Großseglerstrak

Hallo Leute,
auf dem Weg zu einem neuen Projekt auf Basis eines LS6 Flügels, bin ich damals über den ASH 26 Thread von Wilhelm gestolpert.
Bis dahin, favouristierte ich eigentlich ein E67 mit 10% Dicke, das aus meiner Sicht im oberen ca Bereich schwer zu schlagen ist. Letzteres leite ich zumindest aus den sehr guten Flugeigenschaften meines Discus 2c mit 6m ab.
Trotzdem rechnete ich den A7026 Strak mit Ranis für alle cA Bereiche durch und übertrug die berechneten Gleitzahlen und Sinkraten in Excel. Und obwohl ich es in Profili 2 noch immer nicht erkennen kann, schlägt der A7026 Strak meinen favourisierten E68 E67 E66 Strak im Langsamflug.
Der neue Flügel soll wie gesagt für den Thermikflug cA 0,8 ausgelegt/vorgesehen sein. Die Flächenbelastung wird vermutlich bei rund 100g/dm² liegen, da ich vorhabe ein Klapptriebwerk einzubauen. Leichter werde ich es wohl nicht schaffen.
Da ich den A7026 Strak direkt übernommen habe, passt nun logischerweise die Auftriebsverteilung nicht zu meinem Flügel. Gerade am äußeren Trapez, ab der 2ten Rippe sieht man es deutlich. Trotz vieler Versuche, die Auftriebsverteilung anzupassen, habe ich es nicht geschafft.

Daher meine Fragen
1) Wie muß ich das Profil an dieser Stelle verändern, um die Auftriebsverteilung anzupassen? Eine Wölbungserhöhung ergibt zwangsweise ein erhöhtes ca an dieser Stelle. Dadurch beißt sich die Katze wieder in den Schwanz....
2.Frage: Die Hohe Zuspitzung schreit eigentlich nach einer (geometrischen) Schränkung. Da die Nullauftriebswinkel (Wurzel auf 7026-4)sehr nahe beieinander liegen bin ich mir nicht sicher, ob das dann wirklich Sinn macht.

3. Die LS typischen Randbögen werden in einem Radius von R100 hochgezogen. Gibt es hier Erfahrungen über die Profilierung etc. oder zieht LS die Randbögen ohne Änderung des Anstellwinkels nach oben?
















Für mich zeigt das E67 immer noch die besseren Werte im oberen ca Bereich...








Mit Ranis gerechnet: (Auch wenn Ranis nicht dafür geeignet ist, denke ich kann man einen Trend erkennen)






Ich würde mich über eine rege Beteiligung oder Hilfestellung sehr freuen!
Gruß
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Bildgröße geändert
Günter Burmeister

Hallo Gliderfreak,

die Profile haben erstmal - annähernd gleiche Wölbung entlang der Spannweite vorrausgesetzt - nicht viel mit der Lastverteilung am Flügel zu tun. Bei einem Einfachtraglinienverfahren wie Nurflügel wird entsprechend der Wölbung die Zirkulation angepasst. Das scheint mir hier teilweise nicht ganz korrekt zu passieren. Gib Deinen Flügel doch noch mal ein und lass die Profile weg. Wenn das stimmt, kann man sich noch mal über die Profil unterhalten.

Zu Winglets findest Du die wesentlichen Aspekte hier ganz gut erklärt:

http://www.soaridaho.com/Schreder/Technical/Winglets/Masak.htm

Viele Grüße,
Benjamin

Profil als ebene Platte

Profil als ebene Platte

Hallo deftones,
anbei nochmal ein Bild des Flügels. Diesmal ausgelegt als ebene Platte.
Die Auftriebsverteilung ist ziemlich gleich, und läßt sich durch die Knickstellentiefe beeinflussen. Da es sich aber um einen vorbildähnlichen Flügel handelt, wollte ich diese zumindest annähernd beibehalten. (Der Randbogen wird wohl auf 90mm Tiefe hochgesetzt)

Die Frage ist allerdings, wie sieht die Auftriebsverteilung beim Original aus? Rolladen Schneider wird sich doch nicht mit dieser Auftriebsverteilung begnügt haben????

Ich würde mich über eine Hilfestellung sehr freuen.
PS: Ich brauche wirklich keinen neuen Profilstrak! Mir geht es vielmehr um die Problemlösung bei diesem Flügel (vorgegebener Grundriss) die Auftriebsverteilung zu optimieren.


Gruß