Sharon Pro 3.7 V

Hallo

Ich gewöhne mich langsam an meiner Sharon und muss sagen dass es wirklich viel Spass macht und ausgezeichnet fliegt, ich habe allerdings eine Frage an die f3jler die schon länger mit dem Modell fliegen.
Das Modell muss ich in die Thermik nach die Einleitung von einer Kurve extreme viel stützen und ich überlege jetzt ob ich meine 3.5°Flächenverbinder mit die 4.5° Version ersetzen soll. Was für Erfahrungen haben ihr mit die zwei Varianten gemacht und lohnt sich der wechsel.

Vielen Dank im Voraus

Daniel
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

Das Modell muss ich in die Thermik nach die Einleitung von einer Kurve extreme viel stützen...
Da ich den Sharon selbst nie geflogen bin kann es zwar sein, dass das ein (un)Art des Modells ist. Aber das glaube ich eher nicht, denn das hätte man ihm wegentwickelt. Mir scheint eher Dein Schwerpunkt passt noch nicht ganz und liegt zu weit vorne. Dann hat das Modell die Tendenz einzudrehen und muss gestützt werden. Hier ist bei Modellbau-Pollack eine ganz gute Anleitung zum Einfliegen online.

Wenn man den Schwerpunkt zurücknimmt muss man auch die EWD zurücknehmen. Aber das ist Dir ja sicher klar.

Eine höhere V-Form wird natürlich auch helfen. Aber das eine Grad mehr dürfte eher im Bereich der Nuancen Veränderungen bringen.

Hans

[ 24. Juni 2004, 16:56: Beitrag editiert von: Hans Rupp ]
 

Darius

Vereinsmitglied
hmmm... dort steht aber, dass wenn er schnell nach innen abschmiert etwas Blei rein muss und weiter unten steht dann, wenn er beim kreisen nach innen tendiert muss Blei raus :confused:
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Darius,

nach innen eindrehen heißt, dass das Modell immer enger und steiler kreist wenn man es nicht mit Queruder abstützt. Dann ist das Modell tendeziell kopflastig.

Wenn er erst nicht kreisen will und dann mit Abriss abrupt nach innen kippt kannst Du nicht mehr mit Quer dagegen stützen, da ja die Strömung abgrissen ist. Anzeichen für Schwanzlastig.

Hier sind unter Daten übrigens die Einstellwerte von Stephan Lämmlein nachzulesen. In einer der letzten FMT sind auch verschiedene Werte abgedruckt.
 
Hallo Daniel,

ok, ich fliege den Sharon schon ne ganze Weile, allerdings nur mit den 5° bzw. 5,5° Verbindern! Mir war die V-Form bei den Original 3,5° Verbindern einfach zu gering für einen einwandfreien Kreisflug.

Was den Schwerpunkt angeht, so liegt er bei mir bei der V-Leitwerksversion ziemlich genau bei 95 mm hinter der Nasenleiste. Ich kenne aber andere Wettbewerbspiloten, die fliegen den Schwerpunkt bei 100 mm oder sogar knapp dahinter (z.B. die Feigls aus Weilheim).
Bei meiner Schwerpunktlage kann es aber vorkommen, das die beiden VLW-Ruder im Normalflug leicht nach oben stehen (ca. 0,5 mm bis 1 mm). Aus diesem Grund habe ich die Original-EWD von 2,5° durch Unterlegen am Leitwerk hinten auf 3° erhöht, damit die Ruder wieder neutral stehen (ist besser für die Aerodynamik, vor allem für den Widerstand am VLW).
Bei der Kreuzleitwerksversion kann man mit dem Schwerpunkt noch etwas weiter nach hinten gehen (bei mir 97 mm, mit selbstgebautem Höhenleitwerk mit mehr Dicke und mehr Fläche sogar 100 mm).

In allen Fällen fliege ich mit sehr hoher Differenzierung (ca. 80%, Querruder geht - außen gemessen - ca. 15 mm nach oben, aber nur 4 mm nach unten). Das sorgt für ein sehr harmonisches Kreisflugverhalten, ich muß nur noch wenig abstützen damit der Flieger sauber im Kreis fliegt.

Gruß, Karl Hinsch
 
Unabhängig vom Sharon: Kurvenfliegen, das unbekannte Wesen. Irgendwie verstehe ich in der Frage nicht, womit gestützt werden muß/soll/darf. HR? QR?

Zum sauberen Aussteuern einer Kurve, auch in der Thermik, benötigt man doch mindestens: SR, QR, HR. In Abhängigkeit vom Schwerpunkt sind diese wohldosiert einzustellen und einzusetzen.

Der Sharon wird von den Wettbewerblern mit unterschiedlichen SP-Lagen geflogen. Vielleicht sollte das der Ansatz sein, hierzu die subjektiv richtigen Ruderausschläge zu finden. Also nicht SP von Pilot A, QR und HR von Pilot B usw.

p.s. SR-Ausschläge bei V-Lw können auch differenziert werden...

Vielleicht meldet sich Karl mit seinen abgespeicherten Einstellungen zu diesem Thema (Gruß an die Isarmetropole)

Was er denn auch simultan getan hat. ;)

Jörn

[ 25. Juni 2004, 08:22: Beitrag editiert von: Jörn Meyer ]
 
Herzlichen Dank für eure Beiträge

@Karl: Ich habe auch schon mit der EWD experimentiert, aber bin bis jetzt noch nicht ganz zufrieden. Der SP habe ich bei 97 mm und damit sind die HR absolute neutral. Die Tabelle in der neuen FMT habe ich studiert und vermutet das die sehr unterschiedliche SP Einstellungen auch auf experimentation deuten. Sind die Verbinder (5 / 5.5°) selbst gemacht oder kann ich die von HKM bestellen? Die Differenzierung habe ich bis jetzt nicht so gross machen können, weil es nachher beim Stützen ungünstig ist.

