Dremel Scroll Station - Erfahrungen

Guten Morgen Forumsgemeinde,

es wurde hier schon sehr angeregt und intensiv über die unterschiedlichsten Dekupiersägenmarken und -produkte diskutiert und gepostet. Ich möchte die große Diskussion gar nicht neu aufmachen.

Da aber Weihnachten vor der Tür steht, liebäugel ich mit dem Gedanken, mir eine Dekupiersäge zu schenken. Einer meiner großen Favoriten bisher ist die "Scroll Station" von Dremel.
Daher wollte ich mal in die Runde Fragen:
Besitzt jemand diese Dekupiersäge von Dremel bzw. wie sind die Erfahrungen damit, vor allem im Hinblick auf:

- Motorleistung (100W nicht etwas zu wenig im Vgl. zur Konkurrenz?)
- Schnittqualität
- Geräuschentwicklung
- Nützlichkeit der kleinen Tellerschleifscheibe

Ich freue mich über jeden Erfahrungsbericht zu o.g. Produkt.


Viele Grüße

Christian
 

Rader

User
Empfehlung

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Hallo
Ich habe eine Hegener Multicut SE. Das ist das traumgerät schlechthin.
Die ist so robust genau und stark,die würde wohl ein Leben halten.
Ob Modellbau ,Sperrholz 10 -15mm oder wie jetzt gerade 7cm dicke Birkenstämme oder Metall die lacht darüber.
 

geko

User
Die Hegener Dekupiersägen sind wohl das Nonplusultra. Diese Qualität hat aber auch ihren Preis.

Meine alte Dremel (über dreißig Jahre alt) macht es zwar immer noch, nur sie hatte von Anfang an einen Mangel. Egal mit welchem Sägeblatt, original oder Laubsäge -mit Einspannhaltern-, sie sägt nicht richtig in Flucht.
Die Sägeblattaufnahme ist aus zu weichem Material.

Man muß also schon immer vorausahnend korrigieren.

Gruß geko
Gerd Kosbab
 
Hallo Rader, hallo Gerd,

ja, von Hegner hab ich auch schon einiges gelesen an sehr guten Meinungen und Erfahrungen. Aber der Preis ist mir für ein Gerät für den Hobbyeinsatz etwas zu teuer.
Hab im Moment die große Proxxon im Auge und eben obige Scroll Station von Dremel. Dabei gefällt mir halt noch die zusätzliche Schleifscheibe und die Möglichkeit, durch Drehen des Sägeblattes um 90° auch lange Schnitte durchführen zu können. Allerdings erscheint mir die Leistung von 100W im Vergleich zu den ca. 200W einer Proxxon etwas wenig.
Weiterhin finden sich bei Dremel keine Angaben über max. Werkstückdicken bei Weich- und Hartholz, sowie bei Kunststoffen und Metallen.


Viele Grüße

Christian
 
Hallo Rader,

danke für den Link in die Bucht. Allerdings steht der Preis schon ziemlich ordentlich da. Wobei die Auktion ja noch ne Weile läuft :rolleyes: .
Das wäre schon ein recht großer Invest und Anschlag auf die - eigentlich doch immer leere - Hobbykasse :D .

Andersherum scheint es, als ob die neue Dremel Scroll Station nicht wirklich viel Verbreitung gefunden hat. Oder eher in anderen Bereichen ihren Einsatz findet.
Im Moment denke ich auch über zwei getrennte Geräte (Dekupiersäge und separate Tellerschleifscheibe) nach. Das wäre auch noch eine Alternative.


Viele Grüße und
fröhliches Arbeiten

Christian
 

Rader

User
Teller

Teller

Hallo Christian
Klar ist der Preis hoch oder höher. Wenn man sich mal durchgerungen hat bedauert es man nie. Also 100 Watt wären mir sicher zu wenig, wobei Watt auch nicht alles aussagt. Lebenserwartung ,Führung usw zählen auch.
Vom Gefühl her traue ich Proxxon sicher mehr zu insbesondere alle Geräte von denen die zur Profiklasse zählen. Also bei Bohrm. Sägen ,Schleifern usw die einen Metallkopf haben. Es wird in allen bereichen viel zuviel Industrieschrott angeboten.
Ich habe auch den Proxxon Tellerschleifer ,ist unbedingt empfehlenswert
Gerhard
ps. Ich mache zurzeit ein paar ein paar Lampen mit der Hegener aus Birkenstämmen für Teelichter, bis 8cm Durchmesser geh ich mit leichtem Drehen da durch
 
