Prisma von SMG

Hallo zusammen,

da es über diesen Segler fast nichts in den Foren gibt, möchte ich ihn Euch hier kurz vorstellen. Zu SMG muss glaube ich nicht viel gesagt werden - Herr Gerten ist eine konstante Grösse im Bereich der Kleinserienhersteller.

Hier die technischne Daten:

Spannweite mm: 2300 (Flaps-Version)
Länge mit V-Leitwerk mm: 1170
Profil HQ 3,0/10m
Flügelfläche qdm: 42,9
Höhenleitwerk qdm:5,5
Fluggewicht Elektro ab 1630 g (bei mir 1900g)
Antrieb: Race 500 + Getriebe + 7zellig GP2200 (war noch in der Schublade)
Servos: 2 Slim-Star digi von MPX (genial einzubauen!) + 2 HS 85 BB für Leitwerk


Lieferumfang+Qualität
GFK-Rumpf - leicht aber stabil - durchschnittliche Oberflächengüte (Naht, etc.)
Stahldraht + Bohrungen für Arretierung des V-Leitwerks bereits integriert
Abachi-Styroflächen mit GFK Nasenleiste, verschliffen und verkastete QR (Flaps) - sehr stabil und druckfest
Flachstahl als Flächenverbinder (hält bei diesem Flächenkonzept super und ist leicht)
Abachi-Styro-V-Leitwerk, Balsanasenleiste muss angeklebt und verschliffen werden, Ruder müssen verkastet werden
Um meinen hohen Ansprüchen an die Oberfläche gerecht zu werden, habe ich die Abachiflächen gespachtelt und verschliffen (muss jeder selbst entscheiden)
Kleinteile für Anlenkung
Kleinteile für Flächenbefestigung + Baumwollflocken

Flugbericht:
Dieses Modell ist ja nun seit den 90er Jahren im Programm von Gerten und ich muss sagen, dass ich bzgl. der Flugleistung dieses doch schon älteren Entwurfs sehr überrascht war. Die Gleitleistung ist phänomenal und durch den Einsatz der Flaps als WK kann ein grosser Geschwindigkeitsbereich abgedeckt werden. Solche Aussagen sind natürlich relativ. Meine Vergleichsbasis ist die Excel-Familie aus dem Hause Simprop. Aufgrund des Gewichts und Gesamtauslegung ist der Prisma sicher kein Thermikschleicher und will auch zügig geflogen werden, doch mit den Flaps als WK deckt er ein sehr breites Spektrum ab. Auch wildes Herumturnen ist kein Problem. Die Stabilität der Flächen sind über jeden Zweifel erhaben. Seitenruder kommt so gut wie nie zum Einsatz, so dass man auf ein zweites V-Leitwerk-Servo verzichten könnte. Zum Landen kann man die Flaps 25 mm hochfahren, dabei sollte jedoch die Differenzierung komplett entfallen. Die Bremsleistung ist dabei sehr ordentlich, so dass auf kleinsten Flächen die Landung gelingt.

Fazit: Für mich ist der Segler ein Geheimtipp für alpines Wandern und Fliegen.

Anbei noch ein paar Bilder vom Segler und vom Bauen

Gruss

Armin
 

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cgraf

User
Hallo Armin

Schöner Flieger ! und schön gebaut. Ich bekomme in zwei Wochen auch meinen neuen (allerdings ein bisschen grösser:rolleyes: )
Wie hast Du das Finish gemacht nach dem Spachteln und Schleifen ? Bin mir noch nicht wirklich schlüssig ob ich:
- Schleife und dann bespanne (Oracover oder Solarfilm)
- Spachteln schleifen wie Du und dann eine Folie à la Orastick ??
- Oder bespanne mit Vinyl (es gibt viele die darauf schwören)
- Beschichten mit UP-Vorgelat (tierisch viel Arbeit, fällt eher weg)

Gruss Christoph
 
Oberfläche

Oberfläche

Hallo Christoph,

danke für die Blumen! Also zur Oberfläche:

Ich nehme für Abachi nur Orastick-Folien seit ich mal einen Flügel durch zu heisses Bügeln im Bereich der QR so verzogen habe, dass ich ihn fast nicht mehr gerade bekommen habe. Mit ein bisschen Übung gibt das schönere Oberflächen als mit Bügelfolie.

Zu Vorbehandlung wird die Fläche mit 240er Papier vorgeschliffen. Danach folgen 2 Schichten Schnellschleifgrundierung von Clou mit Zwischenschliff 320er Papier. Danach wird Modellbau-Schnellspachtel von Simprop aufgetragen. Dieses Zeug ist pastös. Um es sehr dünn auftragen zu können, tauche ich meine Spachtel in Nitroverdünnung wodurch beim Ziehen über die Fläche die Paste sehr dünnflüssig wird. Dann folgt der letzte Schliff mit 400 er Papier. Entstauben und Orastick aufkleben. Verwende ein weiches Staubtuch zum Auftragen. Dadurch werden Kratzer vermieden. Das Entstauben muss sehr sorgfältig erfolgen, da man durch die Folie jeden Pickel sieht. Klingt aufwändig, geht aber. Bitte denke daran, dass sowohl der Staub als auch die Dämpfe nicht gerade gesund sind. Also Staubmaske tragen und am besten im Freien arbeiten!

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ich werde oft gefragt, ob meine Flächen aus GFK sind; das spricht wohl für sich.

Anbei noch 2 Fotos.

Gruss + viel Spass mit Deinem "Neuen"

Armin
 

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cgraf

User
Danke für den Tip...

Ich werde es mal versuchen.
Zu meinem Neuen: Sieht ähnlich aus wie Deiner, ist der Milan..

Viele Grüsse aus Genf

Christoph
 
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