..apropos "Wander-EPP"

Hallo Leute
ich habe gemerkt, dass es scheinbar ein gewisses Interesse an dem ultimativen Wander-EPP :cool: gibt. Da ich bereits oefters auch Flieger im grossen Flugzeug mitnehmen wollte (musste), habe ich bei meinem letzten Besuch in Neuseeland meine neueste Erungenschaft ein wenig den Transportanforderungen angepasst. Das Modell: JW60 hergestellt von Canterbury Sailplanes in Neuseeland oder Bowmans Hobbies USA. Ein Geraet mit 60inch Spannweite und super Flugeigenschaften (....viiiel besser als ein Nuri ;) !!!).

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(Gedanke :rolleyes: :...das Gras ist nirgends so gruen wie in Neuseeland!!!)

Um es transportfreundlicher zu gestalten, wurden die zwei Flaechenhaelften nicht wie ueblich zusammengeklebt, sondern es wurde eine Wurzelrippe auf jeder Flaeche angeklebt.

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Die Holmverbinder dienen weiterhin als Kraefteuebertragendes Teil. Im hinteren Bereich wurde noch eine Sperrholzzunge eingebaut, um ein verdrehen der Flaeche zu verhindern. Die Fernsteuereinheit liegt in Ausschnitten in der Trennstelle und ermoeglichen so das zusammenstecken der Komponenten.

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Nun muss bloss die eine Flaeche durch die Rumpfoeffnung gesteckt werden, die Stecker eingesteckt und die zweite Flaeche dran und mit Faserverstaerktem Klebeband zusammengehalten werden.

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...ach ja fast vergessen, im Rumpf muessen natuerlich noch an der Flaechenvorder- und -hinterkante ein Sperrholzbrettchen rein, dass die Flaeche auch immer mittig gehalten wird.

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So gebaut haelt das Modell eventuell nicht extrem-DS aus, aber fuer Landungen in den Bueschen oder Bodenberuehrung bei Vollgaspassagen reichts alleweil.

Nun, was haelt ihr davon? Ein wenig Bauaufwand bei einem EPP schadet ja auch nix wenn er dafuer ueberall mitkommen darf!!!

Gruss
Pierre
 
Wow, sieht klasse aus (Deine Lösung, und das Modell). Ist der Flächenverbinder ein Rohr? Und was sind das für Gegenstücke? Irgendein Plastik? War das da schon drin? Sieht aus wie eine gangbare Lösung für alles mögliche Kleine !

Das Tattoo auf dem SLW von Dir ? :)
 
Das Modell ist fuer unlimitiertes DS ausgelegt und hat dementsprechend 2 ueber die ganze Flaeche spannende Holme aus 6mm Vollkohle. Diese werden mit zwei vorgebogenen Aluroehrchen 6mm ID / 8mm OD verbunden (alles im Baukasten enthalten). Die Verbinder werden auf der einen Seite auf den Holm aufgesteckt und verklebt, auf der anderen dann beim Zusammenbau bloss aufgeschoben.
Wichtig ist, dass die Holme in der Flaeche richtig fest verklebt sind, da Torsionsmomente uebertragen werden.
Ich habe bei Windgeschwindigkeiten bis 50km/h an der Steilkueste und Sturzfluege ueber 300m geflogen, ohne Probleme :eek: .
Ich denke es war den Aufwand Wert.

Gruss
Pierre
 

Peter K

Vereinsmitglied
Hi Pierre,

das schaut richtig gut aus ... nur ist mir (noch) nicht klar, wie das im Detail funktioniert. Der Rumpf wird ja zwischen die beiden Hälften geklemmt mit den Zungen dan Nasen- und Endleiste. Wenn das so ist, können Flügelhälften aber nicht vorher mit Tape gesichert werden ... und nachher geht das auch nicht, weil der Rumpf im Weg ist ?!? Oder ist der Spalt zwischen Rumpf und Flügel groß genug, um das Tape nachher durchzuschieben?

Hast du mal über "Druckknöpfe" als Flächenarretierung nachgedacht? Das würde wohl auch fest genug halten und man braucht die Flügel nicht jedesmal neu verkleben ... ;)

Ansonsten: Saubere Lösung, die so oder ganz ähnlich ähnlich an allen EPP-Modellen funktioniert, um sie teilbar zu machen. Bei Modellen mit dünnerem Profil einfach vorne und hinten eine Steckung einbauen statt übereinander, das geht ebenfalls :)
 
Hallo Peter

also so wurd's gemacht, leider nicht ein 5-minuten job aber innerhalb von 10 sollte es zu schaffen sein (ich habe es auch mehr fuer den Hintransport gemacht. Auf dem Berg nehme ich den Flieger dann zusammengebaut mit).

Schritt1: eine Flaeche mit 2 Stck Tape auf der Unterseite versehen. Dort wo die zweite Flaeche im Rumpf hinkommt ein zweites Tape drueberkleben, so dass die Flaeche reinrutschen kann und nicht gleich klebt.

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Schritt2: Zwei stueck Tape fuer die Oberseite vorbereiten, d.h. auch wieder in der Mitte ein zweites Stueck mit der Klebeseite gegen die erste Klebeseite aufbringen, so wird gewaehrleistet, dass die Flaeche reingeschoben werden kann.

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Schritt3: Die fuer die Oberseite vorbereiteten Streifen in die Rumpfoeffung einschieben (mit der Klebeseite nach unten) und oben am Rumpf temporaer ankleben, damit sie aus dem Weg sind (die Streifen koennen innen auch noch in der Rumpflaengsachse mit Tape befestigt werden, dann wirds noch stabiler und etwas einfacher beim Zusammenbau).

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Schritt4: Nun kann die erste Flaeche die wir mit Klebeband versehen haben eingeschoben werden.

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Schritt5: Jetzt kann die zweite Flaeche eingeschoben und dabei natuerlich auch die RC-Komponenten verbunden werden. Dies sollte Problemlos gehen, da wir ja im Rumpfausschnitt keine klebenden Stellen haben (siehe oben wie das Band abgeklebt werden soll).

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Schritt6: Nunn bleibt uns bloss noch die Aufgabe die Baender schoen auf die Flaeche zu druecken und fertig ist der Zusammenbau (wer will kann sie dann noch schoen abdecken.

Gruss
:D Pierre :D
 
JW60 - Teilbare Flächen

JW60 - Teilbare Flächen

Hallo Pierre,

sehr interessanter Bericht über Deine JW60.
Besten Dank für die tollen Tipps.
Wie schwer war/ist sie flugfertig?
Wieviel Wind braucht das Teil an einem durchschnittlichen Hang (3 Beaufort?)

Habe vor, auch 1 Stück zu importieren - habe aber bisher keine in der Schweiz gesehen, oder ein Feedback von JW60-Piloten erhalten.

Noch eine Frage: Wie hast Du den Rumpf so schön bespannt? Orastick?

Grüsse aus dem Berner Oberland
Martin
 

Claas

User
Hi Pierre,

schicke Lösung, aber gibt's da nicht das Problem, daß das Strape die Folie beim ablösen mit runterholt?

VG Claas

PS
Bezüglich Packmaß sollte das neue, dreiteilige Weasel Evo ungeschlagen sein...
 
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