Vor kurzem hatte ich hier einen Thread dazu eröffnet. Mein subjektives Fazit: Die Baumarktware tut’s auch. Die User Julian Holtz und Giebel hatten sich damals ebenso geäußert. Ich habe seit ca. 4 Jahren eine Maschine der Bauhaus-Billigmarke „Herkules“, mit der ich bisher Kinderspielzeug gemacht hatte. Der Preis war damals deutlich unter 50 Euro (mit Drehzahlsteller). Allerdings waren mir für den Modellbau die Sägeblätter zu breit. Vor knapp zwei Wochen waren dann zufälligerweise Proxxon-Aktionstage in einem Werkzeugfachmarkt hier bei uns. Da wir dort für die Firma regelmäßig einkaufen, konnte ich dem Filialleiter die „große“ Proxxon DSH/E für einen Abend leihweise abschwatzen. Mein Eindruck: Die Investition von knapp 200 Euro lohnt sich nicht, wenn man mit Balsa und Sperrholz arbeitet. Metall kann ich nicht beurteilen.
Die Schnittgeschwindigkeit, das Geräusch und die Schnittgüte hängen ebenso wie bei meinem Billigteil großteils vom Zustand des Blatts, von der exakten Blattspannung und von der Blattjustierung ab, was übrigens auch bei der Proxxon eine ziemliche Fummelei ist. Ebenso wie beim Bandschleifer oder der Oberfräse gilt: Wenn das eigentliche „Arbeitsmittel“ (Schleifband oder Fräser) nicht richtig justiert ist, hilft die Qualität der Maschine auch nicht weiter.
Grundsätzlich unverständlich ist mir die Tischneigefunktion, die aber alle haben. Wozu soll das gut sein? Bei dünnem Material lässt sich eine Kantenschräge tausendmal einfacher schleifen, und bei stärkerem Material wird die resultierende Schnitttiefe in Schrägstellung schnell so groß, dass das Blatt ins Nirvana schlängelt. Mir kommt das vor wie die Feststelltaste auf der PC-Tastatur, die einmal pro Jahrhundert benötigt wird und sonst nur nervt.
Ein Vorteil der Proxxon: Der Ausschnitt im Tisch, durch den das Sägeblatt läuft, ist kleiner. Bei meiner Billigsäge befand sich da ein nicht allzu stabiler Kunststoffeinsatz mit ca. 5 cm Durchmesser. Wenn man da mit kleinen Teilen drauf rumrutschte, war der Schnitt nicht mehr senkrecht. Mittlerweile habe ich aber den Metalltisch komplett durch eine starre Siebdruckplatte ersetzt.
Letzter Punkt: Als ich mein Problem im Bauhaus erzählte, zeigte mir der freundliche Mitarbeiter einfach die separat erhältlichen, einhängbaren Adapter für Laubsägeblätter. Damit bin ich jetzt top zufrieden.
 
Hallo Martin,

was hältst Du generell von der Qualität der DSH/E von Proxxon? Bei mir wären die Anwendungsbereiche etwas weiter - da käme noch Kieferholz oder ab und zu auch mal ein härteres Holz, sowie ganz wichtig GFK- und CFK-Platten zum Einsatz.
Wie ist die Sauberkeit und Geradheit des Sägeschnitts bei der großen Proxxon, sofern die Sägeblätter gut gespannt und eingestellt sind? Und was für Sägeblätter verwendest Du? Rund oder flach?


Viele Grüße

Christian
 
Hallo Christian,

die Fertigungsqualität der Proxxon ist schon deutlich besser als bei meiner Billigsäge. Die Gussteile haben eine glattere Oberfläche, der Tisch ist massiver usw.
Kiefernholz geht ohne Probleme, ich hatte mit einer 12-mm-Leimholzplatte getestet. (Daraus habe ich früher diese Kleinkinder-Puzzles gemacht.) Auch Spanplatten sind kein Problem. Bei Buchenleimholz (auch ca. 12 mm) muss man die Blattgeschwindigkeit auf Maximum stellen und mit etwas Gefühl arbeiten, sonst überlastet man das Blatt.
Ich habe flache Blätter mit verschiedener Zahnung. Beim Bauhaus gibt es drei Sorten, wobei ich die gröbsten eigentlich nicht verwende.
Mit dem Adapter für Laubsägeblätter nehme ich feine flache Blätter für Kunststoff oder runde für sehr kleine Radien.
Ich möchte aber noch einmal anmerken: Aus meiner Sicht sind die Einstellung der Maschine und die Qualität des Blatts das Wichtigste. Immerhin ist das Blatt das Werkzeug. Ich habe mir mal ein Dreierpäckchen mit extra gehärteten Zähnen gegönnt, ich glaube für über 10 Euro. Die habe ich alle drei heute noch.
Falls du mit so einer Säge noch nicht gearbeitet hast, sei folgender Hinweis erlaubt:
Man darf nicht denken, dass die Schnitte im Vergleich zur Laubsäge extrem viel sauberer und konturgetreuer sind, nur weil man jetzt vor einer Maschine sitzt. Auge und Hand des Bedieners sind weiter gefordert. Auch bekommt man lange, gerade Schnitte (z. B. Leisten schneiden) nicht so hin, dass man nicht noch mit dem Schleifklotz „nachbügeln“ müsste. Das ist halt so ähnlich wie bei einer Stichsäge.
Am Anfang sollte man mit reichlich Abfallholz üben, um eine gewisse Lockerheit zu bekommen. Ich war zunächst zu verkrampft.

Viele Grüße,

Martin
 

migru

User
Hallo!

Ich habe die DSH/E von Proxxon und habe mich bisher nur geärgert! Ich zitiere mal die Beschreibungen des Herstellers und kommentiere dies mit meinen Erfahrungen:

Zitat: Trotz Super-Schnittleistung nur ein leises Brummen
Tatsache: die Maschine ist im ganzen Haus zu hören und eine Zumutung

Zitat: ... für Arbeiten ohne Vibration
Tatsache: obwohl ich die Maschine auf einem schwer beladenen Holzschreibtisch festgeklemmt habe, vibriert die Maschine dermaßen, dass auf dem Schreibtisch lose herumliegende Dinge sich davonbewegen. Außerdem sind die Vibrationen sehr unangenehm beim Arbeiten. Wird die Maschine nicht befestigt, wandert sie auf dem Tisch herum.

Die Maschine (neu) kam schon mit verbogenem Sägearm und machte laute Klacker-Geräusche. Die Maschine wurde geprüft und repariert. Sägearm war jetzt gerade, Klackergeräusche unverändert. Die Maschine wurde dann ausgetauscht. Sägearm wieder leicht krumm, Klackergeräusche etwas weniger.
Wenn der Sägetisch 90 Grad zum Sägeblatt ausgerichtet ist (muss man ja machen) dann ist er einige Grad schräg zur Schreibtischplatte. Das bedeutet, dass die gesamte Aufhängung nicht gerade ist bzw. nicht fluchtet.

Wenn man mit den original Proxxon-Sägeblättern sägt, muss man das Werkstück etwa 10-20 Grad schräg führen, um an einer geraden Linie entlang zu sägen. Mit Sägeblättern von Hegner ist dies nicht so und die Schnitte werden auch sauberer.

Zur Info: ja, ich kann mit einer Dekupiersäge umgehen. Ich hatte viele Jahre das Vorgänger-Modell (2-Gang) und war damit sehr zufrieden. Die oben beschriebenen Mängel/Unannehmlichkeiten waren dort nicht vorhanden. Habe sie verkauft, weil die stufenlose Geschwindigkeitsregelung der 'neuen' eine bessere Anpassung an verschiedene Materialien ermöglicht.

Ich denke gerade darüber nach, mir eine kleine Bandsäge anzuschaffen. Dann brauche ich die Dekupiersäge nur noch für Innenschnitte.
 

TiPi

User
Aldi Säge

Aldi Säge

Hallo,

wo ich das Angebot von A*** S** sehe,....... naja.......
Ich habe mir so eine Gurke (in grün:rolleyes:) letztes Jahr bei A.Nord gekauft.
Einziger Unterschied zu meiner wird die Drehzahlregelung sein.
Ok, sie sägt. Das macht sie aber recht laut. Präzise Schnitte habe ich noch nicht hinbekommen, da das Sägeblatt "wegläuft". Auch mit Anschlagwinkel sind nur bedingt gerade Schnitte hinzubekommen.
Leider war das Teil eine Fehlinvestition. Heute würde ich mehr ausgeben für was vernünftiges.

Gruß Thomas
 

palma-jet

User gesperrt
hab mir vor ein paar jahren eine Dremel modell 1371 mit 110 watt gekauft. hab nicht lange rumgemacht, weil ich der meinung war, Dremel waere allgemein ne gute marke. und 250 € war ja auch ein stolzer preis.
heute: ist vor allem ne teure marke. sie hat zwar power und ist eigentlich nicht in die knie zu bringen, aber die vibrationen und schwingungen bringen leicht die ganze huettr zum schwingen..obwohl stabil auf arbeitsplatte (Kuechenplatte) verschraubt.
das schnittergebniss haengt im wesentlichen von der qualitaet des saegeblatts und dem koennen des bedieners ab. fuer senkrechte schnitte, sollte man einen winkel verwenden und sich nicht auf die gradeinteilung des saegetellers verlassen.
Fazit: wenn ich dremel sage mein ich die kleinen maschienchen mit schneid-polier-bohr-fraes ..etc. - einsaetzen...aber keine dekupiersaege. die ist ihr geld nicht wert. und schleifteller hat sie auch keinen. sowas hab ich mir aus einem anlassermotor eines alten kangoo gebaut. funzt prima und hat nur so 12 € Material und ein paar stunden arbeit gekostet.
 
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