F3A: Rollrichtung?

juwe

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Hallo zusammen

Habe eine Frage an die F3A Programmflieger:

Ist die Rollrichtung eigentlich vorgeschrieben bzw. definiert, oder ist es dem Piloten freigestellt, ob er z.B. "eine Rolle" mit Querruder rechts oder links fliegt?

Bsp: Figur 9 aus P-09:
Turn mit 3/4 Rolle aufwärts, 1 1/4 Snap abwärts, Ein- und Ausflug Normal-Lage:
http://www.swiderek-f3a.pl/programy/p-09.gif

Ist es richtig, dass der Turn selbst, sowohl mit der Flieger-Oberseite als auch mit der Unterseite gegen den Piloten geflogen werden kann? Je nachdem in welche Richtung die 3/4 Rolle aufwärts eben geflogen wird - die Snap Richtung ergibt sich ja dann durch den vorgeschriebenen Ausflug aus der Figur.

Gruss
Jürg
 

reas

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Hallo

Die Rollrichtung ist egal. Du mußt nur den Snap dann in die richtige Richtung drehen um wieder in Normallage rauszukommen. Denn drehst du verkehrt herum kommst du in Rückenlage raus.

Gruß Andreas
 

juwe

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geometrisches Einpassen der Figuren in die Box

geometrisches Einpassen der Figuren in die Box

Hallo

Habe nochmals eine grundsätzliche Frage zum Programmfliegen:

Angenommen die Wendefigur ist eine halbe umgekehrte Kubanacht (P-09, Figur 2) oder ein Turn (P-09, Figur 4):

Muss ich die Figur nun so in die Box einpassen, dass ich beim Durchfliegen exakt die obere Ebene berühre? Oder bin ich in der Wahl der Höhe der Figur frei?

Angenommen die Höhe der Figuren ist durch die untere und obere Eben vorgeschrieben, dann liessen sich alle weiteren Figuren geometrisch-rechnerisch genau auf die Box verteilen; ist das so vorgesehen?

Z.B. würde dann die Wendefigur 2 genau die Länge der Strecke bestimmen, die für Figur 3 (drei Rollen) zur Verfügung steht?

Gruss
Jürg
 
Hallo Jürg,

theoretisch sollten alle Figuren in die Box "passen", mit der ersten Figur (bei P09 also der doppelte Immelmann) werden untere und obere Ebene festgelegt.

Die Länge der Figuren ist teilweise durch die Geometrie vorgegeben (z.B. beim Immelmann). Bei allen Rollfiguren in der horizontalen ist die Länge der Figuren freigestellt, sie muß halt ins Fenster passen. Kleine Nebenbemerkung zu den 3 Rollen in P09: bei Windstille ist's kein Problem, bei viel (Rücken-)wind mußt Du aber aufpassen, daß Dir der Platz nicht ausgeht.

Bei allen Turns wird meistens über den oberen Fensterrand hinaus geflogen; wie es da genau im Regelwerk aussieht, weiß ich im Moment nicht.

Kritisch wg. obere Ebene ist in P09 auch Figur 8 (Figur 9 mit 2 halbe Rollen). Diese MUSS man über die obere Ebene hinausfliegen (man fängt ja schon in der oberen Ebene an)

Grüße

Hannes
 
Hallo Zusammen,

Hannes, wo steht das mit dem Festlegen der unteren und oberen Flugebene mit der ersten Figur?
Wenn ich mich recht an einen Vortrag von Peter Uhlig erinnere, dann gelten die Ebenen nur innerhalb einer Figur und nicht innerhalb des Programms. Allerdings wird man auf einen perfekt geflogenen Immelmann mit 10m Durchmesser wahrscheinlich keine 10 Punkte erhalten. Es sieht halt einfach besser aus wenn die Figuren innerhalb des Programms gleichmäßig geflogen werden. Es macht also durchaus Sinn z.B. den Immelmann in etwa mit dem gleichen Radius zu fliegen wie anschließend die neg. Loopings, auch wenn es, soweit ich weis, nicht vorgeschrieben ist.
Für alle Figuren gilt das sie innerhalb des Flugfensters (60° links und rechts, 60° nach oben) sein müssen (ob sie an den Grenzen sein müssen weis ich nicht, für dir Raumaufteilung z.B. bei den 3 Rollen ist es sicher vorteilhaft). Gefährlich für die Seitenbegrenzung ist die umgekehrte Kubanacht oder der Goldfisch. Hier muss man früh anfangen, sonst ist man aus dem Fenster drausen.
Am besten mal mit einem erfahrenen Piloten trainieren und zuschauen wie die anderen Piloten (z.B. die in der Bundesliga das so machen), dabei lernt man sehr viel.

Gruß

Christoph
 

juwe

User
Danke für eure Antworten!

Angenommen alle Figuren müssen innerhalb des Fensters liegen und alle Radien (Kubanacht, Loopings, etc.) etwa gleich gross sein sollten, dann würde also im P-09 der Einflug in die Figur "9" (Figur Nr. 8) auch die Höhe bestimmen für z.B. die Figuren Nr. 1, 2, 5, 6, etc. ?

Der doppelte Immelmann oder die halbe umgekehrte Kubanacht erreichen damit also nicht die obere Ebene der Box. Dafür bleibt dann auch die Figur "9" (Nr. 8) vollständig in der Box.

Die etwas geringere Höhe hätte dann den Vorteil, dass für die 3 Rollen im Anschluss an die Wendefigur Nr. 2 (halbe umgekehrte Kubanacht) mehr Platz zur Verfügung steht.

Ist dies alles richtig so :) ?

Da bleibt mir noch eine Frage zu den 3 Rollen (Nr. 3):

Müssen diese symmetrisch bezüglich der Mitte der Box geflogen werden, oder dürfen diese im Anschluss an die halbe umgekehrte Kubanacht einfach auf die verbleibende restliche Strecke bis Beginn Turn Nr. 4 verteilt werden?


Gruss
Jürg
 

Gast_2482

User gesperrt
Hallo Jürg

Ich schaue mir das Programm gerade zum ersten Mal an...

Die Kombination mit dem Dreiecklooping und der anschliessenden Figur 9 finde ich auch etwas unglücklich... Eigentlich müsste man ja die Figur 7 aus der Mittelebene beginnen, damit man dann in der Figur 9 nicht über das Fenster hinausfliegt. In der Praxis wird man wohl die Ebene für Figur 7 etwas höher und den Radius in der Figur 9 etwas enger fliegen.

Wieso soll der Immelmann und die Cuban 8 nicht an die obere Ebene der Box gehen? Ich würde diese genauso hoch fliegen, wie z.B. der Quadratlooping.

Die einzige Figur, die aus einer tieferen Ebene geflogen wird, ist der Dreiecklooping (und natürlich sämtliche Rollfiguren auf der unteren Ebene).

Es mag richtig sein, dass nirgends steht, dass man mit der ersten Figur die Höhe der oberen und unteren Flugebene definiert. Wenn Du da aber ständig Schwankungen drin hast, wird das den Gesamteindruck und damit auch Deine Wertung verschlechtern.

Die drei halben Rollen (Figur 3) müssen im Zentrum platziert werden.

Gruss
JC
 

juwe

User
Spillmann Jean-Claude schrieb:
Wieso soll der Immelmann und die Cuban 8 nicht an die obere Ebene der Box gehen? Ich würde diese genauso hoch fliegen, wie z.B. der Quadratlooping.


Hallo Jean-Claude

Danke für deine Antwort! Aufgrund "meiner" beiden Kriterien, auch mit der Figur "9" die Box nicht zu überfliegen und dem Ideal, alle Radien gleichen Typs auch gleich gross zu fliegen, kam ich auf die Idee die Kubanacht, Immelmann, etc. an der Einflughöhe zur "9" zu orientieren ;) . Aber mit der "Praktiker-Methode" lässt sich dies ja auch prima lösen.


kurze Zusammenfassung:

1) Grundsätzlich ist man frei in der Wahl der Höhe der Figuren. Zwecks besserer Präsentation sollte man aber (a) die volle Höhe zwischen unterer und oberer Ebene ausnützen und (b) Radien gleichen Typs im gesamten Programm soweit möglich immer gleich fliegen (Immelmann, Kubanacht, Loopings, etc.)

2) Die Box darf auch nach oben nie überflogen werden. Die "9" zwingt den Piloten damit, die Figur Nr. 6 (halber Looping aufwärts) mit einem geringeren Radius zu fliegen als dies aufgrund von 1b) eigentlich gefordert wäre.

3) Zentralfiguren sind symmetrisch bez. der Mitte zu fliegen. Nach Abschluss der drei Rollen (Nr. 3) muss man also noch ein Stück geradeaus fliegen bevor es in den Turn (Nr. 4) hoch geht. (Wegen der halben umge. Kubanacht als Wendefigur verliert man ja ca. 115 m bis man nur überhaupt einmal mit den drei Rollen beginnen kann.)


Gruss
Jürg
 
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