Was ist das höchste der Gefühle mit 3 LiPo Zellen?

Hallo Zusammen

Ich würde mir gerne dieses Baby hier zusammen-kleben

Mit einer Spannweite von 134cm und einem Abfluggewicht von ca. 1200g kann man damit sicher auch Segler bis zu 2kg schleppen! Damit kommen wir zum Thema: Ich möchte die Wilga übermotorisieren!

Nun stell ich mir die Frage, was denn das höchste der Gefühle mit 3 LiPo-Zellen ist?!? Der Motor sollte so ca. 150 Gramm schwer sein (nach diversen Bauberichten, welche ich gelesen habe, mussten die Piloten immer ca 200 Gramm Gewicht in die Nase packen, inkl. Motor).

Die Hacker A30-Serie (L oder XL) soll sehr Kraftvoll sein Link
Oder bei den Axi-Gold hats auch ein paar interessante dabei.

Da ich aber mehrheitlich unmotorisiert unterwegs bin fehlt mir die Erfahrung und das Wissen, um so ein Flieger als guten Schlepper auszurüsten.

Ich wäre froh, wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilen könnt, sodass das Projekt WILGA auch ein erfolg wird.

Vielen Dank
Gruss Mäce

Hi Maece,
das Fliegerchen find ich eigentlich klasse....
áber das Video, zeigt doch eigentlich, dass das Flugbild nicht zum Flieger passt, oder? Fliegt doch viel zu schnell...selbst beim Landen
Trotzdem viel Spass!
Gruss
Juergen

Hi Juergen

Ja das hab ich gesehen, aber hast du auch gesehen, wie langsam das Fliegerchen mit Landeklappen voll ausgeschlagen fliegt? Das Flugbild muss auch nicht Scale sein.

Gruss Mäce

Hacker oder AXI

Hacker oder AXI

Hallo Mäce,

wenn ich die Bilder von deinem "Baby" richtig interpretiere und die abgebildeten Modelle mit der empfohlenen 10" Luftschraube ausgestattet sind, dürfte dieser Durchmesser so ziemlich die Obergrenze des Möglichen darstellen. Bei größeren Luftschrauben wirst du eher Rasen mähen als Segler schleppen.

Mein Antriebsrechner (findest du unter KD-Modellbau bei allen AXI-Motoren) wirft für den AXI 2820-10 bei 10,5 V, unter Verwendung einer 10x5 APC-E einen Standschub von 1.541 g und 31.6 A Strom aus. Damit dürfte problemlos auch Seglerschlepp möglich sein. Der AXI wiegt übrigens 149 g. Übermotorisierung schadet in diesem Verhältnis (Schub : Modellgewicht) nicht, da du ja - außer evtl. beim Start - nicht Vollgas fliegen musst und über sehr gute Reserven verfügst. Dann brauchst du aber einen guten, teillastfähigen Regler.

Ob allerdings das Gewichtsverhältnis von 1.200 g Schleppmaschine zu 2.000 g Segler passt, müssen dir Andere hier im Forum erklären, die mehr praktische Erfahrungen mit F-Schlepp haben. Bei meinem bisherigen Schleppversuch war das Gewichtsverhältnis der Modelle gerade umgekehrt und hat (wohl auch deshalb) prima funktioniert. Bisher bin ich bei meinen Überlegungen zum F-Schlepp von einem Verhältnis 1:1:1 (= Schlepper : Segler : Schub) ausgegangen. Bin gerade beim Bau einer Pilatus Turbo Porter (2 m) mit ca. 4 kg Gewicht und einem Brushless-Motor, der mit 8 Lipos rd. 4,5 kg Standschub bringt. F-Schlepp ist derzeit nur bis max. 3 kg vorgesehen.

