Mibo Swift zieht plötzlich extrem nach links

Hallo!
Brauche mal wieder Hilfe. Ist leider schon fast peinlich da ich wohl der einzige bin der mit diesem Flieger Probleme hat. Bin heute morgen zum zweiten Mal mit dem Flugzeug geflogen. Die Unarten im Langsamflug waren durch ein paar kleinere Massnahmen komplett abgestellt und ich wollte mich schon fast freuen. Als ich ihn etwas schneller gemacht habe und nach einem Looping zog er plötzlich extrem nach links. Ich musste mit dem Querruder voll gegenhalten sonst... Als es etwas langsamer ging war wieder alles neutral. Wir haben am Boden alles überprüft. Die Klappen waren auch ordnungsgemäß im eingefahrenen Zustand verriegelt.Bei einem zweiten Versuch genau das Gleiche; wenns zu schnell wird zieht er sehr extrem nach links.
Ich habe die Querruder mit Völz Micromaxx angelenkt. Auf dem Höhenruder Graupner 4041.
Ich könnte mir nur das Seitenruder als Übel vorstellen. Dieses hat ein wenig Spiel und könnte vielleicht durch irgendwas extrem auslenken. Ist auch nur ein billiges Graupner Standart auf der Seite.
Oder vielleicht könnten es Knackimpulse sein die von durch den Kontakt der Gabelköpfe der Querruderanlenkungen auf die Metallruderhörner der Querruder entstehen.
Ich bin einfach nur ratlos.

Hat vielleicht jemand eine Idee.

Vorab schonmal vielen Dank

Wolfgang
 

JeBe

User
Hallo

Kann mir etwas in der richtung fliehkräfte vorstellen.
wie ist denn das seitenruder angelenkt?
schubstange, seil oder draht?

ist aber auch nur ne idee.
nächtle
jebe
 
Hallo

@Jebe
Das Seitenruder ist mit einem Stahldraht angelenkt. Ich ziehe jetzt in Erwägung es bedseitig mit Litze anzulenken.

@elektroernie
Das Problem mit dem nach links ziehen trat auch nach dem Looping noch auf. Erst als die Geschwindigkeit ganz raus genommen wurde ging er wieder geradeaus.

Mfg
Wolfgang
 
Hi Wolfgang
deiner Beschreibung nach tippe ich auf etwas ganz anderes. Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist dein Swift nicht im Schnellflug extrem nach links ausgebrochen, sondern im Looping. Ich denke, du hast irgendwann im Looping zu viel gezogen und dann hattest du einen klassischen Strömungsabriss. Dabei bricht das Modell natürlich extrem nach einer Seite aus. Könnte das sein?
CU
Ernie
 

Thommy

User †
Hallo Wolfgang,

also das Seitenruder als kuelle kannste vergessen, selbst bei wirklich schlechten Anlenkungen habe ich so etwas noch nicht erlebt.

Schau bitte mal nach ob Deine Torsionsstifte noch fest sind, bzw, ob die Messingbuchse im Rumpf noch an der vergesehenen Stelle ist.
Gruß
Thommy
 
Hallo Thommy.!
Steckung, Torsionsstifte und Querruderanlenkung ist bombenfest. Das mit dem Seitenruder finde ich eigentlich auch sehr unwahrscheinlich, da es ja eigentlich wie eine Windfahne ist. Als ich mit dem Ding zur Landung hereinkam hörte ich so ein Klappern. Man konnte aber nichts erkennen.
Ich habe eigentlich die linke Störklappe im Verdacht. Gerade Graupner Störklappen sind dafür bekannt, dass wenn sie nicht richtig verriegelt sind, sie gerne abgesaugt werden. Ich habe bereits an der linke KLappe was geändert. Das Servo fährt die Verriegelung nun wirklich bis zum Anschlag. Das Absaugen der Störklappe und das andauerde zurückziehen durch das Servo könnte die Klappergeräusche hervorrufen. Vor allem trat das nach links ziehen erst bei hoher Geschwindigkeit auf und ging bei langsameren Fliegen wieder weg.

Gruß Wolfgang
 
hallo pipercup,

um die Störklappen als Ursache auszuschliessen, versuche doch mal sie mit Tesa abzukleben. Vorrausgesetzt du kannst auf deinem Platz ohne Klappen landen, bist du in der Fehlersuche ein Stück weiter.

Grüsse vom Himmelhund

[ 12. Juli 2004, 16:48: Beitrag editiert von: Himmelhund ]
 
Hallo
Ja sowas in der Richtung habe ich auch vor. Wir hatten ein ähnlichesx Problem schonmal bei einer Graupner G103 Twin Acro. Ist auch so ziemlich die einzige logische Erklärung die ich ausser einer UFO Landung noch habe.
Gruß Wolfgang
 

favonius

User
Hallo

Sind die Anstellwinkel der beiden Flächen absolut gleich? Im Langsamflug wirkt sich eine kleine Differenz der Anstellwinkel nicht so drastisch aus, dh. wird unter Umständen mit der Trimmung ausgeglichen. Im Schnellflug ändert der Flieger dann aber seine Flugbahn. Genau diese Problem hatte ich vor Jahren einmal mit einem Flieger.

Favonius
 
Hallo
Die EWD beider Flügel ist absolut gleich. Das Problem tritt ja nicht allmählich sondern sehr plötzlich auf.

