Gross-Segler Flächensteckungen

Giotto

User
Ich hätte eine Bitte:
Wäre es möglich, dass Ihr mal auflistet, was in dem Bereich Gross-Segler so für Steckungen verwendet werden.
Also: Spannweite, Gewicht, Eisenstange, 2m lang, oder so ähnlich. ;)
Ich brauche also keine "Anleitung", es interessiert mich einfach, was heute so für welche Modelle (ab 4m aufwärts) verwendet wird.
Ich danke Euch für Eure Mühe
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo,

ASH25 6,80m Fluggewicht ca. 10-12 Kg: Doppelflachstahl 20x3mm

Club-Libelle 1:3 / 5m Fluggewicht ca. 8 Kg: Alurohr 20x2mm, Länge ca. 500mm

ASW24 4,17m Fluggewicht ca. 6,5 Kg: Silberstahl 14mm, Länge ca. 400mm

ASH26 4m Fluggewicht ca. 5,5 Kg: Silberstahl 12mm, Länge ca. 400mm

SB10 4,80m Fluggewicht ca. 4 Kg: Alurohr mit CFK-Füllung, 12mm, 400mm

Glasflügel 604 4,80m Fluggewicht ca. 4 Kg: Flachstahl 12x1mm doppelt (geht jeweils durch Rumpf und in die andere Fläche)

Gelten E-Segler auch?! E-Segler Elektron, 3,80m, 4 Kg Abfluggewicht mit vollen Akkus ( ;) ), Silberstahl 10mm Länge 300mm. War aber unterste Grenze.....

Gruß,

[ 30. November 2002, 16:01: Beitrag editiert von: Ingo Seibert ]
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Kestrel 5m, 7,8kg 16mm Rundstahl
Standard Cirrus bisher 4,38m,5kg 16*1,5 Flachstahl
Standard Cirrus hoffentlich bald 4,11m 5kg 14mm Rundstahl
ASW 17 (hoffentlich auch bald) 4,44m 4kg? CFK-Verbinder 16*35mm

Hans
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Salto 6,1m/6,9m;15 kg 25mm Gfk-Rohr mit ca.2mm Wandung

Ask 18 6,66m 19,9 Kg Gfk Rechteck hochkant 45mm*15mm mit Balsakern 20mm*10mm

Seppel
 
Hallo Giotto,

immer Rundmaterial
6,7m 16kg 25mm GFK
5m 8kg 20 mm (??) GFK
4,5m 9kg 20mm GFK
3m 2,5kg 10-12mm GFK, Kohle, Stahl je nach Einsatzzweck (Gewicht und Startschuß)

Krafteinleitung durch Steckung wird dann in einem Holm weitergeführt.

Rundmaterial deswegen, weil dann die Flächen nicht nach vorne und hinten schwingen können.
Das hat mir bei den früheren Seglern bei 'festen' Landungen am Hang immer den Rumpf vorne eingedrückt ...

Christian
 

Giotto

User
Besten Dank vorläufig, ich hoffe, dass weitere Beiträge folgen, damit ich eine representative Zusammenfassung machen kann.

Uebrigens, "Abfluggewicht mit vollen Akkus" Beitrag Ingo Seibert.
Wir haben festgestellt, dass die Ladungsmenge durchaus einen Einfluss haben kann, jedenfalls wurde das Modell mit leerem Akku ganz schwanzlastig und pumpte gewaltig, bevor es im Scheunentor einschlug! :) ¨

Das aber nur nebenbei, das hatte mit der Steckung nichts zu tun.
Mit freundlichen Grüssen an alle Schreibenden
 
Hi Giotto,
ich verwende bei meinen selbgebauten Flächen nur noch Holmstummelsteckungen, diese greifen über geschliffene Stahlbolzen in die Wurzelrippel der gegenüberliegenden Fläche,bei 4-5 m Seglern besteht die Steckung aus 4 Lagen 3 mm Flugzeugsperrholz, aussen mit Balsa auf 18 - 20 mm Breite aufgedickt und oben und unten mit 15 - 20 Lagen 220 gr. unidirektional Gewebestreifen(20 mm breit)belegt.
Ich war bei einem Crash eines Kobuz dabei; 11 kg Fluggewicht, Looping in niedriger Höhe, Abriss, in einen Winkel von 45° in die Erde. Die Flächen sind auseinandergeflogen und haben im Rumpf eine 5 cm große Beschädigung verursacht.Sonst nix dran! Eine Rundstahlsteckung, egal ob schwimmend oder nicht, hätte m.e. mit den Flächen vor dem Rumpf gelegen.
Gruß Ralf
 
Hallo!
Flächensteckungen bei meinen Oldtimern:
Rhönsperber ca. 4m, 4kg, Flachstahl 1,5*15mm
Kranich ca. 4,5m, 8kg, Flachstahl doppelt übereinander 2*15mm
Reiher ca. 4,5m, 6,5kg, Rundstahl 10 mm unbekannetr Qualität ("Edelstahl"), hat sich aber als problematisch erwiesen und wird durch Rundstahl von Heerdegen ersetzt.
 

Viktor

User
Mich würden in diesem Zusammenhang die Vor- und Nachteile einer Rundsteckung oder eines Flachstahls interesieren. Bei einem Flachstahl können die Flächen doch rausrutschen - oder nicht? Damit dürfte man doch bei unsanften Landunfen eine eingebaute Sicherung haben. Hat jemand vielleicht Erfahrung in dieser Hinsicht. Ich bin selber im Moment an einer 4m Jaskolka dran und stehe genau vor dem Problem. Der Segler soll eher am Hang fleigen

Viktor
 

Giotto

User
Lieber Viktor.
Genau aus diesem Grunde waren lange Zeit Flachstähle die Standard-Steckung und auch ich bin jahrelang damit geflogen. Alsbald hat sich aber herausgestellt, dass diese "Sicherung" ein Trugschluss ist.
Bei einer unsauberen Landung gehen die Flächen nach vorne, die Steckung rutscht leicht heraus und die Flächen werden im Nasenbereich zerdeppert. Nun wippen die Flächen zurück und zerdeppern auch den Endleistenbereich. Mit etwas Glück wiederholt sich das ein paar mal.
Mit Rund- oder Vierkantsteckungen hat man dieses Problem nicht und erstaunlicherweise passiert in der Regel auch ohne "Sicherung" nichts, trotz der eher starren Befestigung.
Wenn Du es mit der unsauberen Landung aber übertreibst (sprich Absturz), dann helfen beide Systeme nichts, dann gibt es so oder so Arbeit.
Wenn ich Dir also raten darf, dann nimm eine Rund- oder Vierkantsteckung.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten