Kupplungsschicht

MarcK.

User
Hallo Zusammen

Bevor ich den Bau einer Form angehe,möchte ich wirklich alle Fragen die noch herumschwirren aus dem weg geräumt haben.
Jetzt bezieht es sich auf das Thema Kupplungsschicht.

Vor der Kupplungsschicht (nach Anleitung) steht, dass zuerst auf die Deckschicht (Formenharz P) kurze Glasfaserschnitzel gestreut werden sollte für eine mechanische Verbindung. Na gut, aber wenn ich auf diese Fasern nacher Gewebe und Harz daraufgebe werden die doch wieder hinuntergedrückt und geben eine Art schicht, wo sich aber nicht in die nächsten Lagen verankern (darum heissts ja mechanisch) kann, oder sehe ich das falsch?

Die Kupplungsschicht selber ist ja da, zb die Ecken und Kanten Formstabil zu machen (oder?), weil das Glas ja nicht gut in spitzige Ecken kommt = ausfüllen der Ecken.

Wäre es auch möglich anstatt einer Kupplungsschicht aus Baumwollflocken und Glasfaern ein Glasfaserfliess zu verwenden? Wenn ja, was wären die Vor- welches die Nachteile?

Vielen Dank für eure Antworten
Gruss
Marc
 

Gideon

Vereinsmitglied
Eine klassische Kupplungsschicht, wie sie noch vor einigen Jahren propagiert wurde, ist nicht sinnvoll bzw. notwendig. Es müssen wirklich nur die Ecken und Kanten ausgerundet werden. Die Haftung zur Formendeckschicht wird allein durch das nachfolgende Epoxyd-Laminierharz ermöglicht.

Viel wichtiger ist eine gleichmässig dünne Deckschicht (je dünner, desto besser) und ein abgestufter/symmetrischer Laminataufbau. Kanten sollten zweckmässig mit Rovings verstärkt werden.

Sehr harzreiche, füllstoffhaltige Ausgleichsmassen neigen zu erhöhter Schwindung.
 
Hallo Marc,

habe mit einem anderen Aufbau gute Erfahrungen gemacht:
1. Wie üblich Formbaufeinschicht für die erste Lage ca. 1mm dick auftragen.
2. Nach leichtem Angelieren einen Anstrich mit Epoxy, damit die Topfzeit nicht überschritten wird.
3. Nachdem die Formbaufeinschicht kräftig angeliert ist, (kann man in den verwendeten Mischbechern kontrollieren) wird eine Mischung aus TROCKENEM Quarzsand und Epoxy aufgetragen. Wandstärke geschätzt ca. 1 - 2mm.
4. Darauf wird viel Quarzsand geschüttet. Er bleibt bis zur Aushärtung des "Betons" drauf.
5. Losen Quarzsand abkehren /Absaugen. Das ergibt eine rauhe klebefähige Oberfläche für den weiteren Formaufbau.
6. Mit den üblichen Glaslagen weiterarbeiten.

Mit diesem Aufbau habe ich keinerlei Lufteinschlüsse mehr direkt hinter der Formoberfläche. Mit der früher verwendeten "normalen" Kupplungsschicht war das bei mir oft anders.
 

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Kupplungsschicht

Hallo Marc!

Wenn du eine Kupplungsschicht einbauen möchtest funktioniert die Kupplungspaste von Ebalta hervorragend. Ist eine in streichfertiger Konsistenz eingestellte (Kurzglasfaser) Paste.
Beschrieben ist der Einsatz ganz gut im olgenden Link unter Projekte ASW 22.
http://www.jw-air.de/
Produktbeschreibung gibts auf der HP von Ebalta
Viel Spaß!
mfg
Manfred
 
Kupplungspaste

Kupplungspaste

Hi,
wir nehmen ebenso KP 6 von Ebalta.
Super eingestellt und selber nicht so herzustellen.:D
Die Formenharzschicht nur angelieren lassen, dann sofort KP 6 drauf, Ecken verrunden und mit Gewebeaufbau beginnen...
Grüße
Pitbull
 
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