforum):

so ungefähr solls auch werden:

1093345360.jpg


1093345799.jpg


folgende Ausstattung:
Spannweite 172 cm
Profil: Peter Westphal
Motor: Hacker B 20-18L; 4:1
Luftschraube: Graupner: 11 x 6 " mit extrakleinem Mittelstück von Gross
Schulze Regler future 9.12e
Akku: 3s1p Irate 11oo
Abflugmasse: 380 g.

also der erreicht mit "schwerem" hacker B20 + Getriebe und "schweren" Irate 1100
und Querruder
und "dickem" Rumpf

380g

also da mach ich mir keine Sorgen mehr da wirklich unter 400g zu bleiben..
 
Servus
mein persönlicher Vergleich:
-Vollbalsa 4mm geschliffen plus Papier (gelb)
-3 mm Depron plus 25 gr Glas und CFK Rovings (rot)
-Stegbauweise mit Oralight
Gewicht siehe Fotos
Stabilität: Balsa am höchsten, dann Depron und weit abgeschlagen die Stegbauweise.
1117046944.jpg

Eingebaut wurde das beschichtete Depron in einen SAL. Hat bis jetzt gehalten.
cu
Ernie
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Reinhard,

hält aber problemlos, sogar einen Einschlag hat das Leitwerk schadlos überstanden :( . Die eigentliche Last nimmt auch die Verspannung auf, das Leitwerk selber hat(te) bei der Laser nur die Aufgabe die Luft zu leiten ;) . Übrigens sind selbige 6 mm stark gwesen.

Zu deiner Folie: Es gab mal (von Modellbau Groß!?) hauchdünne Bespannfolie ohne Heißkleber. Der wurde extra uf die Holzteile aufgetragen und dann die Folie ganz normal gebügelt. War, wenn ich recht entsinne, noch leichter als Oralight und durch die Faserstruktur sehr stabil. Aber Du möchtest ja eine transparente Folie haben, wie ich das sehe. Sonst ginge vielleicht noch Papier?!
 
ne.. eigentlich will ich keine transparente Folie..

eine dichte Folie wäre mir sogar lieber..
wobei ich eventuell gedacht habe:

vorne die nasenleise bis zum Holm mit Oracover weiss (die schwere)
und hinten dann ne Oralight..

Papier weiss ich ned so recht:
hab da 2 geschenkt bekommene A1 (oder A2 ??) 2m-spannweite-Freiflugmodelle..
da haben sich die Flächen - wahrscheinlich wegen der papierbespannung und Feuchtigkeit ? - verzogen..

und eigentlich will ich mit dem Teil gerade am Abend fliegen, wenn kein Wind mehr und die letzte Abendtermik ausnutzen..
--> da kanns dann schon feuchter sein, was bei papier wohl ned so gut ist

@elektroernie:
danke für das Bild !!
ich werds dann mal mit der Depron-Bauweise probieren !
 
die Fragen gehn mir nicht aus:

wie gross sollte das Leitwerk sein ?
was für ein Leitwerkshebel ?

(Flächenendleiste <- cm -> Höhenleitwerksnasenleiste)

wie sollte das Seitenleitwerk ausschaun ?

und: was für EW ?
0° am Höhenleitwerk ?
wieviel dann an der Fläche ? (2° ?)

oder besser:
HW -1°
Fläche +1° (somit wieder 2° EWD)

ich hatte bereits mal einen HLG-2Achs-Eigenbau..
der ging irgendwie zwar super zum floaten (besser als mein Fireworks oder mein Shark)
aber trotz riesigem Seitenruder war die Wirkungs nur sehr bescheiden..

V-Leitwerk wäre für robustheit sicher gut, aber
bis jetzt bin ich nur 1 V-Leitwerksmodell geflogen (Trotter 2AChs-HLG) und das hat mir eigentlich nicht so getaugt...
 
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