Kann es W. Mache eigentlich wirklich geben?

Jan

Moderator
Hallo alle,

um es gleich zu Anfang zu sagen: Ich will keinen Stunk veranstalten. Falls es jemanden gibt, der sich hinstellt und glaubhaft macht, dass es Wolfgang Mache (MFI-Autor und Groß-Modellbauer) wirklich gibt, dann werde ich mich vielleicht für meinen Spott entschuldigen.

Falls Herr Mache auch nur einen Teil der Flieger, über die er in meiner Lieblingszeitschrift MFI geschrieben hat, selbst gebaut und geflogen haben sollte, dann würden mir meine Worte vielleicht sogar leid tun.

Ich finde allerdings, dass mir das eigentlich selbst dann gar nicht so sehr leid zu tun bräuchte, da Herr Mache sich sehr darum bemüht, dass man seine Existenz kaum für möglich halten kann.

Wer kann das glauben, dass jemand neben einem Fulltime-Job bei den Marine-Fliegern die Zeit findet, im Jahr ca. 10 bis 15 aufwändigste (und außerordentlich teuere) Flieger zu bauen? Ein Großmodell zu bauen kostet Zeit. Viel Zeit! Neben einem Piloten-Job, der mindestens 40 Stunden in der Woche in Anspruch nehmen dürfte, mit Flug- Vor- und Nachbereitungen und vielleicht auch gelegentlichen militärischen Auslandseinsätzen wahrscheinlich mehr – bleiben unter der Woche täglich vielleicht höchstens 3 Stunden und die Wochenenden mit vielleicht 15 Stunden. Macht zusammen ca. 30 Stunden pro Woche. Der Bau eines Großmodells nimmt vielleicht 120 bis 150 Stunden in Anspruch. Ich verweise beispielhaft auf die – übrigens grandiose - Webseite von Holger Ahmels -

Bau einer Pitts S1S von T.C.

Bildbeispiele:

rohbau_von_hinten.jpg


unterer_fluegel_rumpfuebergang2.jpg


rumpf_seitenleitwerk_antenne.jpg


Dieser (wunderschöne) Flieger hatte am Schluss fast 200 Stunden auf der Bau-Uhr.

Wer glaubt, dass Herr Mache etwa 10 bis 15 derartig aufwändige Maschinen im Jahr bauen und sie zumindest auch gelegentlich fliegen kann? Liest man seine Artikel wird genau dieser Eindruck vermittelt.

Wer kann glauben, dass dann noch die Zeit bleiben soll, über den Bau und den Betrieb des Fliegers Seiten lange Testberichte zu schreiben? Der nächste Flieger müsste doch schon auf der Helling liegen und warten...

Wer kann das glauben, dass das immer noch nicht alles ist, sondern der selbe Autor auch noch die Zeit findet, als Motorentester zu arbeiten? Schließlich erscheint ja in regelmäßigen Abständen auch noch zu fast jedem neuen Großmodellmotor ein Erfahrungsbericht oder zumindest ein Testbericht unter dem Namen W. Mache.

Wenn kann das glauben, dass jemand wirklich fliegen kann, wenn ihm zu jedem Kunstflieger immer nur das Gleiche einfällt, nämlich dass dem Flieger durch die Fähigkeiten des Piloten die Grenzen gesetzt werden? (etwa so: "Es ist müßig die Kunsttflugfiguren zu beschreiben, die dieser Flieger kann, es sind nämlich alle." usw.) (eine Banalität, die nach meiner Auffassung kaum zu toppen ist)

Wer kann das glauben, dass es mit rechten Dingen zugeht, wenn die getesteten Produkte fast immer gut wegkommen und das Lob fast überschwänglich wirkt? (Da finde ich selbst R. Müllers Begeisterung in MODELL für die Produkte der immer gleichen Hersteller nachvollziehbarer) Es gab zumindest nach meiner Beobachtung noch nie eine Blei-Ente, eine Fehlkonstruktion oder einen sehr schwierig zu fliegenden Flieger (mit Ausnahme vielleicht von der GeeBee vielleicht - aber bei diesem Flieger gehört das ja zum guten Ton).

Wer kann das glauben, dass hier wirklich objektiv getestet wird? Nach meiner Definition kann ein Test nur dann Anspruch auf Objektivität haben, wenn sich der Tester mit dem Objekt seiner Betrachtungen einige Zeit beschäftigt hat. Wenn jemand den Flieger baut, ihn fotografiert und eine Runde durch die Luft bewegt, dann kann das keine Grundlage für einen seriösen Test sein. Und für mehr als eine Runde oder höchstens einen Flugtag kann das kaum reichen, wenn man sich die Vielzahl der Flieger anschaut, die Herr Mache gebaut und geflogen haben will. Ich vermute, dass ein Flieger mindestens 20 Flugstunden haben muss, damit der Flieger richtig eingeflogen ist und man ermessen kann, ob z.B. Verschleißerscheinungen auftreten. Bei Testberichten von z.B. H.P. Klein (auch MFI) bemerkt man die Beschäftigung mit der Materie. Dafür hat Herr Mache keine Zeit.

Wo bringt Herr Mache seine ganzen Flieger eigentlich unter? Hat er eine Fabrikhalle angemietet? Ganz nebenbei: Womit finanziert er diesen unglaublichen Modellverschleiß? Er verbaut jährlich ca. 30.000 bis 50.000 EUR.... Und das seit Jahren....

Vielleicht ärgert mich auch etwas ganz anderes an Herrn Mache. Um das deutlich zu machen, möchte ich mich mit ihm vergleichen (welche Anmaßung). Modellflug ist mein Hobby. Auch wenn ich (zu) wenig Zeit dafür habe, hänge ich an meinen Fliegern. Bei Herrn Mache bekomme ich den Eindruck eines Menschen, der an dem einzelnen Flieger nicht besonders hängt. So etwa nach dem Motto: "Halt wieder einer mehr." So etwas stört mich in (m)einer Hobby-Zeitschrift...

Falls es W. Mache gibt, und er Wert darauf legt, als seriöser Tester angesehen zu werden, dann schlage ich vor, dass zukünftig nicht mehr als 3 Flieger im Jahr vorgestellt werden. Das wäre eine Zahl, die ich mir bei einem berufstätigen Tester gerade noch vorstellen könnte.

Vielleicht würden die "Tests" dann auch weniger oberflächlich werden.

Vielleicht könnte mein Groll über W. Mache auch besänftigt werden, wenn er erklären würde, dass es ein Test- und Bauteam unter seiner Leitung gibt? Oder wenn er erklären würde, dass es ein solches Team gibt, welches er lediglich journalistisch begleitet? DAS könnte ich dann wieder glauben.

Meine Frage: Wer glaubt, dass es W. Mache gibt?

[ 19. April 2002, 00:07: Beitrag editiert von: Schultze-Melling ]
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Och nööööööö,

nich schon wieder die"TestsinModellzeitschriftensinddochehallenurgekauftundnichtverwertbar"-Diskussion!

Also schreibe ich wieder meinen Standard-Satz zu diesem Thema: Kauf dir nen Baukasten, ruf bei der Redaktion deiner Wahl an (in dem Fall bei Bernd Aelzenberger/MFI, sag nen Gruß), hol dir die Freigabe für den Bericht und verfasse selber was dazu.

Bei mir liegt gerade ein ARF-Modell auf der Werkbank, und die ersten beiden 36er Filme sind voll - nur mal so am Rande bemerkt.

Zur Frage, ob es W. Mache wirklich gibt, kann ich nix beitragen. Ich bin selber erstaunt, und hätte ich nicht einen Kollegen, der in zwei Wochen eine Mister Mulligan von Bud Nosen (reiner Holzbausatz, 2,40m Spannweite) so blitzsauber fertig gebaut hat, das man nur neidisch werden kann - ich hätte wohl auch meine Probleme, deine Rechnung anzuzweifeln.

