Landung: Einfacher mit Butterfly oder Störklappen

Tami

User
Hallo

Eine Frage an die Experten unter den Seglern:
Was ist besser zu landen, ein Flieger (Elektrosegler mit ca. 3 Meter Spannweite) mit Butterfly oder mit Störklappen?

Gruss
Tami
 

sualk

User
Hallo Tami,

ich würde Butterfly bevorzugen, auch dann wenn es mit Scale nichts zu tun hat.

Wenn ich nicht falsch liege, machst du mit Störklappen 'nur' die Strömung 'kaputt'.

Außerdem das Butterfly bremst, hast du, je nach Profile (z.B. HQ xyz), auch noch die Möglichkeit das Profil zu wölben.
 
Butterfly ist toll, nur beim Aufsetzen nicht. So gesehen sind Störklappen besser, die kann man bei einer Landung nämlich bis zum Stillstand des Modelles ausgefahren lassen (z.B. am Hang). Eigentlich braucht man beides... Ansonsten schließe ich mich meinem Vorredner an.

Jörn
 
Ich fliege meine Alpina 4001 (4m Spannweite) mangels Störklappen nur mit Butterfly und bin sehr zufrieden damit - Du musst den Butterfly nur rechtzeitig schließen, dann ist das Landen kein Problem...

LG;
G.
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Butterfly oder hochgestellte Querruder setzen auch meißt die Querruderwirkung deutlich nach unten. Wenn möglich würd ich immer Störklappen einbauen, Butterfly kann man ja dann immer noch programmieren.
 

discus

User
Hallo Tami,ich fliege die ASW15 mit4m und lande sie mit Butterfly und Störklappen am Hang und das geht wunderbar,auch auf sehr begrensten landefeldern! Wenn du kannst nehme beides, esgeht nicht besser.

gruss roland
 

Thommy

User †
Hallo,
jede der beiden Methoden hat ihre Vorteile und Nachteile, insgesamt spricht aber aus meiner Sicht bei einem 3m E-segler mehr für Butterfly.

Mit Butterfly kommst Du wesentlich langsamer , solange Du gegen den Wind landen kannst, hast allerdings immer ein Moment, dass Du durch eine Tiefenruderbeimischung ausgleichen solltest. Da dieses aber Geschwindigkeitsabhängig ist. Deshalb hast Du meist etwas Unruhe auf dem Höhenruder. Wenn Du aber immer mit ähnlicher Geschwindigkeit anfliegst ist das kein Problem.
Zweiter Nachteil ist, dass die Steuerwirksamkeit auf Querruder zurück geht. Aus diesem Grund solltest Du die QR nicht zu weit nach oben fahren. Die eigentliche Bremswirkung kommt ohnehin hauptsächlich über die WK.

Gruß
Thommy
 

Relaxr

User
Butterfly erlaubt echtes "Bremsen", Störklappen führen eher zu einem Sackflug. Butterfly ist typisch für verwölbbare 4-Klappenflieger, Störklappen eher für scalenahe oder Scale Modelle. Mit momentenkorrigierendem HR und Butterfly kann man mE leichter Landen, da der Flieger seine Eigenschaften stark ändert (abrissfester, mehr Widerstand). Störklappen "stören" eben den Auftrieb und erhöhen den Widerstand.
 
Aber du weißt schon, dass das ausgraben eines 7 Jahre alten Freds als eher unfein empfunden wird? ;)
 

robi

User
ich hab´s auch erst jetzt gemerkt, dass das eine "Leiche" ist.

Guido danke für den Hinweis

Schönes WE
robi
 
Ich komme aus der großen fliegerei und da wird das ganze so gehandhabt:
1) Störklappen zerstören/vermindern den am flügel entstehenden auftrieb
2) Störklappen bremsen
3) Störklappen bringen den Flieger dazu, die Nase runter zu nehmen-negativeffekt ist steigende geschwindigkeit um ca 20 km/h

4) Wölbeklappen verbessern die langsamflugeigenschaften (sinken pro sekunde wird geringer, gleitzahl allerdings auch)-> Wölbeklappen erzeugen also auch geringen wiederstand->wölbeklappen bei der landung voll fahren (bei seglern ca 30° nach unten)

in dieser Kombination sollten langsame und vor allem sehr präzise landungen möglich sein.
lg
marin
 
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