Teck-Pokal

Gast_1648

User gesperrt
Hallo!
Was gibt´s vom Teckpokal zu berichten? Hat jemand schon Fotos entdeckt, hat Graupner Neuheiten 200? :) vorgesellt?
Viele Grüße, Phoenixflieger
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

konnte selbst leider nicht mitfliegen (ein runder Geburtstag eines Bekannten am Samstag nachmittag beginnend...) .

Samstag war wunderschönes Wetter mit Wind von SüdSüdWest auf nahezu West drehend. D.h. das Landefeld lag in einer Leewalze und wer Landepunkte und dies noch in höherer Stückzahl erfliegen konnte war glücklich. Das treffen des mittleren Landestreifens (ca. 1m breit) der richtig Punkte bringt gelang nur Cracks oder absoluten Duselschiebern. Viele unterschätzen die Bremswirkung der Leewalze und erreichten nicht mal das Landefeld.

Der Sonntag begann mit einem kräftigen Schauer und Wind von West auf Nord drehend und nachlassend. Um die Mittagszeit musste der Wettbewerb kurz unterbrochen werden, weil die Zeit von 200sec. per Handstart nicht mehr zu erfliegen war. Die Betroffenen, die den Beweis dafür erbrachten durften nach der Pause nochmal starten.

Wer bei schwachem Nordwestwind auf gleiche Weise anflog wie bei Südwest wurde überrascht das keine Leewalze kam die das Modell bremst und das Landefeld sogar trägt. Am schönsten fand ich einen Anflug, bei dem der Teilnehmer dann noch zwei Kreise überm Landefeld drehen konnte.

An Modellen sah man leider fast nur F3B und F3J-Zweckmodelle. Scalesegler werden halt auf der Teck von vielen über 5kg geflogen und die sind beim Wettbewerb nicht zugelassen. Wobei bei den bockigen Landebegingungen so ein 4m-5kg-Scalesegler sicher kein Nachteil gegenüber so einem Besenstielmodell gewesen wäre.

Das Highlight für mich war ein 80jähriger Teilnehmer aus Belgien der eine wunderschön gebaute Sagitta 900 (wer den Flieger nicht kennt soll hier nachsehen) flog. Ich lernte ihn im Gespräch mit Emil Diez, ebenfalls 80 Jahre alt und bekannter Teckflieger, kennen. Wer auf der Teck in einen Baum fliegt sollte übrigens nach Emil Diez fragen. Er hat schon viele Modelle mittels selbstgebauter Armbrust, Seil und Hakensystem geborgen. Emil ist auch ein alter Holzwurm. Da standen mir 160 Lebensjahre und 140 Jahre Modellbauerfahrung gegenüber, da beide mit 10 Jahren ihre ersten Freiflugmodelle bauten. Der Belgier wurde von seiner 79jährigen Frau begleitet. Solche Begegnungen machen für mich einen Großteil des Reizes des Wettbewerbs aus. Auch die Fraktion aus Burgund waren wieder da und man radebrechte etwas miteinader auf English.

Immer wieder schön ist auch ein selbstgebauter Kleiner Uhu, der auf 2,6m vergößert wurde und schon etliche Jahre an den Start gebracht wird.

Es waren rund 160 Teilnehmer am Start, davon 37 Jugendliche, von denen jeder einen Preis bekam. Da nächstes Jahr die Firma Graupner ihr 75jähriger Firmenjubiläum feiert wird der Gabentisch bestimmt nicht kleiner ausfallen. Es soll dazu auch einen Flugtag geben.

Bei der Flugvorführung wurden die bekannten Grossegler Discus, Ventus, Libelle und eine Hornet 206 mit 4m Spannweite vorgeflogen. Die war schon letztes Jahr dabei und kommt in den nächsten 2 Wochen laut Sprecher zur Auslieferung. Ausgestellt war auch eine große Bo Monsun (mehr als 2m Spannweite).

Meine Bilder schlummern noch in der Digicam. Ich habe aber mehr die Videofunktion ausprobiert (z.B. den Himmlischen bei einer Landung).

Ergebnisse und auch Bilder sollten bald unter www.teckpokal.de zu finden sein.

Hans
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten