Ausziehbare Stabantenne im Hotliner

Habe wegen meines in der Börse zu verkaufenden Hotliners nun schon einige Nachfragen erhalten, wie ich das denn mit der voll versenkbaren Stabantenne gelöst habe. Scheint also ein Thema zu sein, welches auch andere interessiert, daher hier eine kurze Anleitung zum Nachbauen:

Man benötigt die folgenden Dinge:

1.) Einen 1m langen Stahldraht mit 0,8 mm Durchmesser. Wird so meistens als Innensehne bei den Bowdenzügen von Graupner geliefert.
2.) Ein 2cm langes Stück Innenrohr von einem Bowdenzug. Der Innendurchmesser sollte in etwa 1mm sein, so dass sich der Stahldraht leicht hindurch schieben lässt. Wie schon gesagt, die Graupner Bowdenzüge sind dafür ideal.
3.) Bei Modellen mit V-Leitwerk einen Stellring aus Metall. Der Innendurchmesser des Stellrings sollte wiederum nicht viel größer sein, als das Stück Kunststoffrohr.

Der Stellring fungiert als Halter des ganzen, diesen sollte man an der der Madenschraube gegenüberliegenden Seite leicht abflachen und gut anschleifen. Der Stellring wird ganz hinten in den Rumpf eingeklebt, was natürlich so nur bei offenen Rümpfen mit V-Leitwerk geht. Aufpassen dass kein Kleber an die Madenschraube oder in die Öffnung des Stellrings kommt. Diese Variante kann man auch auf Modelle mit T-Leitwerk abwandeln, indem man einfach den Stellring weglässt und das kurze Stück Kunststoffrohr direkt in's SLW klebt. Habe ich z.B. bei meinem Excite so gemacht.

Wenn der Kleber des Stellrings trocken ist, schiebt man das kurze Stück Bowdenzugrohr in den Stellring, welches eigentlich nur als Führung für den Stahldraht dient. Dann den ungekürzten Stahldraht durch den Stellring von hinten nach vorne bis zur Akkuöffnung des Rumpfs durchschieben. Dann lötet man das um etwa 40cm gekürzte Antennenkabel direkt an den Stahldraht. Den Draht sollte man vorher gut aufrauen und auf eine gute, mindestens 1cm lange Lötstelle achten. Die Lötstelle bitte mit reichlich und am besten mit 2 Lagen Schrumpfschlauch sichern, so dass sich das Kabel nicht losvibrieren kann. Man kann auch eine 2mm Goldkontakt Steckverbindung in das verbleibende Antennenkabel einlöten, dann kann der Empfänger trotzdem bequem in andere Modelle gewechselt werden.

Zum Schluss zieht man den Stahldraht ganz aus und längt ihn auf etwa 40cm ab, zur Sicherheit für die Augen sollte man hinten eine Öse einbiegen.

Zum Transport einfach die Madenschraube des Stellrings lösen und die Antenne ganz in den Rumpf schieben. Beim Herausziehen dient der Schrumpfschlauch um die Lötstelle als Anschlag.

Habe diese Variante nun schon in fast 10 Modellen im Einsatz und konnte bisher keine Probleme feststellen.

Viel Spaß beim Nachbauen

Gruß

Thomas

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Hallo Thomas,

absolut vorbildlich Deine Detaillösungen. Mich würden Bilder von dem Antenneneinbau in Deiner Excite interessieren. Am Besten in den entsprechenden Excite F5D Thread.

Vielen Dank, Steffen
 
@Frank

den Trick mit dem Stahldraht habe ich mir bei den F3B Fliegern abgeschaut und dann für die Verwendung im Hotliner bzw Pylon abgewandelt. 40cm freie Antennenlänge sind absolut ausreichend und wird auch so in F3B Wettbewerben geflogen. Zu den 40cm Stahldraht kommt ja noch die Länge der normalen Antennenlitze hinzu, die am Empfänger verbleibt und durch den Rumpf bis nach hinten verläuft. Wie schon gesagt, ich habe diesen Einbau in verschiedensten Modellen umgesetzt und hatte nicht eine einzige Störung.

@Steffen

sobald ich Bilder machen konnte, werde ich sie hier hinzufügen.

Gruß

Thomas
 
Hallo!

Also ich habe genau das selbe versucht allerdins hatte ich "nur" etwa 30 cm lange antenne.... (empfänger smc 14 Graupner)

im show. rw2b hätte mich das fast das modell gekostet.... was das modell mit störung bei vollgas heisst.... -> nervenkitzel ^^

selbst nachdem ich die antenne um vieles verlängert habe, brachte das nicht mehr (reichweiten test nach 20-25 metern aus) -> ichtig dabei natürlich das man das modell in allen möglichen lagen hällt.

bei nem freund der das selbe modell hatte, ging das mit dem smc 19 DS natürlich schon. aber gunsatz ist natürlich schon und recht edel wenn man die antenne so rausziehen kann....
 
@Manuel

Ich will hier keinen Glaubenskrieg anzetteln, fakt ist dass ich diese Variante in einer Vielzahl von Modellen mit Kohlerümpfen einsetze und keinerlei Störungen oder Reichweitenprobleme kenne.

Auch ist diese Art der Antennenverlegunbg nicht neu, die F3B'ler machen das in ihren Wettbewerbsmodellen ähnlich.

Eventuell hattest Du ja ein ganz anderes Problem? Gerade wenn Du sagst, dass die Störungen selbst mit einer verlängerten Antenne immer noch da waren, hört sich das für mich sehr danach an.

Gruß

Thomas
 
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