Vielleicht ist auch er ein derartiger Wunderbauer. Oder er hat viel Freizeit :D

Viel bedenklicher finde ich, das ein im RCO nicht ganz unumstrittener Mensch gerade in "meiner "Stammzeitschrift" sein Schreiberdebüt gegeben hat.... Wäre mal einen Thread "von wem stammt die Idee wirklich" wert ;) :D

Aber diskutiert mal weiter, ich lese mit.......!
 
Hallo Leute,
seit vorsichtig. Wenn Ihr schon Namen nennt bei eueren Vermutungen werdet Ihr möglicherweise in die Zange genommen.
Von einer Person Auskunft über seine private Zeiteinteilung, Lebensführung und Budgetmasse zu verlangen halte ich für masslos und unverschämt.
Da würde ich nur fragen, wen geht das was an.
Also überlegt euch in solchen Postings euere Sätze genau und denkt dran das Ihr unter Umständen beweispflichtig werden könnt.
So kann viel Ärger auf beiden Seiten vermieden werden.
 

Gast_0063

User gesperrt
Hallo @,

ein guter Freund aus Heilbronn war, nach eigener Auskunft, lange Zeit Arbeitskollege von der o.g. Person.
Wenn ich seine Aussagen mit denen von Jan zusammenrechne, weiss ich, wie das funktioniert.. :D

Hallo Ingo,

betreffs des Autorendebüts:
Falle gestellt, Falle zugeschnappt.. :D :D :D
Wir wollten mal 'rausfinden, wer das ist...

Es gab und es gibt auch weiterhin Autoren, die nicht käuflich sind.
Aber: Aus meiner eigenen Erfahrung heraus kann ich behaupten, das diese Gruppe langfristig eine zu schwache Lobby hat.

Was machen die Bilder??
 
Guten Morgen !

Als alter Bravoleser kenne ich Dr. Sommer sehr gut. Der Typ muß jetz mindestens 120 Jahre alt sein und kann immer noch super die Teenies befriedigen ähem hüstl zufrieden stellen. :D :D :D

Aber im ernst, mir ist es eigentlich reichlich egal ob es Herrn W. Mache gibt oder nicht. Wichtiger ist doch das in den Modellbauzeitschriften ehrliche Artikel gibt und nicht so viele verschönte Modelle vorgestellt werden. Ich lese zwar weiterhin die verschlimmschönerten Zeitschriften, schaue mir aber die Baukästen lieber erst selber genau an, bevor ich ein Modell kaufe.

Gruß
Norbert
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Jan,

HWE hat vollkommen recht. Es ist wirklich jedermanns/frau Sache wie er sein Hobby finanziert/gestaltet etc. Auch wenn er namentlich als Autor einer Fachzeitschrift auftaucht, steht er deswegen noch lange nicht im öffentlichen Interesse und müsste sich rechtfertigen. Du merkst, ich gehe davon aus das es Wolfgang Mache gibt. Es fällt mir auch schwer zu glauben in einer Modellzeitschrift würden regelmäßig Autoren unter Synonym schreiben. Was würde das für einen Sinn machen? Welche Redaktion eines Hobbyheftes wäre so einfältig einen "Kunstautor" zu schaffen? Das mit dem Synonym ist in einem Internetdiskussionsforum schon einfacher. Da gelten auch nicht die Regeln denen Journalisten und Redaktionen von Medien unterliegen.
Davon abgesehen habe ich Deinen Namen als Autor auch schon mal in einer Modellzeitschrift gelesen, war das die Aufwind? Niemals käme ich auf den Gedanken anzuzweifeln, dass Du nicht der Autor dieser Zeilen gewesen wärst. Bin ich zu naiv???

Mit besten Grüßen und immer locker bleiben

Claus
 

Gast_0063

User gesperrt
Hallo Claus,

selbst der Chefredakteur einer bekannten Modellflugzeitschrift veröffentlich regelmässig Artikel unter seinem Pseudonym...
 

