F3K: Aktuelle Leistungen, Erfahrungsaustausch

Hallo,
in der neuen Aufwind ist ein Bericht von den F3K Wettbewerben.
Leider konnte ich noch keinen Wettbewerb selbst besuchen und mir ein Bild von den Leistungen machen. Irgendwie meine ich rauszulesen, dass ein 2 Minuten-Flug aus dem SAL Start heraus kein so grosses Problem sei und oft geschafft wird. Dabei wird auch von Wurfhöhen bis zu 50m berichtet.

Persönlich komme ich bei null Wind oft nur auf geschätzte 30 .. 35m. Aus 30m gelingt es mir nicht oft, wirklich 2 Minuten (und nicht etwas nur 90 sec) zu fliegen und auch noch zum Startplatz zurückzukommen. Von den gelegentlichen Thermikflügen bis zur Sichtgrenze will ich hier nicht sprechen, ich spreche von einer Flugzeit, die man in mehr als 50% der Starts, also halbwegs regelmässig erreicht.

Bei Wind komme ich auch deutlich höher, allerdings kann man dann gegen den Wind nicht so gut Thermik suchen (man kommt einfach nicht so weit, auch aus sagen wir 40 m Höhe). Ausserdem versetzt es die leichten HLGs bei Wind ziemlich ins Lee und man muss rechtzeitig aus dem Bart raus, um wieder zurückzukommen. Persönlich tue ich mich bei Wind noch schwerer, regelmässig 2 Min. zu fliegen als bei sehr wenig Wind.

Modell ist übrigends Highlight Competition mit 300g.

Was mache ich?
- beim Abwurf versuche ich zunächst, mehr Konstanz reinzubringen. Ich versuche, die Geschwindigkeit aus einer möglichst gleichmässigen Drehbewegung zu holen und nicht durch kurzfristige "Nachhilfe" durch die Armmuskeln. Erst wenn das ausgereizt ist, kommen die Armmuskeln hinzu.
- Wölbklappen: Wie kriege ich eigentlich genau die Stellung, die der Neutralstellung des Profils entspricht? Das kann man beim Highlight Competition nicht mehr kontrollieren, da innen an der Wurzelrippe kein Vergleich möglich ist. Da sind dann Empfehlungen wie "Klappe 1mm nach oben" ziemlich subjektiv. Der Vergleich zum Originalprofil fehlt einfach.

Was mach Ihr, um besser zu werden?

Uli
 

DavidSt

User
hallo uli

beim sal'en gibts nur eines: üben üben üben und wenn möglich, inspiration bei einem bewerb holen! es lohnt sich wirlich, man muss ja nicht gleich mitfliegen.

übrigens hat ein freund von mir (Werner Stark) einen kurz-baubericht mit einigen netten, praxisbezogenen tips geschrieben

Bericht über HLC von Werner Stark

das problem mit der neutralstellung kenne ich auch von anderen herstellern. z.b. der österreichische HLG-Guru Wolfgang Zach macht das auch gerne.

Turbo

Mein lösungsansatz:
profil ausdrucken und als schablone einsetzen :D

1061584088.gif


wenn du kein entsprechendes programm hast, dann kann ich das für dich übernehmen. dazu brauche ich nur die Profiltiefe und den Profilnamen.

Du bekommst dann ein PDF-File zum ausdrucken. ;)

gruß aus österreich

h@bib
 
Hallo,

auf einem Wettbewerb ist es wesentlich einfacher Thermik zu finden, da dort meist andere Modelle in der Luft sind, die einem die Auf- und Abwindfelder anzeigen.
An Deiner Stelle einfach mal auf einem Wettbewerb mitfliegen, Du wirst sicherlich nicht Letzter.

Die Wölbklappenstellung beim HLC ist nicht so kritisch. einfach mit der Hand über die Oberseite streichen. Wenn kein Knick ist, reicht das schon. Den Rest erfliegen.

Gruß
 

Stoffy

User
Hallo Principle, ich würde mir an deiner Stelle nicht so viel wegen deiner Trainingsleistungen antun. Die beste Übung ist immer noch das Wettbewerbsfliegen, dort kannst du sehr viel von den Kollegen lernen und wirst sehen das alle nur mit Wasser kochen (ich hatte die selben Sorgen wie du). Der Highlight Comp. ist absolut Wettbewerbstauglich wie man in den Ergebnislisten des A-HLG Cup sehen kann (Werner Stark, gelegentlich Daniel Madzia....). Bitte zögere nicht lang, pack bei der nächsten Gelegenheit dein Zeug und komm zu den Bewerben. Wir (Wettbewerbspiloten) freuen uns immer über Neuzugänge und helfen dir an Ort und Stelle gerne weiter!
mfg Christoph Gruber
 
Hi Uli!

Original erstellt von principle:
Was mach Ihr, um besser zu werden?
Ich seh das genau so wie Christoph und die Anderen: Am meisten kannst Du auf den Bewerben lernen! Die Voraussetzungen dafuer hast Du offensichtlich bereits.

Die Klappen-Neutralstellung checke ich mit dem Spiegelbild des Rumpfrohrs in der Flaecheunterseite. Wenn dieses keinen Knick macht, ist die Klappe im Strak [1].

Gruss,
Matthias Gerstgrasser

P.S.: Noch ne Anmerkung:
Zumindest bei uns in A ist es so, dass die besten Piloten gerade nicht die hoechsten Werfer sind. Wenn man fuer sich alleine trainiert, neigt man dazu, vor allem auf Starthoehe und Gleitzeiten zu achten, aber alleine damit ist ein Bewerb nicht zu bestreiten. Taktik, Gespuer fuer das Wo (die erste Kurve) und eine gute Vorstellung davon, wie weit man sich Abtreiben lassen darf gehoeren ebenfalls dazu. Das wird vor allem beim gemeinsamen Fliegen mit anderen (besseren) Piloten deutlich.

[1]: Ausnahme: Die neuen Profile von Mark Drela. Da entspraeche diese Stellung der Speed-Abstimmung.

[ 24. August 2003, 14:57: Beitrag editiert von: M. Gerstgrasser ]
 
Hallo Leute,
die Antworten tun echt gut. Insbesondere, nachdemm mein HC gestern nach einem guten Thermikflug mit einer Störung in ein Maisfeld eingeschlagen ist.
Glücklicherweise alleine wiedergefunden.

Danach dann nach dem Motto "bloss nicht zu lange mit dem nächsten Star warten" wieder geflogen. Im nachhinein natürlich Leichsinn. Aber der erste Start: keine Probleme, erst beim zweiten Start nach dem ersten Crash wieder Störung. Diesmal auf einen Acker runter. Ists dem Empfänger zu warm geworden?

Fazit:
1. Mit dem Rex 5 fliege ich wohl nie wieder
2. Fläche ist heile
3. Rumpf muß repariert werden, ist aber nich so schlimm => Modell echt stabil!

Zu Euren Antworten:
h@bib: Das Problem ist leider die fehlende Bezeichnung des Profils
=> es bleiben nur die Tricks mit dem Drüberstreichen und (neu für mich) dem Spiegelbild.

Danke für die aufmunternden Antworten. Ein F3K Wettbewerb war eigentlich schon für 2003 geplant, aber die Zeit fehlte.

Mittlerweile habe ich es geschafft, die ersten zarten Pflänzchen der Begeisterung bei meinem Sohn zu setzen. Er ist erst 4. Hat aber am Wochenende die üblichen Bilderbücher schon gegen die Aufwind ausgetauscht. Das ht selbst meine Frau tief beeindruckt. Los gehts!

Uli
 

f3k

User
Hallo Uli,

vielleicht kommst du einfach mal bei einem Wettbewerb der CONTEST F3K Eurotour vorbei. Da gibt's immer viel zu bestaunen und zu fragen. Tja, leider ist die Saison im Prinzip schon zu Ende.

Am Samstag war in Hamburg bei Arne Schipper ein Wettbewerb (Ralph Mittelbach hat mal wieder gewonnen). Es war recht viel Wind und genau das Szenario anzutreffen, welches du auch beschrieben hast. Teilweise waren Flugzeiten von nur 40 Sekunden möglich... Ist halt alles stark wetterabhängig.

Reines Abgleiten sollte aus ca. 40 m Höhe im Durchschnitt über 60 sec. liegen, teilweise eben auch bei 80 oder 90.

Bei den Wurfhöhen sind die besten bei ca. 50 m. Solche Höhen erreichen aber nur die wenigsten (vielleicht eine Handvoll von ca. 150 Piloten in der Tourwertung). Die Top 20 bis 30 der Tourwertung wirft durchschnittlich zwischen 35 und 45 m hoch. Das reicht meistens aus, weil ja auch eine Thermiknase dazugehört...

Aussenlandungen sind natürlich nicht wirklich gut, weil der Flug dann nicht gewertet wird.

Nach deinen Angaben zufolge, solltest du dir wirklich mal überlegen, ob du nicht einfach bei einem CONTEST F3K Wettbewerb nächstes Jahr mitmachst. Bei uns geht es eigentlich nicht sehr streng und ehrgeizig zu. Es wird immer viel gelacht, weil sich alle in der Szene gut verstehen. Da werden dann auch schon die Flugzeiten auf dem Flugfeld verglichen, oder es gibt Szenenapplaus, wenn genau einer der Gruppe Thermik findet und alle "nass" macht.

Und sollte man einmal in einer Gruppe mit Ralph Mittelbach sein und gegen ihn einen Tausender machen (d.h. die Gruppe gewinnen), dann kann man Ewigkeiten davon zehren.

Ach, und das sich die Piloten gegenseitig helfen, ist sowieso klar. Es gibt nicht so eine extreme Teambildung, wie das in F3B oder F3J der Fall ist. Das schöne an F3K ist eben, dass man als Einzelkämpfer auch recht viel Spass haben kann.
Die meisten von uns fliegen übrigens Eigenbauten. Da kann man schön seine eigenen Vorstellungen verwirklichen.

Auf Wettbewerben kann man sich viele Anregungen für den nächsten Flieger holen und im Prinzip gibt jeder der Piloten auch gerne Auskunft über Bauweisen usw. seines Fliegers.
Außerdem sieht man ja erst mit mehreren Flieger gleichzeitig in der Luft, wo Thermik ist, und wie gut der eigene Flieger ist.

Falls du mehr Fragen hast, oder vielleicht Kontakt zu Wettbewerbspiloten in deiner Ecke für einen Erfahrungsaustausch suchst, einfach melden.
Wir sind alle ganz harmlos und beißen nicht ;)

bis dann,
Achim
(CONTEST F3K Tourmanager)
 
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