Wie genau funktioniert Snap-Flap ?

Grüßt Euch,

ich hoffe jemand hat Lust meine dumme Frage zu beantworten:
Wie genau funktioniert Snap-Flap bei einer Hangfräse ?
Welche Vorteile ?
Welche Nachteile ?
Wie programmiert ihr Snap Flap ?
Wann (Flugphase) ist Snap-Flap sinnvoll, wann nicht ?

Dank für die Antworten

Gruß Konrad

Hallo Konrad,

es gibt keine dummen Fragen - nur dumme Antworten siehe hier ...

Snap Flap ist ein Mischer bei dem über Höhe gesteuert Quer und Wölb zugemischt wird. Er ist u.a. bei F3B oder F5B in engen Wenden (Speed) oder beim F3B-Hochstart notwendig.
Wenn z.b. Höhe voll durchgezogen wird, kann an der Fläche die Strömung abreißen. Um dies zu verhindern werden Querruder und Wolbklappen positiv angestellt (nach unten) um kurzzeitig den Auftrieb wirksam zu erhöhen. Damit jedoch die Klappen nicht bei jeder Bewegung von Höhe mitlaufen, wird etwa bei 75% Ausschlag auf Höhe der Mischer erst aktiv.

Aussagen zu Druckpunktveränderungen usw. erspare ich Dir (und mir)

Das war ein kurzer Abriss und hoffentlich gut verständlich.

Gruß, Andreas

[ 10. September 2003, 22:37: Beitrag editiert von: Andreas v. Wolff ]

Hallo Andreas,
das mit den "erst bei 75% Höhe" war für mich neu und hängt sicher auch von dem persönlichen Höhenruderausschlag ab.

Ich dachte, es geht darum, generell bei "Höhe" die Profilierung so zu verändern, dass der Profilwiederstand verringert wird (Höhe -> ich will Auftrieb -> das Profil wird durch die Klappen leicht verändert -> weniger Wiederstand bei dem geforderten Auftrieb).

Uli

Hallo!

Das mit dem Klappenausschlag esrt ab 75 % ist auch sicherlich eine Sache der persöhnliche Einstellung. Alle, die ich kenne und ich selbst haben die Klappenausschläge ab dem ersten Stück Höhenruder.
Die Ausschläge müssen vor allem auf Modell und Flugphase abgestimmt sein. Zuviel schadet mehr als es nutzt. So sollteje nach schon vorhandener Wölbung beim Thermikfliegen der Snapflapausschlag verringert oder weggelassen werden. Etc, etc..

Gruß Arne

Hi,

Ich fliege Snapflap sowohl in der Thermikphase als auch im Speedflug. Die Ausschläge habe ich linear zum Höhenruderausschlag und nur beim Ziehen.

Bei meiner Ellipse2 (dasselbe gilt aber auch für die HLGs) stell ich den Ausschlag so ein, dass im langsamen und engen Kreisflug die Kiste kaum mehr abschmiert. Das sind dann bei der Elli ca. zusätzliche 3mm von Wölbklappe und Querruder zu den fixen 3mm Positiv-Ausschlag bei HR voll gezogen. Damit lässt sich auch noch in Bodennähe erstaunlich eng und sicher kreisen.

Im Speedflug (Wölbklappe und Querruder auf 0) hab ich bei voll Höhe gezogen ca. 4mm Ausschlag der Klappen. Man muss halt den idealen Punkt zwischen mehr Widerstand und engem Wenden genau erfliegen, dann kriegt man super knackige Wenden ohne merkbaren Speedverlust. Bei giftigeren Modellen kann man den Ausschlag für die Querruder etwas geringer halten als für die Flaps.

Super Einstelltipps dazu gibts auf Kevin Newtons Homepage www.knewt.com, auf Englisch halt..

Ciao, Martin

Ich war bis jetzt der Meinung, snap-flap waere nur etwas, was beim Hangfraesen eingesetzt wird, oder beim Kunstflug.

Nach dem ich mir den thread hier durchgelesen hatte, habe ich es mal mit meinem CHK Cumulus ausprobiert, und es hat die Leistung beim kreisen in der Thermik merklich verbessert !

Man lernt eben nie aus....
Und wenn man fleissig bei RCN mitliest, schon garnicht !

Ich habe 2mm WK-Ausschlag zum HR programmiert, jetzt werde ich mal etwas mit den Ausschlaegen experimentieren.
Sollte ich auch probieren, die QR ebenfalls mit dem snap-flap abzusenken ?

Michael

Hallo Michael!

In der Regel werden bei einem 4-Klappenflügel Wölbklappen und Querruder über Snapflap mitgenommen. Die QR ´meist etwas weniger, damit der Flieger durch den damit leicht geschränkten Flügel schön gutmütig bleibt und es nicht zu Abrißtendenzen kommt. Die Ausschläge können je nach Flugzeug unt Flugphase sehr unterschiedlich sein. Einfach ausprobieren. Übrigens bringt meistens Negativ-Snap-Flap (Entwölben bei Tiefenruder) auch was für den Rückenflug und/oder negative Figuren.

Gruß Arne