flitschenstart sharon pro

ali

User
wer hat erfahrung mit dem flitschen vo f3j modellen. kann man voll spannen oder muß man auf die festigkeit des modells achten. ich flitsche mit einem 7,5 m langen gummi von emc-vega(megarubber scaleline) daran hängt noch eine 7 meter lange schnur.mit meiner asw 27 2,5m bin ich so auf 50 m höhe gekommen. was glaubt ihr welche höhe ich mit dem scharon ereichen werde?
zug ist ungefähr 25kg bei 600% dehnung.
wäre die flitsche eine alternative zum konventionellen hochstart?
ich bin ein reinenr freizeitpilot und habe keine wetbewerbsanbitionen.
 
1. Flitschen ist eine sehr gute Alternative zum normalen gummiseilhochstart, weil man da mit sehr wenig Hochstartstrecke ( also Gummi+Seil) gute Höhen erzielt. Allerdings muss dazu
a) das Modell entsprechend stabil sein:
da sehe ich aber bei den heutigen F3x Mo-
dellen kein Problem ( Sharon inklusive :D )
b) die Trimmung perfekt sein! Bei dem hohen
Speed wirkt sich ein leicht auf "links"
getrimmtes SLW fatal aus!!!
 
Hallo Ali,

ali schrieb:
...mit meiner asw 27 2,5m bin ich so auf 50 m höhe gekommen. was glaubt ihr welche höhe ich mit dem scharon ereichen werde?
zug ist ungefähr 25kg bei 600% dehnung.
wäre die flitsche eine alternative zum konventionellen hochstart?
In unserem Verein haben wir Jahre lang Starts mit dem konventionellen Hochstartseil durchgeführt. Das bedeutete 30 m Gummi plus 100 m monofiles Nylonseil. Abhängig vom Gegenwind lagen die Ausklink-Höhen bei 100 bis 200 m. Unsere Modelle lagen zwischen 2,5 und 3 m Spannweite.

Mit einer Starthöhe von 50 m wäre ich wohl wieder heulend nach Hause gefahren.

Meine Empfehlung: Das Hochstartseil immer so lang machen, wie es der Platz zulässt. Natürlich muss das Gummiseil, insbesondere bei Windstärke Null, noch immer maximalen Zug aufweisen.

Gruß
Gerald
 
Hallo ali,

Start per Flitsche ist ne interessante Alternative zum normalen Hochstart via Gummi, Winde oder Handschlepp, vor allem wenn der Platz nicht ausreicht. Die erreichbare Höhe ist zwar sicherlich geringer, aber in 50m ist es bei gutem Wetter durchaus machbar nutzbare Thermik zu finden und auszukurbeln. Als Beispiel denke ich da zunächst an die F3K-Flieger (auch HLG oder Schmeißgeier genannt). Desweiteren kenne ich etliche Piloten, die ihr F3J-Modell per gepflegtem Wurfstart aus der Hand auf ca. 10-15 Meter Höhe wuchten und dann in einer hoffentlich vorbeikommenden Thermikblase weggkreisen. Das klappt erstaunlich oft (ca. jeder dritte Wurf ist bei einem guten Piloten ein Treffer).

Wie auch immer, die von Ali vorgeschlagene Starttechnik bringt durchaus schon eine brauchbare Ausgangshöhe für den Einstieg in die Thermik und benötigt vor allem deutlich weniger Platz am Boden.

Ach ja, keine Angst, der Sharon hält so einen Start durchaus aus. Wir belasten das Modell bei einem zünftigen Laufschlepp mit zwei Leuten und Umlenkrolle noch deutlich stärker (bis ca. 50kg Zugkraft haben wir schon gemessen).

Gruß, Karl Hinsch

[ 13. Januar 2005, 09:00: Beitrag editiert von: Karl Hinsch ]
 
Hallo Karl,

Karl Hinsch:
Desweiteren kenne ich etliche Piloten, die ihr F3J-Modell per gepflegtem Wurfstart aus der Hand auf ca. 10-15 Meter Höhe wuchten und dann in einer hoffentlich vorbeikommenden Thermikblase weggkreisen. Das klappt erstaunlich oft (ca. jeder dritte Wurf ist bei einem guten Piloten ein Treffer).
So etwas habe ich noch nie gesehen. In den 35 Jahren, seitdem auf unserem Platz Modellflug betrieben wird, hat das noch niemand geschafft. Aber ich vermute, dass wir durch die Nähe zur Ostsee (Luftlinie 4,5 km) thermisch gegenüber dem Süden benachteiligt sind. Selbst bei Ausklinkhöhen von 50 m ist so gut wie nichts zu machen.

Lange Jahre lag die Messlatte für unseren internen Seglerwettbewerb bei 200s. Heute mag man darüber schmunzeln, aber mit dem Gummiseilstart und einer Ausgangshöhe von vielleicht nur 100m war es durchaus nicht selbstverständlich, die volle Zeit zu erreichen.

Der Elektrowinde, modernen Materialien und vieleicht auch bald den Variometern sei Dank, dass auch die segelfliegenden Nordlichter immer häufiger lange oben bleiben.

Gruß
Gerald
 

ali

User
mit meinem alten schweren asw 27 2,5 m hab ich oft termikanschluss durch eien flitschenstart bekommen. ausgangshöhe oft nicht viel höher als 30 meter. es klappt erstaunlich oft
 
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