E-Großsegler Gummistart

Hallo
gehört das Thema jetzt zu Segelflug oder Elektroflug :D , ist auch egal. Also, ich möchte meine E-Segler - 4-6,5 m Spannweite und 6-10 kg Gewicht- nicht mehr werfen oder mit einem Wagen starten, sondern einfach nmit einem Gummisel ein paar Meter hochschießen und dann den Motor einschalten. Die Maschine muß also nur vernünftig vom Boden weg. Hab schon einige Freds darüber gelesen, aber meistens wollen "die" ihre Maschinen doch wesentlich höher schießen. Am liebsten wären mir 2 parallele Gummis, da man das Spektrum 6-10 kg wohl nicht mit einem Gummi abdecken kann. Was ist also die (Minimal/Optimal-) Lösung?
CU
Ernie
 
hallo ernie.

würde sagen, die zugkraft des gummis sollte das 1,5-fache bis 2-fache des fluggewichtes betragen.
bei 10 kg fluggewicht hat der gummi dann 15 bis 20 kg zugkraft. ( die genaue bezeichnung der physikalischen einheiten vergessen wir mal ;) )
beim start ziehst du den gummi auf 3 - 4 fache dehnung aus, um auf die erforderliche zugkraft zu kommen. ( am besten mit federwaage kontrollieren - die gibts im baumarkt oder bei conrad etc. )
lasttabellen diverser gummis gibts bei http://www.emc-vega.de/
aus der tabelle kannst du den richtigen querschnitt des gummis ermitteln. durchmesserangaben alleine reichen nicht, da die gummis teilweise erheblich unterschiedliche wandstärken haben.

gruss, manfred

[ 29. Januar 2004, 21:15: Beitrag editiert von: manfred walter ]
 
Hallo Ernie,

ich schiesse meine Segler (auch die E-Versionen) mit den Schlauchgummis von EMC-Vega. Im Gegensatz zu Manfred versuche ich das 4-Fache des Modellgewichts an Zug aufzubauen. Das ist dann aber wirklich ausreichend :D . Um die Zugkraft an das Modell anzupassen nehme ich verschiedene Stränge parallel und dehne sie um das 4-5 fache. Die 8 Meter Gummi reichen hierbei vollkommen.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

3 Stränge des F3B-Gummis paralell von EMC-Vega reichen locker um 9-KG Maschinen auf 3-4m zu schiessen. Sind sehr universell einsetzbar.

Ist der Zug schwach wird die Sache meines Erachtens unsicherer, da die Rutschphase anm Biden mit der Gefahr des Einhängens einer Fläche mit anschließendem Ringelpietz größer wird.

Hans
 

Rsal

User
hoi Hans

kann das sein, mit 3 Gummi nur auf 3-4m Höhe? Oder versteh ich da was falsch? Oder meinst du die Ausziehlänge 3-4m um den 9kg Segler auf ordentliche Höhe zu schiessen?

Habe die neuen F3B Gummi wie Du sie beschreibst, bei EMC bestellt. War bis jetzt der Meinung, dass man damit Segler bis 10kg auf ca. 30-50m hochschiessen kann. Irre ich mich? :confused:
 

VolkerZ

User
Hallo,
die Schlauchgummis von EMC sind wirklich gut, ich denke mit 2 Gummis Typ F3B oder Bungee paral. ausgelegt und auf 20-30 Kg ausgezogen wird der Start sehr gut gehen. Ich verwende für meine EDF-Modelle 2x das F3B-Gummi mit 140 Kg Drachenschnur. Ach so Gummilänge liegt bei den 7,85 Meter. Die Endverbinder sind auch sehr gut. Das Gummiseil wird weit vorne am Modell eingehängt. Darauf achten das alle Teile (Erdanker, Nylonschnur, Metallringe, usw.) den Kräften auch standhalten können sonst besteht eine hohe Unfallgefahr. Es ist auch darauf zu achten das sich das Modell nach der Freigabe nicht in dem Seil verfangen kann. Am Ende z.B. einen Lappen anknoten der das nachvorne schnellen des Seils verhindert. Wenn der Motor vorne eingebaut ist Motor erst einschalten wenn man sieht das das Seil auch ausgeklinkt hat (nicht lachen alles schon passiert).