Maxkoh

User
Also den W. Mache gibt's wirklich. Ich selbst kenne den Herrn nicht,jedoch ein Flieger aus meinem Verein hat mal ein Modell von ihm gekauft sowie auch dort abgeholt. Es war ein, von ihm getestetes Kunstflugmodell mit ZG 62.

MfG

Max
 

Jan

Moderator
@Heinz-Werner Eickhoff
Ich will/wollte niemanden beleidigen. Und ich meine eigentlich, dass ich das auch nicht getan habe.

@Claus Eckert
Ob W. Mache eine Person öffentlichen Interesses ist, sei dahin gestellt. Man kommt bei der Lektüre von MFI schlicht nicht an ihm vorbei.

@alle
Um eines klarzustellen: Meine Frage, ob es W. Mache gibt, ist eher rhetorischer Natur. Ich nehme schon an, dass es W. Mache gibt. Ich respektiere auch seine journalistische Arbeit.

Mein Problem ist: Warum kann er sich nicht als Journalist darstellen? Ich mag nicht glauben, dass alles das, worüber er schreibt, tatsächlich von ihm gebaut, geflogen, getestet und beschrieben wurde. Das ist für mich kaum zu glauben. Deshalb meine - übrigens auch rhetorische - Frage: Wer glaubt das alles?
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
/Offtopic on:

Wie, wer ist in die Falle gegangen?? ICH wars doch hoffentlich nicht?!

Die Bilder sind schon ewig fertig, die Farbprints auch... Ich komme im Moment nur nicht dazu, die Teile Webseitentechnisch zu bearbeiten :(

Probestück kommt aber per Mail...

/Offtopic Off

Gruß,

ein fest an W.Mache glaubender ;)
 

Charly

User
Hallo Jan,

Du sprichst mir aus der Seele.
Zusätzlich stolpert man quasi in jeder Modellbauzeitschrift über sogenannte "Tests" wo auch Modelle die bekannterweise aus eigener, oder Kollegenerfahrung ihr Geld nicht wert sind schöngeschrieben werden. Bei manchen Berichten schreit einem der Autor aber auch zwischen den Zeilen ins Gesicht : Sorry ich darf hier nix schlechtes schreiben sonst verlieren wir soundsoviel Doppelseiten Werbung und Testmodelle bekommen wir auch nicht mehr. Diktierte Gegendarstellungen vom gegnerischen Rechtsanwalt die wohl abgedruckt werden MÜSSEN kommen auch nicht so gut usw.
Ich denke mal die Budgets der relativ kleinen Verlage sind knapp wie überall, den Preis einer wirklich objektiven Publikation ist die Masse der Leser wohl nicht bereit zu bezahlen fürchte ich.
Ich habe ähnliches im Bereich Computer ständig erlebt und tippe mal das ist hier nicht anders.
Aber Du hast recht: Es ist zum kxxxxx ! :mad:

Viele Grüsse & Danke für den schönen Thread ;)
Ronny
 
Hallo Jan,
nein Du hast keinen beleidigt. Dann wäre ich schon aktiv geworden, irgendwo für muß man ja nützlich sein :D .
Ich wollte nur die Sinne schärfen und die Sache etwas in in die "Spur" bringen.
Nichts für Ungut und Danke für das Verständniss.
 
Ich kann nicht nachvollziehen warum Ihr Euch so aufregt! Wozu ist dieses denn Forum da? ;)

Schreibt Berichte über Eure Modelle, dann können wir gemeinsam den Gehalt der Tests bewerten.