Gruss

Daniel
 
Hallo Daniel,

die angesprochenen Verbinder gibt´s alle bei HKM.

Außerdem hat Thomas Rößner sogar noch Verbinder mit 7° hergestellt. Das ist aber selbst mir etwas zuviel des Guten, da das Modell dann zu (flug-)stabil wird und zum Pendeln neigt.

Momentan verstehe ich noch nicht ganz was du genau mit "stützen" meinst bzw. warum du Probleme damit hast. Der Sharon wird normalerweise in der Themik eher flach gekreist (ist leistungsmäßig besser) und braucht dann eigentlich nur wenig Abstützung. Anders sieht das natürlich bei sehr engen Bärten aus, da kreise ich schon mal mit bis zu 45° Querneigung und muß dann natürlich deutlich mehr arbeiten (Seitenruder in die Kurve rein, mit dem Querruder deutlich abstützen, noch einiges an Höhe dazu).
Eventuell hilft dir auch die von Jörn (Gruß an die Waterkant ;) ) angesprochene Seitenruderdifferenzierung, und zwar so, daß das Seitenruder beim VLW nach unten größere Auschläge macht als nach oben (ca. 15%). Mischertechnisch geht das bei ner mc-24 über den Kreuzmischer am einfachsten, nicht über den VLW-Mischer. Die Differenzierung hilft aber hauptsächlich den Rumpf in die Kurve zu drücken ohne das sich das Modell dabei aufbäumt.

Gruß, Karl Hinsch
 

jwl

User †
"die lage des schwerpunkt ist abhängig vom trainingsaufwand."

manche fliegen mit 5%STM und sagen so fühlt sich dies kiste gut an der eine meine bei 10% es müsste noch blei rein. wenn ein modell merkwürdig kreist muss einfach mehr trainiert werden um alle querlagen in den griff zu bekommen.

wenn es am hang sehr schwach trägt fliege ich das geringste STM. wenn dann eine kleine böe kommt muss man schnell am ruder sein sonst reist die kiste ab. wenn in der ebene in grosser höhe geflogen wird, kommt etwas blei rein, dabei wird aber das höhenruder nicht anders getrimmt. jetzt hat man einfach ein bisschen mehr spielraum fals ein böe oder blase kommt. ausser bei abendthermik/schwache thermik da kann man den schwerpunkt wieder zurücknehmen.

den EWD würde ich nie verändern ausser man kann die kiste damit überhaubt nicht fliegen. wie zb. bei seglern die etwas zu kleine höhenruder haben und etwas zu hoher zuspitzung kann man mehr EWD geben um die kiste fliegbar zum machen. der schwerpunkt muss dann auf jedenfall nach vorne. die leistung nimmt dann zwar ab nun gut, aber man erdet das flugzeug bei landeanflug nicht wenn mal wieder eine böe kommt.

die EWD kann man auch verringern und einen hinter schwerpunkt zu fliegen. die flieger werden dann sehr feinfüllig und die leistung und die thermikempfindlichtkeit werden einfach berrauschend. unterandem wird die dämpfung um die längsachse erhöht.

wenn die v-form ausreiched ist kommt man ohne stützen aus. man legt die kiste mit seite und querruder in querlage nimmt dann nimmt das querruder zurück und steuert den kreisflug nur noch mit dem seiteruder (höhenruder), oder man baut sich eine nurflügel die kreisen einfach von selbst.

gruss jwl

ps: und immer etwas blei in der tasche.
 
warum schreibt Gerhard Pollack nicht dazu, daß Stefan Eder diesen Artikel geschrieben hat und dieser auch in der Aufwind veröffentlicht wurde?

ts ts ts

Gruß, Andreas
 
Also...

Nach zwei Stunden experimentieren um das Modell mit Feinfühligkeit in die Abendthermik zu fliegen bin ich immer noch nicht zufrieden. Ich habe den SP sehr weit hinten verlegt und schrittweise wieder weit nach vorne genommen, Diff. vergrössert und am Schluss auch die EWD vergrössert.
Egal wo der SP ist, gibt es situationen beim langsam Kreisen wo ich ziehen muss weil es schneller wird und die nase nicht wieder hoch nimmt und dann plötzlich sobald gegen den Wind oder in einem Bart rein gefloggen wird, bäumt es sich so stark auf, dass ohne viel nachdrucken es abschmirt. Dass bedeutet meine meinung nach auf instabilität um die Querachse oder?
Flach und eng kreissen wil es eigentlich auch nicht so schön (dass hat auch mit zu wenig V zu tun, weil ich die neue Verbinder noch nicht haben) sobald ich es versuche und das Model mit wenig Schräglage mit der Seitenruder um die ecke helfen wil, kippt es ziemlich schnell über die innen Fläche weg.
Nur ein Grossbier und pasta hat die Laune noch gestern Abend retten können. Was nun? Die Einstellung sind gemäss Anleitung (HKM/Lämmlein) und die habe ich sehr wenig geändert. Normale mehr dynamisch rum fliegen ist problemlos, Der Langsamflug (floaten) macht mich im Moment fertig. Da war meine vorherige Modelle (Stork 2 und Corado 2000) wesentlich weniger anspruchsvol.

Grüsse aus Zürich

Daniel

[ 01. Juli 2004, 21:01: Beitrag editiert von: Daniel Gut ]
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten