Flächenbelastung zum DS'ing

Stoffy

User
Servus H@bib, pauschal kann man das nicht wirklich sagen. Es kommt meiner Meinung nach sehr auf das Fluggelände an! Wie man sieht fliegen die Amis am Parker Mountain bei extrem idealen Bedingungen mit Zagis und anderen Foamies durchs Lee. An dem Ort wo ich fliege kommst du mit nem Zagi nie wieder aus dem Lee hervor, nichtmal mit aufgeklebeter Bleiplatte. Es kommt aber nicht nur auf die Flächenbelastung und das Fluggewicht , sondern sehr stark auf das Penetrationsvermögen des Modells an. Dünne Profile sind dafür aber nur bedingt geeignet, weil man dadurch manchmal nicht genügend Holmhöhe zusammenbringt und die Höhe aber potentiell in die Formel für die Biegefestigkeit eingeht. Viel Balast zum "Wiedervorkommen" ist dadurch natürlich auch nicht besonders geschickt (höhere Flügelbiegung durch größere Flächenbelastung), daher würd ich dir ein Voll-GFK-CFK Modell empfehlen, damit gehts einfacher, jedoch sind auch die erreichbaren Geschwindigkeiten höher (das wirst du wahrscheinlich anstreben). Wenn geht, auf natürliche hohe Grundgeschwindigkeit des Modells achten und nicht über Balast, schnell und durchsätzungsfähiger machen!
Ich hoffe ein wenig geholfen zu haben,
Christoph
 

Peer

User
hallo h@bib,

mit der Flächenbelastung hat es nicht so viel zu
tun - wie schon Stoffy sagt, hängt es stark von
deiner "Kante" an der du fliegst ab.

Wir fliegen Zagis an einer Kiesgrube mit einer
exakten, scharfen Kante (Damm, ca. 5 m hoch) und
werden tüchtig schnell, auch ohne Blei. Die
Kreise sind relativ klein (ca. 10-20 m
Durchmesser).

Auch mit dem HLG kann man da durch - der knistert
aber nach spätestens der zweiten Runde so komisch
in den Flächen...

Dann kommen die Jungs mit dem Dissing-Ding (DS-
Ding), welches sehr zu empfehlen ist, und legen
20-40m Kreise mit doppeltem Speed hin.

Dann verlassen wir die Kiesgrube und machen
Ausflüge zu diversen Hängen mit Baumreihen.

Dort werden die GfK-Sachen ausgepackt.
Die Zagis versagen dort, weil die Grenzschicht
nicht scharf genug ist und sie auf der langen
Runde im Lee zuviel Fahrt verlieren.

Normal (Styro-Abachi) Hotliner als Segler sind
schon mal sehr gut geeignet - nur dürfen sie
gerne 1,3 kg wiegen, der Durchzug ist dann für
kleine Kreise (30-40m) angemessen.

Nach oben gibt es keine Grenze - hängt dann
wirklich nur noch vom Gelände und Können ab.

Und wenn Du einen "Parker Mountain" in Nord-
deutschland kennst - lass es mich bitte wissen...

Peer
 
Hallo, Peer,
hiermit bestätige ich dir das Fehlen sämtlicher geistiger (geistlicher??) Fähigkeiten und fordere dich auf, keine billige Drogen (Material) mehr zu konsummieren ...
Aber sonst ist alles im grünen Bereich, du weißt schon !!!
@ H@bib
siehe hier : www.bolamoba.de
 

plinse

User
Moin,

wenn die Grenzschicht scharf genug ist, kann man sehr kleine Kreise fliegen.
Wenn man größere Kreise fliegen muß, braucht man mehr Durchzug. Außerdem muß der Flieger genug Auftrieb liefern, um trotz Flächenbelastung unten aus dem Lee zurück zu kommen. Eine reine Bleiente versackt im Lee.

Bei uns ist der meistverwendete Flieger dafür die Hangfeile, die auf einer alten F5B-Fläche basiert, etwa 1,7m Spannweite hat und mit teilweise über 2kg geflogen wird, also teilweise über 75gr/dm², die wird bei knapp 2000gr erreicht.

Allerdings haben die Flieger in unserer Bauweise viel Gewicht in der Fläche, so daß dieses Gewicht nicht den Holm belastet, wäre aber auch egal, die Flächen müssen ohnehin hart sein und das sind sie. Angenehmer Nebeneffekt, mit solchen Flächen kann man auch Büsche nieder machen - armer Busch - der Fläche tut es nichts. Sinnvoller Leichtbau ist zugegebenermaßen was anderes, einen kommerziellen, ähnlich robusten Flieger kenne ich allerdings nicht, zumal Sandwich delaminieren kann, man bekommt ähnliche Schichtdicken aber auch so hin, allerdings nicht wirtschaftlich bezogen auf kommerzielle Produktion.

Wenn die Flieger schnell genug werden, wird auf begrenztem Raum, wo man den Kreis nicht beliebig groß machen kann auch schon mal Ca_max erreicht, also Gewicht ist nicht alles. Der Flieger muß zum Gelände passen.
 
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