Andreas
 
Hallo,
ist es denn nicht egal, wieviele Modelle + Testberichte "jemand" in welcher Zeit zusammenfrickelt? Ausschlaggebend ist für mich eine erkennbare, nachvollziehbare Linie des Schreibers. Beispiel: xxx Teste zunm Lift Off. Zufällig hab´ich auch den einen oder anderen ans Fliegen gebracht (nicht nur für mich).Wenn ich in einem Bericht Übereinstimmungen mit meiner Ansicht habe, merke ich mir den Schreiber und bringe seinem nächsten Werk mehr Vertrauen entgegen.
So könnte es jedenfalls sein!? :D
Zum eigentlichen Thema. Es gibt viele überaus produktive Menschen, unter anderen ein recht bekannter Anwalt, der neben seinem Job Modelle baut, auch Berichte darüber schreibt, haufenweise Artikel und ein Buch veröffentlicht, das müssten eigentlich auch zwei sein...
...oder mein Chef, mit seiner 84 Stunden/Woche :D

Grüße Werner
 

Rob

Vereinsmitglied
Hi @ all,

der Name W. Mache sagt mir gar nichts, darum ist es mir auch völlig wurscht, ob es den Knaben tatsächlich gibt und er über tausend Heinzelmännchen verfügt, die seine Flieger bauen.

Was ich aber sagen kann ist: Ich glaube nichts was in einer Modellzeitschrift steht! Für mich ist das immer alles Friede-Freude-Eierkuchen-Gelaber.
Ich hatte früher 2 Zeitschriften abonniert, heute kaufe ich ca. 2 bis 3 Stück im Jahr. Und dann eher wegen den Bildern, sicher nicht wegen dem Testbericht als solches! Warum? Weil ich es leid habe, immer wieder die gleichen Vögel getestet zu sehen (der XXXXte. Artikel über die Mustang von...) und immer sind sie alle getesteten Baukästen SUPITOLL! Habt Ihr schon mal einen Artikel gelesen, wo drin stand: Leute, den Bausatz könnt ihr knicken! Ich nie! WARUM EIGENTLICH NICHT? Aber im Keller hat ich solchen Mist schon! Einen Bausatz aus einem Artikel von diesem Jahr, gelobt über den Schellnkönig (wie man in Bayern sagt ;) ), hab ich selbst gebaut! Ja war das ein Schei...teil! Nichts hat gepaßt, keine Steckung, keine Fläche, nichts, was sollte dieser Artikel? (Und das bei einem Hobel, der € 998,00 kostet!)
Wenn ich heute eine Zeitschrift wie Autobild lese, da kommt auch mal ein Wagen schlecht weg. Aber in den Modellzeitschriften gibt es nur Toppmodelle! Schöne heile Welt Modellsport! :D

Nene, Hr. Mache und seine Kumpanis sollen in Zukunft ruhig weiter Baukästen testen, ich werd den Bericht eh nicht lesen. Wenn mich ein Modell interessiert, schau ich mir den Bausatz selbst vorher an, am Besten beim Hersteller selbst. Nach dem Erlebnis zu Beginn diesen Jahres, werd ich die Bausätze noch genauer prüfen, bevor ich ihn erwerbe!

[ 20. April 2002, 11:00: Beitrag editiert von: Rob ]
 

fb0816

User
Original erstellt von Rob:
Hi @ all,
... Aber im Keller hat ich solchen Mist schon! Einen Bausatz aus einem Artikel von diesem Jahr, gelobt über den Schellnkönig (wie man in Bayern sagt ;) ), hab ich selbst gebaut! Ja war das ein Schei...teil! Nichts hat gepaßt, keine Steckung, keine Fläche, nichts, was sollte dieser Artikel? (Und das bei einem Hobel, der € 998,00 kostet!) ...

In diesem Sinne,
many happy landings
Robert
Hallo Robert,
warum hast Du dann nach dem Erhalt des Bausatzes diesen nicht beim Hersteller reklamiert? Das wäre ja das einfachste gewesen, oder etwa nicht?
 

Rob

Vereinsmitglied
Hi Dieter,

das hätte ich SOOOOO gerne getan! Aber ich habe das Modell auf einem Modellbauflohmarkt gekauft und nicht vom Vertriebler (weil Herstellen tut er das auch nicht selbst, sondern ein netter Ostler, wie ich inzwischen weiß). Der Bausatz war aber neu, also noch nicht angefangen und in den original Kisten! Aber da rührt kein Vertriebler auch nur einen Finger, wenn du das Ding nicht bei ihm gekauft hast. Ist ja auch irgendwie verständlich, oder? Also hab ichs gar nicht versucht.

