Befestigung Einziehfahrwerk für Segler

Hallo miteinander

Ich restauriere zur Zeit einen Segler aus den 80ern. Bei der Gelegenheit möchte ich gleich ein EZFW einbauen, welches ich letzthin in meinem Fundus wiederentdeckt habe. Die Grösse passt ideal für meinen Segler ASW20 mit ca 3.5 bis 4 Kg. Raddurchmesser mit 75mm ist ebenfalls ok.
Fahrwerk_2007-12-28-004a.jpg Fahrwerk_2007-12-28-006a.jpg
Bis jetzt hatte ich nur Fahrwerke vom Typ FEMA und ähnliche eingebaut. Bei diesem Typ (Fabrikat unbekannt) weiss ich nicht so recht wie ich die Befestigung im Rumpf lösen könnte.
Es sollte einfach herausnehmbar sein (geschraubt) und die Kräfte womöglich irgendwie mit Spanten aufgenommen werden.
Hat jemend eine Idee oder einen Hinweis wie das schon jemand clever gelöst hat?
 

bie

Vereinsmitglied
Hallo Walter,

ich habe ein Fahrwerk von Mahrenholz, das nach ähnlichem Prinzip wie deines arbeitet, in meine kleine L-213A eingebaut:

Dazu muss ein Sperrholzbrett auf den Rumpfboden geklebt werden, in das auf der Unterseite Einschlagmuttern geklebt sind. Das Sperrholzbrett habe ich gegen die Rumpfseitenwände noch mit ein paar CFK-Rovings (kannst auch GFK-Rovings nehmen) verstärkt.

Dadurch lässt sich das EZFW ganz einfach durch Festdrehen oder Lösen von vier Imbusschrauben von oben ein- und ausbauen.

Falls du die Spantenmethode wie beim FEMA-Prinzip verwenden willst, würde ich einfach ein paar Alu-L-Profile links und rechts anschrauben, die über das EZFW hinausgehen und dir sozusagen die Schenkel bilden, die dann in die Spanten gesteckt werden.

Alles klar?
 

etech

User
Fahrwerkseinbau

Fahrwerkseinbau

Hallo Walter,
das Fahrwerk ist vom Ulli Meyer aus Suhl. Ich würde in diesem Falle das Fahrwerk fest einbauen und einen Spant darüber setzen um die Kräfte zu verteilen. Die Erfahrung zeig eigentlich, daß man das Fahrwerk sowieso nie mehr ausbauen muß und das Rad bekommt man auch so gewechselt.

Gruß Günther
 
Walter,
wozu herausnehmbar?
Ich habe vor 20 Jahren (richtig gelesen, Sommer LS4) ein sehr ähnliches Fahrwerk eingebaut, das ist heute noch fest drin.
Einfach am richtigen Ort im Rumpf fixiert und einige Lagen Glas-Rovings darüber geharzt.
Gruss Jürgen
 

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bie

Vereinsmitglied
Hallo Günther,

etech schrieb:
...Die Erfahrung zeig eigentlich, daß man das Fahrwerk sowieso nie mehr ausbauen muß...

Also meine Erfahrung zeigt genau das Gegenteil: So war ich zum Beispiel nach einer Beschädigung des Rumpfes sehr froh, das Fahrwerk wieder ausbauen zu können, um danach viel einfacher im Inneren des Rumpfes arbeiten zu können. ;)

Vielleicht hängt es alles auch einfach nur vom Modell und den Flugkünsten des Einzelnen ab... ;)

Ich möchte auch so fliegen können wie Günther und Jürgen! ;)

Und deren Glück haben (keiner fliegt ihnen ins Modell, es gibt keine Mid-Airs, keine Anlagenausfälle, keine Kanal-Doppelbelegungen (ach ne, gibts ja bei 2G4 sowieso nie mehr), etc. pp.) ;)
 
Hallo @all,
Also ich möchte das Fahrwerk trotzdem herausnehmen können. Das half mir schon etliche male bei ähnlichen Erfahrungen wie Andy.
Aber wie Jürgen schreibt, scheint es ausreichend wenn das Fahrwerk flach auf den Rumpfboden gut flächig verharzt wird, auch ohne Spanten. Ich werde es mit so einen ähnlichen Ansaztz wie Andy versuchen. Anstelle Sperrholz eventuell einige Lagen Kohlegewebe. Ich muss es noch nicht heute beginnen (die Flächen sind auch noch nicht fertig...), ich kann die Gedanken noch etwas reifen lassen.

Vielen Dank für die Vorschläge. Falls noch jemand weitere Hinweise machen kann, bin ich jederzeit dankbar.
 

Merlin

User
Hallo Walter,

spontan ist mir Folgendes dazu eingefallen: mach aus 4er-Alu zwei Längsträger, Schraub das Fahrwerk dazwischen und befestige dieses "Paket" wie ein Fema-Fahrwerk.

Gruß,
Bernd
 
Fahrwerk nun fertig eingebaut....

Fahrwerk nun fertig eingebaut....

Hallo miteinander

Als erstes nochmals vielen Dank für Eure Anregungen.
Ich habe vor allem deshalb entschieden, wie eigentlich Jürgen vorgeschlagen hat, es ohne eigentliche Spanten einzubauen. einfach demontierbar sollte es aber trotzdem sein (mit 4x M4 Muttern). Das 1mm Alublech mit den Schrauben von Hinten sind nun flächig mit dem Seglerrumpfboden verharzt. So ist es schnell demontierbar und es dürfte einiges aushalten und für die nächsten 25 jahre wieder reichen....
(sieht fast nach ein wenig overkill aus...., bin aber zufrieden damit).

Dazu noch einige Bilder zur Dokumentation.
ASW20_2008-02-06-008a.jpg ASW20_2008-02-06-021a.jpg
 

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