Gruß Wolfgang
 

Thommy

User †
Hallo,
das plötzliche Auftreten spricht klar für Klappen,
da hast Du recht. tritt es nach dem Ändern der Anlenkung immer noch auf ?
Gruß Thommy
 
Hallo Thommy!
Darauf kann ich dir erst in 1,5 Wochen ne AUskunft geben.Da ist erst unsere Schleppmaschine wieder am Platz. Aber Graupner Klappen haben leider das Problem das sie nur in der absoluten Endstellung, also ganz eingefahren oder ganz ausgefahren verriegeln. Leider kann man sie dann nur ganz alsfahren oder nicht. Nur ein kleines Stück Störklappen ist dann ein Risiko weil eine Klappe vielleicht aubgesaugt wird und die andere nicht. Sowas im Landeanflug und man kann einpacken. Vielleicht kann sich noch jemand an die mUltiplex Klappen in der orangen Verpackung erinnnern, die haben in jeder Stellung verriegelt. Bei den Graupnerklappen kann das leicht testen indem man sie ein bischen rausfährt und dann mal daran zieht. DIe lassen sich bestimmt 5mm nach oben ziehen. Hab hier noch ein paar Multiplex Klappen liegen. Mal sehen wie das Ergebnis mit der neuen Anlenkung ist sonst baue ich die ein.

Gruß
Wolfgang
 

Thommy

User †
Hallo,
Graupnerklappen und MPX kommen vom selben Hersteller. Probleme mit den Klappen habe ich bisher bei keinem Swift gesehen, und ich flieg den viel und kenne viele die ihn fliegen persönlich. Alle nicht unbedingt langsam unterwegs. Von den Experimenten wie Du sie andeutest würde ich dringend abraten, denn da ist schnell mal was verbogen oder beschädigt.
Im Landen lassen sich die Klappen sehr schön dossieren und ansosnten muß man allerdings sicherstellen, dass die Verriegelung wirklich erfolgt.
Gruß
Thommy
 
Hallo.

Wüsste echt mal gerne warum dieser Hersteller die alten MPX(gibt es ja schon seit bestimmt 6 Jahren nicht mehr) aus dem Programm genommen hat und jetzt diese herstellt. Was sind die Vorteile dieser Klappen gegenüber den alten MPX? Weiss da jemand was?

Gruß Wolfgang
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo Wolfgang,

die alten MPX-Klappen waren durch ihre Plastik-Hebel ziemlich anfällig. Vor allem sind die Führungsstifte häufig von den Kipphebeln abgeschert. Und dann hieß es Klappen rausschneiden, da die Kipphebel nicht so einfach von den Achsen abgezogen werden konnten wie es am heutigen system möglich ist. Ich bin jedenfalls froh, daß ich keine alten MPX-Klappen mehr verbaut habe.

Gruß Kai
 

Thommy

User †
Hi,
die alten MPX funktionierten auf Schub, das bedeutete aber eingefahren waren sie am Anschlag, wenn dann die Fläche noch ein bißchen vom Rumpf weg ist, haben sich die Innereien verabschiedet. Im gegensatz zu den Fingerle-Klappen waren diese auch nicht demontierbar.
Außerdem war die Wirkung viel schlechter.
Gruß
Thommy
 

wini

User gesperrt
Hallo Wolfgang,

den alten MPX- Klappen brauchst Du wirklich nicht nachweinen. Wie Kai schon schreibt, war früher ok, Heute nicht mehr.
Zum Teil hast Du Recht mit den "Graupner- Klappen"
Das größere Problem ist, dass bei den meisten "Tschechenflieger" nicht die Original "Graupner" verbaut ist sondern ein tschechischer Nachbau.
Welche Klappe jetzt beim Swift von Thommy eingebaut ist weiß ich nicht, läßt sich aber relativ leicht rausfinden.
Das Alublech der "Kupferklappe" ist von minderer Qualität und läßt sich sehr leicht verformen.
Zudem ist das Spiel der Klappe wesentlich größer als beim Original.
Im übrigen läßt sich die Qualität einer Klappe auch recht einfach prüfen, dreh sie einfach auf den Kopf, wenn dann die Klappe im verriegelten Zustand zum Vorschein kommt ist`s nicht besonders gut.

Gruß
Wini :)
 
Hallo Wini
Also wenn ich die Anlenkung ganz bis zum Anschlag ziehe dann rübhrt sich da nix mehr. Vorher ist sie etwas locker. Müssten eigentlich Graupner Klappen sein, der Flieger wird ja unter anderem auch für Graupner gebaut.

Gruß Wolfgang
 

Thommy

User †
Hallo,
bei den bei uns verbauten Klappen handelt es sich um Originalklappen wie sie auch von Graupner vertrieben werden, in der letzten Serie waren die meisten (alle ?) sogar doppelt verriegelt.

Trotzdem empfiehlt sich auch bei den Klappen die alte Methode, bei der die Klappen eingefahren unter Druck stehen. Damit das Servo aber nicht brummt, sollte das ganze so eingebaut werden, dass Servohebel und Anlenkung der Klappen eine Linie bilden. So wird die Klappe reingedrückt und trotzdem wird das Servo nicht belastet.

Gruß
Thommy
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten