Klappluftschraube klappt nach vorne !

mvogt

User
Hallo zusammen,

also als ich die Blätter an den Spinner geschraubt habe mußte ich schon staunen. Das die Blätter an den Rumpf klappen sollen war mir ja klar. Das die Blätter aber 45° nach vorne geklappt werden können war mir neu.

Bei meinem letzten Flieger (war auch mein erster) gibt es für die Blätter einen Anschlag nach vorne. So das die beiden eben max 90° von der Längsachse nach vorne klappen können.

Könnt ihr mir mal sagen ob man mir da 'nen Krempel verkauft hat oder ob das normal ist. Ich hatte extra Motor und Blätter dabei - zum Zeigen.

Beste Grüße

PS: ich hoffe der Thread liegt im richtigen Forum.
 
mvogt schrieb:
Hallo zusammen,

also als ich die Blätter an den Spinner geschraubt habe mußte ich schon staunen. Das die Blätter an den Rumpf klappen sollen war mir ja klar. Das die Blätter aber 45° nach vorne geklappt werden können war mir neu.
...

Nur keine Bange, die Fliehkräfte sind wesentlich höher als der Vortriebskräfte und sorgen dafür, dass die Luftschraubenblätter nicht nach vorne klappen.

:) Jürgen
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Es gibt beides.
Spinner, die für die Blätter einen Anschlag bieten
und Spinner, die den Blättern nach vorne reichlich Spielraum lassen.
Das sieht dann in der Tat etwas merkwürdig aus,
funktioniert aber einwandfrei.
Die Fliehkräfte (populärwissenschaftlich ausgedrückt...) sorgen schon dafür,
dass die Blätter während der Rotation die richtige Position einnehmen.

Fröhliches Rotieren,
Klapptaucher

...
Mist,
Jürgen war (einsam aber) schneller...
 

GC

User
Einspruch Euer Ehren!

Es gibt nicht nur Fliehkräfte, sondern auch noch den Kreiseleffekt, der leider nicht zu vernachlässigen ist. Diese Kreiselkräfte treten beim Kurvenflug bei laufendem Motor auf. Der Propeller will in seiner Ebene verharren. Wenn man nun eine Kurve einleitet, so schwingen die Blätter inerhalb einer Umdrehung vor und zurück, um in der alten Ebene zu verharren. Dies kostet nicht unwesentlich an Leistung. Ein Anschlag nach vorn ist da durchaus von Vorteil.
 
GC schrieb:
Einspruch Euer Ehren!

Es gibt nicht nur Fliehkräfte, sondern auch noch den Kreiseleffekt, der leider nicht zu vernachlässigen ist. ...

Hallo Gerhard,

wie kommst Du darauf, daß diese Kräfte nicht zu vernachlässigen sind? So eckig können wir im Normalfall gar nicht fliegen. Der extremste Fall in dem sich Kreiseleffekte etwas bemerkbar machen ist hier Hovern/Torquen mit einer Klappluftschraube.

:) Jürgen
 

Knut

User
Hallo,

der gleiche Gedanke wie Jürgen ist mir auch gekommen. So eine abruppte Wendung, das sich die Kräfte eventuell auswirken, werden wir wohl mit einem Segler im Steigflug kaum vollziehen.
Meine Klappluftschrauben klappen alle nach vorn, ohne das sich das bisher negativ im Kurvenflug/Steigflug ausgewirkt hätte. Rechnerisch von mir aus, praktisch nicht von Bedeutung, bzw. bemerkbar.

Tschüß
Knut
 
GC schrieb:
Ein Anschlag nach vorn ist da durchaus von Vorteil.
Dann bricht das Blatt am Anschlag weil es sich nicht " biegt "
Frag mal echte Profis am Klappblatt, z.B. den Eisvogel oder den Wolf...
aber die krümmen sich gerade vor Lachen wegen der realphysikalischen Erklärung. Vorsicht, die Servogetriebekreiselmomente schieben gerade den Flügel vom Rumpf weg...:D
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Uli,
du meinst also, man sollte in der Kurve z.B. auch keine Querruder bewegen,
da die unterschiedlichen Beschleunigungsänderungen von innerem
und äußerem QR-Ende diese sonst quasi gnadenlos auseinanderreissen... :confused:
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
ich glaube ich weiß was er meint.
das passiert bei mir auch ab und an,aber warum das weiß ich nicht.
da macht man den motor an,wirft zärtlich das modell,dann schlagen die LS-Blätter
kurz gegen den Rumpf. wenn dann die drehzahl der modellgeschwindigkeit (oder andersrum)
angepasst ist klappt sie wieder auf. :confused:

:D


gruß Andreas
 
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