Hydraulische Bremsen

Hallo Bastler und Tüftler,

ich habe da wieder was aufgeschnappt und brauche nun wieder eure Hilfe :D

Hydraulische Bremsen:
Mein Vorstellung: In jede Fläche ein Miniservo an Spritze (lange, dünne Drogenspritze;) )Schlauch und dann eine Bremse (O-ring, Trommel ....?)

Ich habe gehört sowas gibt es, aber ich finde da nix zu !

Was muss man da beachten ?
Welches Öl verwendet man ? Wieviel Kraft braucht man ? Kann man normale Pneumatik-bremsen verwenden ?

Gebt mir Input bitte !!!:p
 
ich habe das die Eurokit bremse gefunden, aber wieviel Weg braucht man da und welche servokraft wird da benötigt ?
 
Hallo
Ich habe zwar keine hydraulische Bremse im Einsatz, aber dafür einige hydraulische Einziehfahrwerke. Als Öl verwende ich normales Hydrauliköl oder Bremsflüssigkeit. Der benötigte Druck ist genauso wie bei Luftdruckantrieb, nur mit dem Unterschied, dass sich Öl nicht komprimieren lässt. Das bedeutet, dass Du nur sehr wenig Weg am Betätigungskolben brauchst. Die Kraft vom Sevo kannst Du ausrechnen. Bei 4 mm Kolbendurchmesser und einer gewünschten Druckkraft von 4 bar brauchst Du 320 Gramm. Den benötigten Weg musst Du anhand Deiner O-Ringbremse ausrechnen.
Beispiel: O-Ringdurchmesser 40mm Breite 2mm = Weg ca. 5mm
 
Hallo Peter,

das ist ja genau dass was ich suche :) Vielen Dank.

Wenn ich das richtig verstehe, kann ich mit einem Servo, das 1,2 Kg/cm (oder n/cm, Ihr wisst was gemeint ist, miniservo halt) hat, schon richtig viel Druck aufbauen, oder ?
Da könnte man ja mit einem Microservo arbeiten......:confused: Spart Gewicht.....denk, denk, denk

Leider komme ich nicht auf die rechnerischen Zusammenhänge. Bitte gib mir mal genauer bescheid wie ich das rechnen kann.

Bei der O-Ringbremse habe ich dann doch eine Fläche von 40mm x 3,1415 x2mm =251,3 mm2
Beim Kolben habe ich 2mmx2mmx3,1415 = 12,57 mm2
4 bar sind doch 40 N/cm2 = 0,4 N/mm2

und weiter ?


Mit einer O-Ringbremse ist die gemint, wo ein Oring nach aussen drückt, nicht so eine wie die von Eurokit ?

ich werde allerdings das mit der Spritze nicht machen, da mir das zu weich ist.
Viel lieber würde ich mit eine Hülse drehen und einen Kolben, den ich mit O-Ringen abdichte. Dieser wird dann von einem Servo betätigt der neben der Hülse befestigt wird. So wird das alles kompakter.

Was haltet ihr von einer Trommelbremse ?

Sind O-ringe resistent gegen Hydaulik-öl, oder bremsflüssigkeit ? Kann man da was anderes hernehmen ? was ist der Vorteil dieser Flüssigkeiten ?

Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:

Sushi

User
Ich weiß jetzt gerade nicht, wie groß eure Modelle sind, aber schaut euch doch mal bei den 1:5er RC-Cars um, die haben teilweise hydraulische Bremsen. Selbst wenn die Scheibe und der Bremssattel für diese Zwecke nicht brauchbar sind, vielleicht könnt ihr ja den kolben davon gebrauchen...

LG, Björn
 
Hi Stefan,
...Robart hat auch solche Systeme im Programm.

Hydrauliköle sind in der Regel auf mineralischer Basis, mit noch diversen synthetischen Additiven. z.Bsp. ATF=Automatik Transmission Fluid meist rot eingefärbt für Automatikgetriebe oder auch Servolenkungen im Auto.

Bremsflüssigkeit ist auf Glykolbasis und braucht speziell Bremsflüssigkeitbeständige Dichtungen.
Kommt eine Mineralöldichtung mit Bremsflüssigkeit in Kontakt, dann quillt sie auf, Volumenzunahme je nach Einwirkungsdauer und Gummiqualität 2-4 fach :D .

Ich weis nicht wie die käuflichen Systeme aufgebaut sind, zumal die WEB-Seiten nicht viel technische Informationen hergeben.
Ein geschlossenes hydraulisches System für die Bremse ist keineswegs trivial.
ein par Stichworte:

Radbremse
-O-Ringbremse, Schlauchbremse, Scheibenbremse, Trommelbremse?
-Lüftspiel, bei der Scheibenbremse im Auto sorgen spezielle Dichtungen im Bremskolben für die Rückstellung, bei der Trommelbremse sind es Rückzugsfedern...
-Restmoment
-Belagmaterial/Reibparung

Betätigung
-Volumen, Kraft, Druck,Weg
-wie wird beim Lösen der Bremse das System drucklos gemacht?... beim Auto hat der Bremszylinder in der Bremslösestellung Verbindung zur Atmosphäre...Konventionell über ein sogenanntes Schnüffelloch,
beim ABS Bremszylinder über ein Zentralventil...
-wie soll das System entlüftet werden?

...soweit das was mir im Augenblick so dazu einfällt...
 
Hallo Rolf,

Danke für den Tip, das Robart muss ich mir auch mal ansehen.

Ich möchte mir eines bauen, wie das von Eurokit, nur halt für jeden Flügel eines. Alles möglichst leicht.

Mir schwebt nun so eine O-Ringbremse vor. Wenn der Servo zurück zieht, dann sollte das system drucklossein oder ?

Aber wie berechnet man die Sachen wie Weg druck.......

Danke Stefan,

P.S. ich werde mir gleich mal die 1:5 Cars ansehen
 
hat jemand schon die Bremsen von stephan Völker gesehn ? des muss ja echt gut sein.
 
Hydraulische Carbonbremse

Hydraulische Carbonbremse

Hallo Jungs,

Hab da was anzubieten:

Hydraulikbremse mit schwimmender Carbonscheibe und Gebereinheit für ein zentrales Standartservo. Das Hydraulikmedium ist normales Hydrauliköl (KFZ Lenkung) Schläuche sind von einer Airbrushpistole. Befüllt und entlüftet wird mit einer Spritze. Dann wird der Kreislauf verschlossen und ist betriebsbereit. Felgen mit Kugellager sind auch dabei.
Habe ich mal in einer Extra eingesetzt. Über Mischer bei Vollbremsung Höhenruder voll dazugemischt, somit konnte man super anlassen und Motor im Stand laufen lassen. Nach dem aufsetzen einfach Bremse ziehen und der Flieger steht. Mit Kreisel kann sogar ein ABS simuliert werden! Einfach Bremse voll zu, wenn der Flieger aufsetzt und nen Kopfstand machen will, löst der Kreisel die Bremse. Vielleicht hat ja jemand Lust das mal auszuprobieren.
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Bremse ist auf jeden Fall betriebsbereit und fertig. Würde sagen für Modelle so um 2-4kg vielleicht auch mehr.

Gruß
Gerd
 
Hy Gerd,

gar nicht schlecht gemacht. Nur leider baut die bremse sehr massiv, mit in die felge rein ist da nix mehr....

Eurokit und Skymaster ist nicht besonders geschickt ausgelegt, da unterbestimmt in der anbindung....

Der MOMENTANE stand der technik ist nunmal ne o-ring-bremse auf basis der trommelbremse. Würde mich aber interessieren woran stephan völker tüftelt?

Viele grüße
Hank
 
Hi Hank,

ich hab da nur was gehört. Also wissen tue ich nix (ich will keine Gerüchte streuen).
Ich bin am experimentieren. Kleiner Servo an kleiner Spritze. Das müßte gehen. Ich hab gestern mal einen Versuch gemacht und die Spritze hat den Silikonschlauch ohne Probleme aufgebalsen und das bei min. Druck.

