Wie dick Anschlußstutzen für Varioluftschlauch?

Hallo erfahrene Variobetreiber,

ich habe mir heute einen "Sockel" für die TEK-Düse selbst erstellt. Für den Varioluftschlauchanschluß habe ich eine abgeschittene Injektionsnadel von 0,6 mm Außendurchmesser genommen. Der Schlauch geht gerade noch drauf. Innendurchmesser der Nadel geschätzte 0,2 mm. Luft geht durch.

Vor dem Einkleben der Einheit ins Modell jetzt meine Sicherheitsfrage: Ist die Nadelgröße ausreichend für eine gute Funktion?

Außerdem möchte ich als Luftschlauch teilweise eine Bowdenzughülle verwenden, die ebenfalls an Anfang und Ende einen solche Nadelstutzen hat, an die ich dann originale Luftschlauchstücke als Verbinder anschließen möchte.

Meine Frage: Ist das problemlos so möglich?

Vario: Picolario mit originalem Luftschlauch.

Ich freue mich auf Eure Antworten. Vielen Dank im Voraus.

Mit herzlichen Fliegergrüßen

Joachim Mink
 
Joachim Mink schrieb:
Außerdem möchte ich als Luftschlauch teilweise eine Bowdenzughülle verwenden, die ebenfalls an Anfang und Ende einen solche Nadelstutzen hat, an die ich dann originale Luftschlauchstücke als Verbinder anschließen möchte.
Das würde ich eher nicht tun. Die Druckunterschiede und damit die zu verschiebenden Volumina sind ja sehr klein, aber wenn Du hinter die Drosselstelle eines 0.2 mm Durchgangs ein im Vergleich doch recht grosses Volumen (Bowdenzughülle) legst, drosselst Du die Weitergabe des Drucksignals doch erheblich.

Ist jetzt aus dem Bauch heraus; vielleicht weiss ja wer anderer mehr.
 
Hmm, mein Bauch sagt 2 Dinge:
- zum Drucksensor hin ist ja kein große Luftströmung zu erwarten, deshalb sehe ich die Drosselwirkung nur Kurzzeitig im dynamischen Bereich, d.h. wenn sich die Fahrt ändert. Die ändert sich (normalerweise :rolleyes: ) aber stetig und nicht sprunghaft
- Je größer das Volumen, desto größer die Zeitverzögerung bis das Drucksignal am Vario ankommt (Luft ist ja kompressibel). Das könnte dann Effekte geben, dass noch nicht kompensiert wird, wenn es nötig ist, und umgekehrt.

Ich würde einen dünnen Schlauch nehmen (0,5 - 1 mm Innendurchmesser).

Gruß, Stefan
 

Thommy

User †
Hallo,
also die Kanüle als Adapter funktioniert, Bowdenzugrohr als Schlauch hat zuviel Volumen, dadurch ergibt sich Verzögerung.
Wichtig bei der Betrachtung ist, dass die Luft in dem Schlauch nicht wirklich strömt, und dass das Volumen nicht zu groß ist, da Luft erst mal komprimiert oder expandiert wird.
Gruß
Thommy
 

Hacki

User
Hallo,

solange dein Vario keinen vernünftigen Portanschluß hat, kannst du alle Experimente in dieser Richtung vergessen.

Gruß Frank
 
Danke für Eure Antworten

Danke für Eure Antworten

Hallo allerseits,

besten Dank für Eure antworten. Bin froh, dass ich noch mal gefragt habe, sonst hätte ich ja mit meinem Bowdenzug eine Bauchlandung gemacht. Habe gedacht ich könnte meine 4 m Originalschlauch, die ich damals mitbestellt hatte, noch etwas strecken, doch da muß ich mir dann was anderes einfallen lassen.

Allzeit tolle Flüge und noch bessere Landungen wünscht Euch

Joachim Mink
 

Thommy

User †
Hallo,

Hacki schrieb:
Hallo,
solange dein Vario keinen vernünftigen Portanschluß hat, kannst du alle Experimente in dieser Richtung vergessen.
Gruß Frank

wie kommst Du darauf ? Der Anschluß am Picolario funktioniert ohne Probleme. Du solltest nicht der Desinformation von interesseirter Seite aufsitzen.

Gruß
Thommy
 

Hacki

User
Moin,

Wenn hier der Frage nachgegangen wird: wie muss eine funktionstüchtige TEK-Düse (für das Picolario) aussehen, darf nicht übersehen werden ob denn das Schlauchsystem dicht ist.
Kommt irgendwo durch eine undichte Stelle zusätzlich Luft hinein funktioniert auch die beste Düse nicht.
Sieht man sich den Drucksensor des Picolarios auf dem Foto an, erkennt man einen dünnen Siliconschlauch der durch die Öffnung des Luftdrucksensors hineingeführt und mit Silicon vergossen wurde.

Picolario_Kompensat.jpg


Der Drucksensor selbst besteht aus einer Basisplatine auf der die Druckmesszelle - umgeben von einem Metallring und in Gel eingebettet - aufgebracht ist.
Es ist also klar zu erkennen, das es sich hier nicht um einen gekapselten Luftdrucksensor handelt. Ein solcher hätte ein Gehäuse mit Portanschluss damit dann ein Schlauch angeschlossen werden kann.
Wenn hier in unmittelbarer Nähe der Messzelle schon Luft eindringt kann man sich die Düse sparen.
Wer will denn nun für Dichtigkeit garantieren? Der Hersteller des Picolarios, oder der Vertreiber ???

Gruß Frank
 

Thommy

User †
Hallo,
mal davon abgesehen, dass es sich nicht um das Bild eines aktuellen Picolarios handelt, selbstverständlich garantiert der Hersteller die Dichtigkeit, diese wird auch getestet.
In vielen Bereichen wird Silikon zur Abdichtung eingesetzt, und hat sich bestens bewährt, so auch früher beim Picolario.

Seit einiger Zeit gehört das aber der Vergangenheit an, denn Renschler hat extra für diesen Drucksensor einen Anschluß entwickelt, den er jetzt an den Hersteller des Drucksensors liefert.
Bild habe ich im Moment kein offenes zur Hand, wir liefern ja schließlich in einem neuen extra dafür gefertigten kleinen Gehäuse. ich werde aber demnächst nachliefern.

Interessant finde ich aber das Bild, da mir auf der Messe in Friedrichshafen zugetragen wurde, dass eben ein Bild wie dieses von einem Mitbewerber benutzt würde, um bei den potentiellen Kunden Zweifel an der Dichtigkeit des Picolarios zu erwecken.
Hab ich jetzt hier ein Deja vu ?

Aus diesem Grund möchte ich die Mitleser bitten, falls euch eben dies passiert ist, meldet euch bitte per Mail oder telefonisch.

Gruß
Thommy
 

Thommy

User †
Hallo,

hier noch, der Vollständigkeit wegen das zugesagte Bild.

druckanschluss.jpg

Es sei aber hier auch nochmals betont, dass die Änderung nichts mit einer vermuteten Undichtigkeit zu tun hat. Sondern einfach mit einer Vereinfachung des Produktionsprozesses zusammenhängt. Die Dichtigkeit war bei tausenden von Picolarios noch nie ein Thema, auch wenn von interessierter Seite das immer wieder ins Spiel gebracht wird.

Das oben abgebildete Vario ist vemutlich mehr als 5 Jahre alt.


Wer schon mal mit einem ähnlichen Bild wie oben von Hacki durch einen unserer Mitbewerber auf die vermeintliche Problematik angesprochen wurde, möge sich bitte bei mir melden.

Gruß
Thommy
 
Ehrlich gesagt finde ich das Silikon-Bild vertrauenerweckender. Dem Plastikspritzteil sieht man weniger an, wie es dichtet. Ich nehme an, auch dieses muss mit Dichtmasse aufgesetzt werden.

D.h. am Schluss kommt man an einer Dichtigkeitsprüfung nicht vorbei, und als Anwender muss ich mich darauf verlassen, dass der Hersteller seine Hausaufgaben gemacht hat. Wovon ich bei einem ausgereiften Produkt eigentlich ausgehe.
 

Harm

User
Die Abdichtung am Sensor ist für mich beim Picolario niemals ein Thema gewesen. Die Funktionalität ist seht einfach zu prüfen wenn man die TEK-Düse ein wenig anpustet.
Was mir schon immer Sorgen gemacht hat ist das sehr empfindliche Silikonschlauchlein was aus das Gehäuse ragt. Ich habe schon vor einige Zeit hier im Forum erklärt wie ich das dünne Schlauchlein am Picolariogehäuse abgestützt habe damit es nicht kaputtgerissen wird bei ein- oder ausbau oder im Falle eines Crashes.
Er wäre super wenn das Picolario standart eine robüstere Kupplungsmöglichkeit bekommen würde für die TEK-anschliesung.
 

Thommy

User †
Hallo Harm,
mit der TEK-Düse bekommt man ein Kupplungsstück oder man macht es sich aus einer Kanüle selbst. Dieses läßt man einfach am Picolario und zieht den Schlauch zur Düse ab. Damit ist der Schlauch schon ganz gut geschützt.

Gerade im Falle eines Crash ist die Entlastung des Sensors durch den Schlauch ein wichtiger Schutz. Wird der Schlauch zum TEK direkt am Sensor angeschlossen, ohne Zugentlastung wie am Picolariogehäuse, dann ist der Sensor schneller beschädigt.

Gruß
Thommy
 

Harm

User
Thomas,

Sagst du jetzt zwei verschiedene Dinge oder irre ich mich.

Um es nochmals besser zu erklären wie ich es mache. Mit ein Stückchen Kanüle mache ich eine Verbindung vom Picolario Schlauchlein zu ein etwa 10 cm langes etwas dickeres Silikonschlauch.
Diese Verbindung wird mit Tape gut am Gehäuse befestigt so das eine Zugentlastung entsteht. Mit das dickere Silikonschlauch wird die Verbindung zu meine verschiedene TEK-verbindungsschläuche (1 mm Teflonschlauch ausm Laborbereich) gemacht.
 
Wie originalen Luftschlauch befestigen?

Wie originalen Luftschlauch befestigen?

Hallo allerseits,

es sind noch weitere Fragen aufgetreten:

Spricht etwas dagegen, den originalen Luftschlauch im hinteren Rumpfteil einfach frei herumliegen zu lassen, oder besteht erhöhte Ermüdungs-/Verschleißgefahr, z. B. durch Landestöße? Er könnte dann später bei Bedarf einmal relativ einfach ausgetauscht werden können. (Im Seitenruder und vorne in der Rumpfkeule führe ich ihn jeweils durch ein ca. 15 cm langes Bowdenzugröhrchen, um ihn mechanisch zu schützen.)

Wie lange hält der etwa, bei normalem absturzfreien Betrieb, 2, 5, 10, 20 Jahre?

Wenn ich ihn festkleben wollte, was wäre geeigneter: Sekundenkleber, Malerband, Isolierband?


Besten Dank im Voraus.

Joachim Mink
 
Joachim Mink schrieb:
Spricht etwas dagegen, den originalen Luftschlauch im hinteren Rumpfteil einfach frei herumliegen zu lassen,
Wenn Du nicht vor hast, regelmässig F3B / F3J-mässige Stecklandungen hinzulegen, nö. (Die würden ziemlich am hinteren Befestigungspunkt rupfen.)
 
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