Moin,
wie Ralf geschrieben hat, ist das ganze nur eine befristete Lösung. Überleg mal, ob alternativ eine Lösung denkbar ist, deine Modifikation als geschraubten Einsatz zu realisieren und die Kanten durch Blenden zu verdecken.
Ansonsten habe ich während des Studiums mehrfach die Schürze eines 3er BMW wieder zusammen "geharzt", wenn ein Kumpel mal wieder mit seinem "bösen Blick" wo hängen geblieben war
.
Glücklicherweise war die Schürze aus Polyester, sprich es konnte GfK mit GfK repariert werden. Im ersten Anlauf hatte er Material angeschleppt, was verdammt nach dem gleichen Zeugs klingt, wie das, was du beschreibst. Verdammt dickes Gewebe und Polyester. Mit dem Polyester habe ich bei allen Versuchen gearbeitet, aber der erste Reparaturversuch brach das nächste mal genau da, wo die oberste Matte aufhörte und die Originalschürze es wieder alleine halten musste. Das war weit weg vom Bruch, ohne abzustufen, hast du aber einen Festigkeitssprung - so dickes Gewebe ist einfach unbrauchbar!
Zweiter Anlauf war mit 160er Gewebe, was ich mitgebracht hatte - Reparatur war ansonsten die gleiche, angeschäftet und großflächig gearbeitet, die Reparaturschichten aber fein abgestuft - nur dort wirklich dick, wo der Unterbau gebrochen war.
Die Reparatur war durchaus im gefährdeten Bereich ziemlich massiv, nach aussen bot sie aber keine Festigkeitssprünge. Mit Aufsetzern hat er die nicht mehr kaputt bekommen (das heisst nicht, dass er es nicht anderweitig geschafft hätte
) aber da war die dermaßen abgeschrappt, Kanten rein gehauen, ... Gründe zu brechen, hätte die inzwischen reichlich gehabt, es hatte aber gehalten.
Es fahren im Unisport auch mehrere auf diese Weise reparierte Segelboote rum, die jedes Jahr eine Ausbildungssaison über sich ergehen lassen müssen. Sauber abgestuft, lässt sich sowas schon dauerhaft reparieren.
Du willst jetzt aber Kunststoff mit GfK verbinden, was sich nur über Formschluss verbinden lässt. Die Übergangskante wird dir immer reißen, da hört der Formschluss auf. Spachteln und lackieren ist an der Kante Zeitverschwendung, zur Reparatur von Paddelbooten gibt es beispielsweise einzuschmelzende Materialien, die reparieren solche Kunststoffe auch nicht mit Laminat, weil es sich einfach nicht dauerhaft verbindet.
Mir schweben auch 1-2 Veränderungswünsche an meinem Spielzeug vor und ich hätte sogar eine komplette GfK-Karosserie, an der ich arbeiten könnte, trotzdem verkneife ich es mir. Unter anderem aber auch, weil ich keine alte Front-Clam zum testen habe.
Wenn dann probiere es wirklich an dem alten Teil aus, montiere es dann aber auch und fahre etwas "Kopfsteinpflaster-Amog", so wie es deine Bodenfreiheit zulässt.
Wenn an den Stellen, wo du modifizieren willst, Kräfte auftreten, wirst du mit einer Kunststoff-GfK-Verbindung wahrscheinlich nicht glücklich werden.