Holm und Steckungsaufbau

Hallo zusammen,
ich bin auf der Suche nach einer neuen Art des Holmaufbau für meinen Hang-Segler (4m)
Bisher habe ich immer einen durchgehenden stehenden Kiefenholm in die Fläche eingebaut. In diesem wurde gleich die Steckung mit eingearbeitet.

Nun meine Frage wie macht's ihr es? Gibt es einfachere aber auf jeden Fall stabile Lösungen?
 

Milan

User
Hallo Bernd,

ich baue gerne 5 mm starke Pappelholz - Stege,die ich mit Untermaß, bezüglich der Höhe - nicht der Dicke, ins Styropor einklebe. Die entstehende Nut auf Ober,- und Unterseite des Profils zwischen Steg und Styropor fülle ich mit CFK - Rovings ( NF24 ) auf.
Wenn man einen sich in der Höhe verjüngenden Pappelsteg realisiert, lassen sich die Rovings wunderbar abstufen.

Wieviele Rovings für den jeweiligen Einsatzzweck erforderlich sind, findest Du im Verlauf dieses Threads ->

http://www.rc-network.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=4;t=000758

Gruß

Harry

Aah, noch was

hier steht einiges zum Theme Flächensteckung ->
http://www.rc-network.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=4;t=000603

nochmal Grüße

Harry

[ 15. August 2003, 11:55: Beitrag editiert von: Milan ]
 
Hallo Harry,
danke für deine Vorschläge.
Diese Methode habe ich auch schon praktiziert.
Und bin eigentlich sehr zufrieden.
Jedoch ist dies Methode relativ aufwendig.

Ich habe heute mal in Internet gestöbert und bin auf einen Holmaufbau gestossen, der als Styrokern mit Gfk- Schlauch ummantelt gebaut wurde.
Leider wurde der Steckungsaufbau bzw. Einbau nicht erläutert.

Ich möchte mal folgenden Steckungsaufbau mit oben beschiebenen Holm zu diskusion stellen.
Rundstabsteckung direkt ins Styro schneiden und das ganze in Verlängerung als Holm mit Gfk Schlauch ummanteln.
Jetzt aber die Quizfrage? Wie haltbar ist eine Rundstabsteckung die als "Stützstoff" bis zur Holmummantelung nur Styro hat.

Grüßle Bernd
 
Vorsicht, einen GFK Schlauch über einen Stürokern ziehen hört sich einfach an, ist aber nicht unbedingt stabil. Wenn man als Stützmaterial für den Schlauch lediglich Stüropor hat, braucht man mehrere Lagen von dem Schlauch. Ein solcher Steg wird schnell schwer, oder der Aufbau kompliziert, damit er nicht schwer wird muß man die Schläuche nach außen hin abstufen.
Als Stützstoff sollte man schon Balsaholz nehmen. Vor zwei Jahren ist mir ein Modell mit einem zu schwachen Steg beim F3B-Windenstart explodiert (extremer Leichtbau), das war kein schöner Anblick.
Mach Deine Stege wie bisher.
 
Ein Styroporsteg in einer Styroporfläche wird schon funktionieren. Es ist ja so, dass der "Steg" im Holmbereich einer Fläche ausgeschnitten wird. Er wird dann mit Gewebeschläuchen ummantelt, mit Harz versehen und wieder zwischen den vorderen und hinteren Teil des Styroporflächenkerns gelegt. Oben und unten kommen dann Kohlenstoffrovings als eigentliche Holmstege drauf, bevor Gewebe und Funierbeplankung das ganze abdecken.
Die Anzahl der Gewebeschläuche im Steckungsbereich ist nach Belastung auszulegen und kann ca. drei Lagen betragen. Wie schon in der Antwort von "Pfeiffer" erwähnt, werden die Schlauchlagen abgestuft, d.h. nur ein Schlauch geht von der Flächenwurzel bis zum Randbogen. Die anderen beiden enden deutlich früher.
Baut man die Fläche so auf, kann die Steckung sehr gut nachträglich in das Styropor des Holmsteges eingebaut werden. Hat man eine Wurzelrippe mit eingebaut, sollte diese an der Stelle des Steges eine Öffnung haben. Diese Öffnung kann so groß sein, dass sie den gesamten Querschnitt des Steges zeigt. Jetzt wird das Styropor herausgebrochen ung gescharbt, so das die Innenflächen des Stegschlauches freiliegen. Die Tiefe hängt von der Länge der Steckverbindung ab. Die Steckverbindung besteht ja aus einem Stab mit rundem oder besser rechteckigem Querschnitt und Hüllen. Die Hüllen sollen jetzt in der Stegöffnung verklebt werden. Ist der Querschnitt der Steckverbindung eckig und füllt die Hülle nahezu die Öffnung aus, kann die Hülle mit angedicktem Harz (Baumwollflocken) bestrichen werden, die Steginnenseiten ebenso und das ganze zusammengedrückt werden. Überschüssiges, heraustretendes Harz wird abgewischt. Mit der zweiten Flächenhälfte verfährt man ebenso. Jetzt, das Harz ist noch frisch, wird der gewachste Steckverbinder in die Hüllen in den Flächenhälften geschoben und die Flächen konnen ausgerechtet werden und werden so fixiert. Das kann sogar am Rumpf geschehen, dar natürlich an den Stellen die mit dem Harz in Berührung kommen können ebenfalls gewachst wird.

Bei einem Runden Steckverbinder und auch bei Durchmessern der Steckverbindung die deutlich kleiner sind als die Öffnung im herausgelösten Steg, ist die Hülle der Steckverbindung mit Abachi oder anderem Weichholz aufzufüttern, bis ebenfalls mit relativ wenig Harz verklebt werden kann.

Ich hoffe das ist einigermaßen verständlich.

Gruß
Christian
 
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