Zenit Evolution

Giotto

User
Liebe Segelflieger.

"chk" baut den Zenit neu als Zenit Evolution.

Das Ding gefällt mir sehr gut, habe aber bisher nur Bilder gesehen und die Beschreibung lesen können.
Hat ev. bereits jemand praktische Erfahrung damit sammeln können?

Wäre für eine Antwort dankbar

Giotto
 
Daran ist doch eigentlich nix neu. Andere Hersteller oder Händler haban diesen Trend
auch schon aufgegriffen. Die Modelle heißen dann K2 Light oder Graphite Competition.
Der Vorteil liegt bei einem extrem niedrigen Abfluggewicht. Der Nachteil dieser Konstruktion
ist die Empfindlichkeit der Modelle. Jeder Grashalm kann sich bei der Landung durch die
Oracover-Light-Bespannung boren. Von der Haltbarkeit beim Hochstart sehe ich keine
Probleme. Die Profile bleiben gleich und Dank Laser ist die Profiltreue der Rippen relativ hoch.

Andreas
 

Thommy

User †
Hallo Giotto,
hat der immer noch das 7037 oder hat er jetzt auch ein MH32 bekommen ?
Also ich hatte einen Graphite, er flog toll, aber die Art Modell ist sehr sehr langweilig. Der Widerstand ist sehr hoch. Bevorzuge wieder Voll-Gfk, geht kaum schlechter marschiert aber viel besser.
Gruß
Thommy
PS: Wenn Du auf Deine Uhr schaust, erinnerst Du Dich an meine letzte Mail :D
 

Giotto

User
Der mit nicht neuen, aber langweilig fliegenden Modellen fliegende Giotto schaut auf seine Carbon-Uhr und antwortet:

Das Neue an dem Zenit ist, dass er jetzt Evolution heisst und etwas grösser ist und auch ein Mittelteil aus Luft, ab und zu unterbrochen durch eine Rippe mit dem Profil SD 7037, besitzt.
Zugegeben, es gibt auch ähnliche Flieger. Die haben aber, soviel ich weiss, alle ein etwas höheres Flächengewicht. Ab und zu mag ich's eben langweilig.
Aber keine Sorge, ich fliege auch grosse Epoxybomber.

Nun, es war ganz nett, aber ich bin so schlau wie vorher. Kann dem niemand abhelfen?
 

Thommy

User †
Hallo Giotto,
der zenith evolution hat 340 cm, der normale 341 cm, also is nix mit größer, der Unterschied scheint nur das D-Box Mittleteil und die 80g Gewichtersparnis zu sein.
Nachfolgend mal meine Erfahrungen mit einem sehr verwandten Modell. Der zwar nur 317cm hatte, aber gerade mal 67 statt 70 dm² Flächeninhalt.

Ich bin 3 Jahre Graphite geflogen, welches das erste Modell in dieser D-Box Bauweise war.
Das Problem bei diesen Modellen besteht in der Rauhigkeit der Oberfläche. Daraus resultiert ein sehr eingeschränkter Geschwindigkeitsbereich.
Das beim Zenith verwendete Profil unterstützt diese Einschränkung eher noch.
Modellgewicht, Größe und Profil, machen das Modell zum absoluten Floater.
Nicht umsonst ist man in der Wettbewerbsszene eher von dem Profil wieder abgekommen.
Wenn so ein Teil, dann würde ich Dir zu einem Profil mit besserem Gleiten raten (z.B. Mh32)
Die Thermikeigenschaften sind trotzdem gut, aber Du hast zusätzlich auch noch die Chance sie zu erreichen, wenn sie nicht direkt vor der Tür steht.

Die Bauweise ist im Alltag recht empfindlich, gerade wenn das Mittelstück auch D-Box ist, solltest Du schon mal eine Quelle für Oralight auftun.
Mein Graphite hatte ein GFK-Mittelteil, aber bei einigen die ein D-Box Mittelteil besaßen hat sich das Mittelteil leicht verzogen.
Aufgrund der dunklen Oberfläche solltest Du das Teil stets im Schatten liegen lassen, es wird irre heiß in der Sonne.
Heute fliege ich Escape und die Flugleistungen sind vergleichbar, nur gleitet der viel besser und wird min. doppelt so schnell.
Das Gewicht der modernen GFK-F3J ist nicht mehr viel höher.
In der Thermik wirkt sich das noch geringere Gewicht kaum mehr aus. Alle die ich kenne fliegen die Art Modelle am liebsten elektrisch, weil dann das Gewicht höher und das gleiten besser ist.

Für Elektro sind die Modell natürlich wegen des geringen Gewichtes und der grossen Fläche ideal.
Schließlich ist mit Antrieb die Flächenbelastung noch unter 40g/dm²
Gruß
Thommy
 
Ora-light ist aber ein weiteres Problem bei dien Rippenfliegern. Nimmt man dunkle Farben sieht
man sie gut am Himmel, sie werden jedoch heiß in der Sonne. Nimmt man hellere Farben, sieht man das Modell sehr schlecht. Hab das Problem mit einem Swing - gelbe Außenteile und rotes Mittelteil.

Andreas
 

Giotto

User
Noch eine so positive Antwort und Ihr habt mich überzeugt.

Das Problem ist folgendes: Im Sommer kann ich manchmal nach Feierabend noch eine Flugstunde abzweigen. Dann ist aber meistens Flaute oder höchstens ganz schwache Thermik.
Die Frage ist also, "langweilig" oder überhaupt nicht.
Ich hab mir gedacht, dass ich (oder das Vario) mit einem solchen Floater und etwas Gummi möglichwerweise noch das eine oder andere Bärtchen finden könnte.
Wenn's richtig los geht, dann fliege ich sowieso Giotto, was den sonst?
Für Eure Erfahrungen bin ich aber dankbar, ich werd's mir nochmals überlegen und wenn ich auf meine Carbon-Uhr schaue, dann ist es jetzt Zeit für das Federnbett.
Tschüss
 

Thommy

User †
Hallo Giotto,
den Insidergag mit der Carbonuhr versteht außer uns keiner.
Mein Tip, spar Dir den Gummi und mach einen leichten E-Antrieb mit 8 Zellen rein. Nimm dann den Graphite, des anderen Profils wegen, und das hast Du Deinen perfekten Feierabendflieger.
Glaub mir Dein Problem kenn ich ganz genau ;)
Für Details ruf mich einfach an.
Gruß in die Schweiz
Thommy
 
Hallo Giotto

Ich habe für die letzte 6 Monate mit ein Organic von FVK gefloggen und kann es absolute weiter empfehlen. Ist zwar kleiner, hat 2.5 Meter aber für fliegen bei schwache enge (Feierabend)Termik bin ich überzeugt das es kein bessere Modell gibt(Hat auch MH32 und WK). Bei Abfluggewicht von 900g und ein 10mm Latex Gummi war die Ausklinkhöhe um 100 m. Die Qualität vom bausatz ist ausgezeichnet, wie beim Graphite (gleiche Hersteller) und auch die Festikeit ist A1 (windenstart mit schuss ist problemlos) Nachteilig wäre bei Streckenflug, dort ist sie nicht ganz dabei mit die grossere F3Jtlers aber du kannst nur Streckenflug machen wenn Du oben bist oder? :D Ist für ein 2.5m Modell nicht gerade billig, aber schleicher par excellance.
Gruss
Daniel
 
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