ABER: ich will meine Aussage nicht auf diese eine Erfahrung reduzieren. Also nicht, weil ich einmal in den letzten 15 Jahren aufs Maul gefallen bin, glaub ich keinen Artikel mehr. Sondern weil ich noch nie einen wirklich kritischen, ja sogar vernichtenden Artikel über irgend etwas, was in meinem Keller liegt, gelesen habe! (Und für manches wär eine schlechte Kritik angemessen gewesen!)
Die Ursprungsfrage war: wer glaubt das alles! Und ich will Thomas sein! ;)

Ach ja, aufregen tut mich das alles nicht, weil bald meine geheiligte Wilga fertig ist und ich mit meiner Schlepperbande wieder durch die Lande ziehen kann!!! :D :D

[ 20. April 2002, 10:31: Beitrag editiert von: Rob ]
 

Rob

Vereinsmitglied
Hi, ich bins nochmal,

zur Eingangsfrage: "Kann es W. Mache eigentlich wirklich geben?" kann ich jetzt auch was sagen! ;) Es gibt ihn!

Heute früh hab ich mit meinem Motorenlieferanten telefoniert, wie es denn meinem neuen Baby so ginge. Da sagt er während des Gespräches: "Ich hab da eine Email vom Mache bekommen, der hat einen Flieger mit einem Motor von mir gebaut und einen Bericht darüber geschrieben!" Frag ich: "Der Mache soll ja angeblich 10 Flieger und mehr im Jahr bauen, tut der das wirklich?" Meint er: "Ja, leicht, der hat eine richtige kleine Flugzeugwerft und Mitarbeiter, die bauen da wie die Wilden!

Aha, W. Mache gibt es also und er hat Heinzelmännchen! :D
 

Jan

Moderator
@Rob
...jetzt würde mich mehr interessieren!!

Für den Fall, dass das so ist, wie von Rob zitiert, wiederhole ich meine Frage: Warum deckt Herr Mache das nicht auf? Journalismus ist eine durchaus ehrenwerte Beschäftigung. Das kann man doch zugeben. Warum kann das hier nicht zugegeben werden?

Immer vorausgesetzt, der Beitrag von Rob stimmt inhaltlich, dann gibt es für diese Frage zwei mögliche Antworten:

1.
Es soll nicht zugegeben werden, weil sich der Autor als Groß-Modellbauer gefällt. Also eine Frage der Freude an Profilierung.

2.
Es soll nicht zugegeben werden, weil sonst vielleicht auch zugegeben werden müsste, dass die Zutaten für diese halb industriell anmutende Modell-Testerei nicht käuflich erworben werden, sondern von der Industrie zur Verfügung gestellt werden und nach der Testerei an die Erbauer oder andere käuflich abgegeben werden?

Als Käufer einer Fachzeitschrift interessiert einen sowas! Denn die Tests sind mit ein Grund, warum man das Zeug kauft. Wenn sich herausstellt, dass ein Tester noch weniger Abstand zum Getesteten hat als üblich, dann muss das auf den Tisch, sonst kann man sich das Kaufen von Zeitschriften endgültig sparen.
 

Rob

Vereinsmitglied
Hallo Schultze-Melling,

eine Frage hab ich abschließend noch: wenn dich das Phänomen W. Mache so sehr beschäftigt, hast du W. Mache schon mal einen Brief oder eine Mail mit all Deinen Fragen geschrieben oder gar versucht, ihn zu besuchen?

Modellbau / Modellflieger sind doch nette Leute und wenn ich W. Mache wär und bekäme eine nett geschriebe Mail, wo ein Leser anzweifelt, dass es mich überhaupt gibt, würd ich ihn doch glatt zu mir nach Hause einladen. Damit er sich von meiner Existenz überzeugen kann! ;)
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten