Absturz

Hallo
Bin heute fast wie jeden Tag wieder meinen Trainer geflogen. Habe dann wie immer ein paar Rollen gemacht und nach der ersten Rolle, bei der ich leicht schräg auf mich zu flog lag er unten. Der Flieger kam irgendwie nicht mehr aus der Rolle raus und hat dann einige komische Figuren gemacht, Rolle und Looping gemischt ungefähr. Ich habe geknüppelt wie wild bin aber nie gerade gekommen. Gleich darauf schlug er senkrecht in den Acker ein.
Einen Pilotenfehler schließe ich eigentlich aus, da ich schon zig Rollen und Looping usw. geflogen bin und noch nie Schwierigkeiten hatte zu erkennen wie er liegt.
Ich vermute eher dass sich der Stecker vom Empfängerakku aus dem Empfänger rausvibriert hat, da nach dem Absturz der Stecker draußen war. Der Empfänger war ein Pico 4/5 von Multiplex, bei dem sitzen ja die Stecker relativ locker.
Als zweite Möglichkeit könnte es eine Störung gewesen sein, weil genau zu der Zeit wo ich geflogen bin waren ein Stück weiter zwei Kinder am See und sind Boot gefahren. Das war so viel ich sehen konnte ein Nico oder Tronico-Boot, die fahren glaube ich mit 27Mhz. Also dürfte eigentlich nichts passieren.
Die Schäden sind eigentlich relativ gering, den Motorspant hat es ganz rausgerissen und im Tank sind vorne im Deckel zwei Löcher. Durch den harten Aufprall hat es den Tank mit voller Wucht in die Schrauben gedrückt, mit denen der Motor am Spant befestigt war.
Mit was kann ich die Löcher am besten kleben oder verschließen?
Der Motor ist noch ganz aber voller Dreck.
Wie reinige ich den jetzt am besten oder reicht es sogar nur wenn ich ihn von außen mit Backofenreiniger reinige? Es ist schon ein älterer OS.30RC, der ist sowieso schon ziemlich fertig mit der Welt.
Was meint ihr, könnte es am Empfängerstecker gelegen haben?

cu
manu
 

Dix

User
Tank: Neu kaufen, Du wirst ihn nie wieder dichtreparieren können!

Der Motor: um himmelswillen NICHT durchdrehen!!!!
Sorgfältig und langsam zerlegen und mit Waschbenzin auswaschen, die Sandkrümel versauen sonst nämlich die ganze Kolben-Laufbuchse und dann haste nur noch bescheidene Kompression.

Empfänger: Sei vorsichtig, ob der Quarz jetzt nachem Crash net nen Schlag hat, denn das gibt dann irgendwann nen zweiten und Du wirst wieder net wissen warum? Im Zweifel neu kaufen.
Die Stecker bei mir halten am Pico, die klemmen sogar leicht.

Untersuch Deine Stecker/Akku/Schalterverbindungen auf Wacklekontakt. Hattest Du den Eindruck, der Flieger war ab der Rolle sozusagen "elektrisch tot" ???
 
Hi
Ich glaube die Rolle war irgendwie ein bisschen krumm, habe glaube ich zu viel tiefe gegeben.
Dann wollte ich ihn wieder gerade stellen und habe Höhe gezogen und mit Quer korigiert, in der Lage ist er dann glaube ich geblieben, da er dann immer solche Eier-Figuren geflogen hat bis er eingeschlagen ist.
Wackelkontakt habe ich keinen, aber mir ist am Anfang schon aufgefallen das der Stecker vom Empfängerakku relativ leicht ein und auszustecken ist. Ich habe da nur so einen kleinen, roten Stecker mit zwei Polen dran, deswegen kann er nicht eingeklemmt sein. Die aneren Stecker von den Servos halten besser.
Die Löcher vom Tank habe ich übrigens mit Epoxid zugeklebt, nachdem ich alles mit Waschbenzin sauber gemacht habe. Mache gerade einen Dauertest obs hält.

cu
manu
 
Hallo Manu!

Die Stecker sichere ich immer mit Tesafilm oder Isolierband, dann bin ich sicher, dass die Stecker sich nicht lösen. Zum Tank: Wie Dix schon schreibt, kauf Dir besser einen Neuen, der Alte wird sowieso mit der Zeit undicht. Ist leider so.
Ja, das mit der Störung? Am Ende weiß man nie ob man nicht doch schuld war? Na ja Kopf hoch, das wird schon wieder. Viel Glück beim Fliegen,

wünscht Dir Kai :)

[ 25. April 2002, 20:51: Beitrag editiert von: Kai Jansen ]
 
Hi Manu,

wenn Du Höhe gezogen hast und mit Querruder versucht hast das Ding wieder gerade zu legen und Du dann etwas zu langsam warst, hast Du einen 1a Strömungabriss provuziert. :( . Ist mir auch schon mal nach einem Turn so ergangen. Bei zu wenig Speed wieder Höhe gezogen um den Flieger abzufangen, klatsch, im Acker. :mad:
Also, Geschwindigkeit ist das halbe (Modell)Leben ;)
 

X-Wing

User
hast du die Elektronik eigentlich gepolstert? das könnte es sein: Die vibrationen haben den Empfänger an arsch gemacht, doch sinnvol, oder?
 

W Herzog

User
Also die zweipoligen Empfängerakkustecker sind in der Regel aus dem Car-Bereich. Ahßerdem sind die meistens an einer "Batteriehalterung" in die man Mignon-Batterien oder Akkus reinlegen kann.

Falls es sowas ist:
das sollte man nicht im Flieger verwenden, schon gar nicht im Verbrenner!
Die 2pol-Stecker sind überhaupt nicht fest und die Akkus in der Halterung bekommen mit der Zeit Wackelkontakt....
Bitte entsorgen und in einen "richtigen" Akku inverstieren.
 

plinse

User
Moin,

mir hat es mal bei meinem Pico 4/5 den Quarz rausvibriert, jedenfalls war er nach ein paar autonomen Kreisen nebst Einschlag weg und der Flieger war auch tot.

War mein erster Verbrennerflieger und diesen Lernzweck hat er sehr gut erfüllt ;) . Jetzt sichere ich Quarze und Stecker grundsätzlich mit Tape!
 
Hi
Ne, der Quarz sas noch bombenfest.
Ich habe heute aber mal nen Reichweitentest gemacht. Also ich habe den Sender vor die Haustür gestellt und bin ca. 30-40m bei eingefahrener Antennte weggelaufen. Dann machte das Höhenruderservos auf einmal heftige Ausschläge. Dann bin ich zurückgelaufen habe die Antenne ganz ausgefahren und bin die Straße heruntergelaufen und um die Ecke den Weg hoch. Nach ca. 200m Weg hat wieder das Höhenruderservo einen heftigen Ausschlag gemacht. Dann wars wieder ruhig. Bin ich wieder ein Stück weitergelaufen und dann wurde es immer schlimmer. Da waren aber auch sehr viele Bäume, Hecken und Häuser im Weg.
Ist das normal oder hat mein Empfänger beim Absturz was abgekriegt?

cu
manu
 

B. de Keyser

Vereinsmitglied
Hallo,

wie war die Antenne zum Sender hin ausgerichtet?

200 m sind in der Luft viel zu wenig, klar.

Aber am Boden, anscheinend nicht in "freier Wildbahn", sondern mit Häusern dazwischen (Beton?) sowie den dazugehörigen Reflexionen sagt das m. E. nicht viel aus, weder zum Guten noch zum Schlechten hin.

Auch der Reichweitentest mit eingeschobener Antenne bringt öfters stark unterschiedliche Ergebnisse. Auch hier kommt es auf die Bodenverhältnisse an. In einer Richtung bei uns am Platz habe ich auch oft bloß 50 m, in der anderen wesemntlich mehr. Und es gibt sogar eine bestimmte Stelle, an der es beim Überfliegen in niedriger Höhe (5-10 m -> Parkflyer) hin und wieder zu kurzen Zuckern kommt (nicht nur bei meinen Modellen beobachtet).

Dagegen ist der gleiche Empfänger im E-Segler mit Radius von etwa 250 m beim Fliegen ohne Beanstandungen.

MfG
Bernd
 
Hi
Habe den Sender mit eingeschobener Antenne mal meinem Bruder in die Hand gedrückt, der sich dann auf die Straße gestellt hat und den Sender in meine Richtung gehalten hat.
Da konnte ich ca. 200m weit weg laufen und da hat immer noch nichts gezuckt. Weiter gelaufen bin ich dann nicht mehr. Also wies aussieht geht er doch noch einwandfrei.
 

B. de Keyser

Vereinsmitglied
Hmm, eingeschobene Antenne, 200 m weg, immer noch nicht gezuckt... bist Du auch sicher, den Empänger eingeschaltet zu haben? ;)

Na, sieht ja gut aus, auf alle Fälle weiterhin viel Spaß.

Bernd
 
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