Ocelot GFK

Wilhelm Gassner

Vereinsmitglied
Hallo,

kann mir jemand von Euch nähere Informationen zum Ocelot-GFK
von Lenger oder Pollack geben ?

Ist das ein reiner Sturmflieger oder geht der auch ein wenig auf Thermik ?
Hohe Grundgeschwindigkeit oder aber zahm ?
Festigkeit ??

Mich interessieren halt alle Dinge, welche man so wissen muß von einem Flieger.

[ 04. Juni 2002, 15:50: Beitrag editiert von: Wilhelm Gassner ]
 
Hi Willhelm,

ich habe den Flieger selbst nicht, jedoch ein paar Gedanken dazu:

-Ist ja ein 60inch-Racer, von daher sollte man die Geschwindigkeit sicher am oberen Ende der Bandbreite einstufen.
-Diese Dinger brauchen nicht sehr viel Aufwind, da ja im Wettbewerb gefordert ist, auch bei wenig Aufwind noch schnell zu sein. Sind aerodynamisch halt sehr sauber.
-Stabilität hab' ich bis jetzt bis aufs Leitwerk nur Positives gehört. Das Leitwerk soll sich bei sehr harten Landungen verabschieden (ist glaube ich mit einer Stahlschraube angeschraubt). Ich mache das bei meinem Focus (www.aerosportbecker.de) immer so, dass ich das V-LW links und rechts noch mit Tesa abklebe, dadurch wird nicht direkt die Verschraubung belastet.
-Anscheinend nur Platz für 1 Servo im Rumpf? Schade, ein Seitenruder ist immer gut um Thermik auszukurbeln...

Gruss

Raphael
 
Hallo,
ich habe das Ding selbst auch (noch) nicht, konnte es aber auf der Messe in Sinsheim ganau anschauen. Verarbeitungsqualität des Messe-Musters sehr gut. In den Rumpf könnt man bestimmt auch zwei kleine Servos unterbringen, wenn Empf. und Akku ebenfalls klein sind.

V-Leitwerk: Soll lt Hersteller festgeklebt werden. Wegen Platzbedarf im Karton ist es aber noch nicht geklebt, d.h. man könnte hier auch eigene Lösungen finden, die dann bei harten Landungen brechen...

Gruß,
principle

Original erstellt von Raphael:
Hi Willhelm,

ich habe den Flieger selbst nicht, jedoch ein paar Gedanken dazu:

-Ist ja ein 60inch-Racer, von daher sollte man die Geschwindigkeit sicher am oberen Ende der Bandbreite einstufen.
-Diese Dinger brauchen nicht sehr viel Aufwind, da ja im Wettbewerb gefordert ist, auch bei wenig Aufwind noch schnell zu sein. Sind aerodynamisch halt sehr sauber.
-Stabilität hab' ich bis jetzt bis aufs Leitwerk nur Positives gehört. Das Leitwerk soll sich bei sehr harten Landungen verabschieden (ist glaube ich mit einer Stahlschraube angeschraubt). Ich mache das bei meinem Focus (www.aerosportbecker.de) immer so, dass ich das V-LW links und rechts noch mit Tesa abklebe, dadurch wird nicht direkt die Verschraubung belastet.
-Anscheinend nur Platz für 1 Servo im Rumpf? Schade, ein Seitenruder ist immer gut um Thermik auszukurbeln...

Gruss

Raphael
 
Hallo Ocelotflieger und die die es werden wollen.

Der Flieger ist von der Qualität her Spitzenmäßig!
Das Leitwerk ist verleimt und nicht angeschraubt!
Mit ein wenig Geschick kann auch ein 2. Servo eingebaut werden. Ich hatte den Empfänger im Rumpf unter der Flächenauflage positioniert. Muß ein entsprechend großes "Loch" unter die Flächen. Seiten dann verstärken!!!
Der Flieger geht mit seinen 630g gut thermisch. und ist am Hang bis starken Wind fliegbar.
Es ist möglich, den Flieger mit bis zu 400g aufzuballastieren. (Keine Angst- die E-Version ist auch nicht leichter). So viel kriege ich aber nicht rein. Jedoch bereits mit 200g mehr ist ein enormer Durchzug gegeben.
Also den _OCELOT kann man sanft und auch rasant fliegen. Er geht gut durch alle Figuren, die je nach Anlenkung möglich oder unmöglich sind.
Im Flug keine Festigkeitsprobleme, obwohl ich den Aufbau keinesfals als voll GFK bezeichnen möchte. Eher GFK beschichtet- man verbessere mich wenn nötig.
 

GC

User
Hallo,
ich habe den Ocelot heute zum ersten mal auf der Waku fliegen gesehen und konnte ihn mit meinem Mikro-Spark vergleichen.

Der Ocelot hat eine deutlich niedrigere Minimal-Geschwindigkeit als der MS und nimmt wohl den Aufwind auch besser an. Der MS scheint mir aber nach meine subjektiven Empfinden auch ein gutes Stück schneller zu sein. Im Rumpf des Ocelots geht es recht eng zu, so etwa wie beim Focus.
Der Ocelot hat nach meinem Geschmack etwas zu wenig Streckung oder zu viel Flächentiefe. Da der Focus schneller als der MS ist, schlägt er in dieser Disciplin auch den Ocelot.
Die Oberflächenlackierung könnte etwas mehr "sexy" sein. Man sieht das Balsa-Holz als Stützstoff beim Ocelot durch.
 

Nobbi

User
Hallo !

Ich bin wohl der den GC mit einem Ocelot auf der Wasserkuppe gesehen hat.
Erst mal zum technischen ich habe die 4-Klappenversion mit 4 Stück C 261 in den Tragflächen, und 3 Stück C 261 im Rumpf, (Höhe, Seite, Schleppkupplung). Das ist aber auch das äußerste was zu machen ist. Der Ocelot wiegt somit 690 Gr. In dem Punkt Minimalgeschwindigkeit gebe ich GC recht sie liegt mit negativ gestellten Wölbklappen sehr niedrig, der Ocelot mag aber lieber einer schnellere Gangart. Das man durch die Oberfläche Stützmaterialien sehen soll, kann ich nicht bestätigen. Die Stabilität der Flügel und des Rumpfes ist für dieses Gewicht ausreichend. Nach bisher einigen Radschlägen an der Waku sind keinerlei Beschädigungen aufgetreten. Der Ocelot ist ein hervorragender Hangflieger der einen großen Geschwindigkeitsbereich abdeckt, der trotzt der großen Flächentiefe auch bei böigen Wetter gut zu fliegen ist.

Grüße vom Niederrhein !
 
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