Was haltet Ihr von der Silikonschlauchbremse ? Wo sind die Schwachpunkte (Dichtigkeit)?

Aber wer mehr weis, ist gerne eingeladen mir seinen Tip zu geben;)

Stefan
 
Silikonschlauchbremse ist
a) undicht
b) verbraucht zu viel energie den schlauch aufzublähen (verlorene energie)
c) wird vom reifen gern mal etwas mitgezogen, was dann unweigerlich zu a) führt
d) schlecht zu montieren/entlüften

Ich hatte hier schon mal eine schlauchbremse am laufen mit stationären Bremsbelägen (gummierter CFK-körper), da war das viel besser, aber wirklich glücklich war ich damit nicht....
 
Hallo Hank,

Klar, ist die Bremse vielleicht nicht super klein, dennoch zum Vergleich, die abgebildeten Räder sind Durchmesser 60mm. Die Dosierbarkeit ist bei mir im Vordergrund gestanden, damit ich auch die Option habe damit am Boden zu lenken. Natürlich dann mit 2 Gebern. Der Scheibendurchmesser ist deswegen so groß gewählt um bessere Hebelverhältnisse zu erzielen! Dadurch mache ich die zum Bremsen benötigte Reibwirkung geringer und ich kann gut dosieren.

Eine Schlauchbremse finde ich schon interessant, besonders wegen des Gewichts. Aber ich glaube, das es schwierig sein wird eine gleichmässige Bremswirkung zu erzielen. Eine kleine Spritze als Geber wäre mir etwas zu unsicher .

Grüße
Gerd
 
Hallo Gerd,

das habe ich mir auch gedacht, aber ich glaube das nun nicht mehr. Aber gestern haben wir das einfach mal versucht. Dünne Spritze, servo und eine Silikonschlauch. Alle mit Öl gefüllt und siehe da der Silikonschlauch (3mm D) hat sich richtig aufgebläht. Was nicht ganz s o einfach ist, ist die Verbindung bei der Schlauchbremse zu machen. Aber da habe ich auch einige Dinge im Forum gefunden (Schrumpfschlauch und Bindedraht).

Ich denke, das der Servo-Spritzen-zylinder nicht mehr wie 30 gr. wiegen wird.
Probieren geht über studieren...

Stefan
 
Hy Rolf,

genau die meinte ich. Das ist eigentlich das einzige system was das rad nicht achsial belastet. Im umkehrschluss ist es also auch das einzige system was nicht automatisch bremst wenn das rad beim rollen quer belastet wird....

Gerd, ist mir klar was du damit vorhattest, und das es dir um die funktionalität eher um als optik ging. Deswegen ist sie ja auch in keiner weise schlecht gemacht. Nur halt nicht unbedingt für scale-flieger konzipiert (bin da einschlägig vorbelastet durch Jets). Vom funktionsprinzip geb ich dir vollkommen recht das das system die am markt befindlichen schmeiss-bremsen übertrumpft :-)

Viele grüße
Hank
 
Hallo Hank,
hast du selbst eine solche Bremse nach BVM -Art, und damit Erfahrung mit einem solchen System?

Ich find das Konzept genial, weil es keine mechanisch bewegten Teile braucht, das einzigste was sich bewegt ist der O-Ring, und den kann man kaufen.
 
Hy Rolf,

jap, ich habe 2 solcher bremsen aufgezogen. Das konzept ist nicht übel und sehr einfach, aber in gewissen sachen auch problematisch...ich werde die also mit der zeit ersetzen.

Viele grüße
Hank
 
Die probleme sind hauptsächlich tolleranzprobleme.
Die o-ring nut variiert leicht, und die dicke des o-rings auch (von o-ring zu o-ring). Es ist also ne riesen friemelei 2 gleich ziehende systeme zu erstellen, und wenn man mal nen o-ring ersetzt ist wieder alles "asyncron".

Mit was ersetzen? Gute frage...auf jeden fall hydraulisch :-)

Viele grüße
Hank
 
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