Gruss Bernhard

Die 200g Obergrenze für den Motor würde ich ausreizen. Immerhin liegt das Zielgewicht bei über 3kg!
Ein 150g Motor ist definitiv zu klein. Bei der Luftschraube kann man auch eine höher drehende Dreiblatt nehmen, das kompensiert die Größe bzgl. Schub und Leistung.
Beispiel AXI 2826-08 an 3s-Kokam3200H5, macht an der AerCC 11x8 M=42 gute 46A bei fast 2200g Schub (Daten nach DriveCalc). Statt der 11x8 kannst Du dann eine 10x7 Dreiblatt oder so nehmen.

Gruß
Heiko

Hallo Heiko & Bernhard

Vielen Dank für eure Antworten.
Mittlerweile hab ich mich aber schon fast dafür entschieden auf 4 oder 5 Zellen zu gehen, damit das wirklich ein Schlepper wird. Ich würde mir dann ein Motor zulegen, welcher 3-5 Zellen verträgt, so dass ich diesen später auch mal anderswo einsetzten könnte.

Aber zuerst bau ich das Baby zusammen und dann schau ich, wie schwer der Motor sein kann, danach werd ich dann entscheiden.

Später mehr

Gruss Mäce

maece schrieb:

Mittlerweile hab ich mich aber schon fast dafür entschieden auf 4 oder 5 Zellen zu gehen, damit das wirklich ein Schlepper wird. Ich würde mir dann ein Motor zulegen, welcher 3-5 Zellen verträgt, so dass ich diesen später auch mal anderswo einsetzten könnte.

Zum Vergrößern anklicken....

Das bringt Dir meines Erachtens nicht viel. Du kannst ja keine größere Luftsschraube drehen Sicher könntest Du bei 4-5s eine 11"-Dreiblatt nehmen, aber wieviel Drehzahl willst Du der mit auf den Weg geben?
Das macht es für das Schleppgespann auch nicht besser, da Du komm noch Leistung in Schub umsetzen kannst.

Gruß
Heiko

Ich hatte in meiner Wilga einen Hacker A30-16M mit drei Zellen (3200) und einer 9x5 bzw. 10x5 drin. Schon damit ist das "Baby" reichlich übermotorisiert und schwer! Geschleppt habe ich damit zwar nur einen Hai mit etwa 700 Gramm, aber das ging völlig ohne Probleme. Wie weit die Reserven mit diesem Antrieb gereicht hätte konnte ich leider nicht mehr austesten...

ABER:
Ich würde dir dringend raten, die Wilga so leicht wir möglich zu bauen. Lasse unbedingt allen blödsinnigen Schnickschnack weg, der nicht dem Schleppen dient. Dann bekommst du keine Schwerpunktprobleme und hast eben noch Reserven beim Antrieb. Einzig das Fahrwerk muss verstärkt werden, da es definitiv zu weich ist!!! Ich habe nämlich den Fehler gemacht, einen auf scale zu bauen und musste deswegen so viel Gewicht in die Nase bringen und auch den Akku bis an den Motor nach vorn schieben. Und das sind schon chirurgische Eingriffe, wenn man das erst hinterher feststellt.

Ach ja, die Fluggeschwindigkeit:
Mit meinen 1500 Gramm war die Wilga ohne Klappen viel zu schnell unterwegs, mit halben Klappen ging es so. Landen nur mit vollen Klappen und dann aber schön den Gleitwinkel mit dem Gas gesteuert, ansonsten plumste sie gnadenlos durch. Beim Aushungern in Sicherheitshöhe ging meine Wilga schlagartig auf den Rücken und dann ins Trudeln.
Mit anderen Worten: Je schwerer du baust, desto zickiger wird das Modell. Ist aber auch klar, denn der Flächeninhalt ist eben begrenzt. Da helfen dann auch die Vorflügel und Klappen nicht mehr.

Aber davon abgesehen ist es ein herrliches Modell!!!!!!!!!!!!!!! Ich habe mein Wrack auch bewusst aufgehoben, es wird sicher repariert und dann wieder fliegen.

dann hab ich mich ja in dem Video nicht verschaut mit der Geschwindigkeit....
just by the way... PAF har ne schoene Wilga jetzt im Programm, hab sie aber noch nicht fliechen gesehen...
Gruss
Juergen

Hi Fliegerassel

Ich hab deinen kompletten Post im Nachbarforum durchgelesen (na gut, sicher bis in die hälfte, danach schmerzten meine Augen 42 Seiten ist ja auch ne menge! )

Gestern hab ich den Bausatz bestellt, und aufgrund deiner Berichterstattung versuche ich folgendes umzusetzen:

• ich werde ein GFK/CFK Fahrwerk verwenden, da das verwendete zu schwach ist und ich keine Lust auf Fahrwerk-zurück-biegen habe

• das Modell so leicht wie möglich bauen

• das Modell zuerst komplett fertigstellen und dann den Antrieb suchen

Ich tendiere aber eher zu einem noch grösserem Motor

Jetzt schauen mer mal

Gruss Mäce

warum so kompliziert.
vor dem bauen deine komponenten,kabel,bautenzüge,.. etc wiegen.
dann den motor bestimmen.
so nun das bauen.
zuerst motor und regler ins modell.
flächenservos in die fläche.
nun kommts:
-modell aufbauen und die restlichen komponenten so auf dem modell plazieren
(legen und verschieben),daß ein verschieben des akkus nach der fertigstellung noch möglich ist.
-es kann dann halt sein daß deine servos für höhe und seite und der empfänger
recht weit vorne sind,du aber somit von vorneherein hecklastigkeiten vermeidest.

gruß Andreas

naja, so in etwa werd ich das auch machen...aber mit dem motor wart ich halt, bis ich weiss, wies mitem schwerpunkt aussieht

Na ja,

stellt euch das nich so einfach vor mit dem: Ich verschieb mal die Komponenten, bis es passt. Erstens ist da konstruktiv einiges vorgegeben, was man dann aber schon beim Rumpfbau ändern muss, da es hinterher wirklich zur OP wird. Und zweitens gibt der Rumpf nicht so viel Platz her, dass man da einfach alles von A nach B schieben kann. Ich denke aber, dass alles was hinten an Gewicht gespart wird, bzw. nicht zusätzlich eingebracht wird auch nicht vorn dran muss. Dann kann man zumindest mit dem Motorgewicht und der Position des Akkus etwas spielen. Ich musste wie gesagt alle Mann nach vorn brüllen und sogar den Empf.-Akku neben dem Motor anbinden.

Das ständig verbogene Fahrwerk war nur das eine Ärgerniss damit. Viel doofer ist, dass es durch das Zurückfedern beim Landen zwangsläufig zum Kopfstand kam. Und das war nicht nur nervig, es ist auch nicht gut für`s Modell...

Gruß Mirko

Ich stell mir das gar nicht einfach vor! Nachdem ich dein Baubericht durchgelesen hab, ist mir klar dass dieses Modell nur dann Spass macht, wenn es richtig gebaut wird. Genau darum kauf ich den Antrieb erst wenn ich das Modell zusammen hab.
So hab ich bestimmt keinen zu schweren Antrieb drin, aber kann trozdem an die Gewichtgrenze gehen um einen leistungstarken Motor zu verwenden.

Die Höhe/Seiten Anlenkung werd ich wohl mit Schnur verwirklichen um nochmals gewicht zu sparen.

Sind wir mal gespannt

Gruss Mäce

Na klar sind wir gespannt!!!

Ich will ja hier auch keine miese Stimmung verbreiten, eher auf meine gemachten Erfahrungen verweisen. Wär doch Mist, wenn du irgendwann feststellst, dass das alles nicht passt. Dazu ist der wirklich gute Bausatz und das daraus entstehende, extrem schicke Modell echt zu schade. Ich habe meinen Schrotthaufen nicht umsonst aufgehoben. Könnte heute noch schei... brüllen, bei dem Anblick des Einschlages (volle Funkstörung in 20 m Höhe, dann senkrecht!).
Ich wünsch dir viel Spaß beim Bauen, den wirst du sicher haben.

Gruß Mirko