MfG VolkerZ
 

BB

User
Hallo,
um meinen Ventus ( 4,8 m ca. 7 kg ) in die Luft zu befordern habe einen Webra Gummi Aussendurchmesser ca. 10,5 mm doppelt , daraus ergab sich bei etwas Gegenwind zwischen 15 und 25 m. Bei uns an der Teck werden auch grössere Kisten mit Gummi abgeschossen die meiner Ansicht nach auch nicht viel mehr Zug benötigen um sicher abzuheben. Wichtig beim flitschen ist ein gutes Fahrwerk und eine sichere Verbindung zwischen Rumpf und Seil.
Grüsse Bernhard
 
Hallo,

ich verwende einen "einfachen" Schlauchgummi 30 Meter Länge und 12mm Dicke mit dicher Wandstärke -habe ich vor Jahren bei Fleischmann für ca 150DM gekauft.

Ich nehme das Gummi doppelt (paralell), so dass ich auf eine Länge von 15 Meter kommen. Ich kann dann sicher nochmals 25-30 Meter ausziehen und bekomme so eine halbwegs "sanft anlaufende" aber konstante und sehr kräftige Beschleunigung. Damit schieße ich Segler bis 20 KG bei leicht abfallendem Gelände auf ca 10 Meter. Ein Segler mit 10KG geht in der Ebene dann locker auf 15 Meter. Habe vorher mit gedrittelter bzw. geviertelter Länge herum-probiert. Dann ist aber die Anfangsbeschleunigung zu brutal und verpufft zu schnell, da der Beschleunigungsweg zu kurz ist. Also lieber länger und konstanter, dann ist auch das Modell besser zu kontrollieren.

Wichtig ist auch, den Haken nicht zu weit vorne zu platzieren, da sonst das Modell die Neigung hat auf die Nase zu gehen. Ich mache meine Haken so ca. Mitte/hinteres Drittel des Habenauschnitts.

Viele Grüsse
Ralf Steinbach

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Hallo Toni,

was ähnliches gibt es von MPX (Best. Nr.: 723378) schon länger. Das MPX System ist wesentlich kompakter und macht auf mich einen deutlich robusteren Eindruck.

Was mir an beiden Systemen nicht gefällt ist, dass die Auslöseschnur bis hinter das Leitwerk reicht. Sie kann sich unter unglücklichen Umständen beim Auslösen im Modell verfangen.
 

MikeG

User
Hallo miteinander !

@ Volker:

Wenn der Motor vorne eingebaut ist Motor erst einschalten wenn man sieht das das Seil auch ausgeklinkt hat (nicht lachen alles schon passiert).
Kann ich bestätigen, dass soetwas passiert. Mir zB bei meinem letzten Start mit meiner E-SOLUTION. Die Folge war ein in der Klappschraube verfangenes Seil und ein "Segler an der Leine" :D

MfG
Michael GASSER
 
Hallo
erst mal Danke für die Hilfe, ich glaub ich weiß jetzt, was ich brauch`. Ein Problem habe ich noch: Ich möchte mit einer Ausklinkvorrichtung alleine starten. Nun habe ich gewisse Bedenken, daß die Auslöseschnur sich im Leitwerk verfangen kann. Hilft da ein kleiner Bremsfallschirm? Oder mit welcher anderen Methode kann man das sicher verhindern? Oder mach ich mir unnötig Sorgen?
CU
Ernie
 
Hallo Ernie,

ich würde als Auslöseschnur ein Material wählen welches kaum Elastizität (Reck) aufweisst. Dies hat den Vorteil dass die Schnur nach dem Auslösen nicht so stark in Richtung Modell schnellt. Ideal eignen sich hierfür Leinen mit einem hohen Kevlaranteil. Du findest diese im Bereich des Segelzubehörs. Dort werden sie als sogenannte Fallleinen eingesetzt und sind ab 3mm Durchmesser erhältlich.

Zusätzlich kannst du die Auslöseleine im Bereich vom Hochstarthaken bis zum Auslösemechanismus in eine leichte und relativ starre Kunsstoffhülle stecken.
 
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