Butterfly bei manntragenden Flugzeugen

Servus
landen so mit voll Butterfly ist für mich die geilste Art der Landerei (oder im heutigen Slang: ist echt krass Alter). Steil,langsam und stabil. Jetzt frage ich mich: wieso wird bei z.B. manntragenden Wölbklappen-Segelflugzeugen nicht sowas eingesetzt? Kinematik zu aufwändig (wir fliegen ja auch mit Computer und by wire)? Oder statische Probleme? Oder Bauvorschriften? Weiß Jemand einen plausiblen Grund?
cu
Ernie
 

Steffen

User
Moin,

derzeitig in Produktion befindliche Flugzeuge mit Wöllbklappendifferenzierung in der Landestellung:
ASH 25, ASW 22, eta und ich gehe beim Nimbus 4 auch davon aus, also alle Flugzeuge der offenen Klasse.

Bei den kleinen Fliegern lohnt das nicht mehr, zu schwierig zu landen, weil die kinetische Energie einfach zu gering ist und ein etwas zu hohes Abfangen dann etwas sportlich wird :)

Ciao, Steffen
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Moin,

solange die ASG 29 noch nicht lieferbar ist, wird die 27 doch auch sicher noch hergestellt, oder? Und so schwierig ist das dann auch wieder nicht, außerdem fliegen selten Anfänger ne Wölbklappenmaschine ;) . Aber gerade die ungeübten Piloten waren der Grund, dass die letzte WK-Stellung bei der 20 stillgelegt wurde. Schade eigentlich, hat Spaß gemacht!
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Ernie,

wird es doch! Die ASW-20 z.B. hatte bis vor einigen Jahren eine 5.2 genannte Wölbklappenstellung, gleichzeitig wurden die Querruder über eine Kinematik ca. 2° negativ gefahren. Wölbis waren, wenn ich mich recht entsinne, 80° positiv. Dazu dann noch die normalen Klappen, und abwäääääärts ging´s! Problem war nur, dass man mit der 5.2er Stellung auch sehr schnell die Fahrt rausgebremst hat, deswegen mußte die Rasterung später blockiert werden, und es ging nur noch die 5.1 Stellung. Beim Janus B und bei der ASW-27 war es ähnlich. Wobei die Schempp-Hirth Klappen beim Janus genauso gewirkt haben wie die flache Hand aus dem Seitenfenster...

Der Knaller in Sachen Wölbklappenauto- und Kinematik war aber die Mü28! Aber das würde hier zu weit gehen. Da jedenfalls mußte der Pilot nicht wirklich viel machen.

Ist also auch bei den "Großen" nicht ungewöhnlich, wird allerdings nicht so extrem ausgereizt - da sitzt schließlich ein mensch drin, der Aufsetzen mit -10 m/s nicht wirklich witzig fände ;)
 

Steffen

User
Stimmt, die 27-Steuerung hatte ich ja lange auf dem Tisch liegen, die hat das auch.

Genial einfach gemacht der Differenzierer.

Die Mischer sind dagegen Verständnismäßig eine Herausforderung gewesen ;)

Ciao, Steffen
 
[Servus
Was bitteschön ist das
QUOTE]Original erstellt von Steffen:
Wöllbklappendifferenzierung in der Landestellung:
[/QUOTE]
Naja und unter Butterfly verstehe ich ja auch was anderes wie Queruder 2° nach oben, mehr so 45°. :D
@ Ingo
Eine Butterfly Landung endet auch nicht mit -10 m/s Aufschlag. Der Abfangbogen muß halt passen. Dann ist die Horizontalgeschwindigkeit minimal und die Vertikalgeschwindigkeit geht gegen null. Ist fliegerisch allerdings gar nicht so einfach (beim Modell).
cu
Ernie
 

Steffen

User
Na differenzierte Ausschläge der verschiedenen Klappen. Das Wort Differenzierung ist ja nicht auf Querruderausschläge beschränkt.

Wie stark man das treibt, und ob man erst 45° als Butterfly bezeichnet, ist eine andere Frage, heisst im großen ja auch nicht so.

Die Flugeigenschaften wären jedenfalls manntragend wahrscheinlich dann inakzeptabel.

Ciao, Steffen
 
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