Detailfotos von Focus gesucht

Hallo,

seit einer Woche bin auch ein glücklicher Besitzer des Focus (Aero-Sport-Becker). Nun habe ich noch kein gute Idee wie ich die Wölb.-Querruder anlenken soll.
Hoffe ihr könnt mir Tips (Bilder?) dazu geben.

Gruß Stefan
 

-Bob-

User
Hi Stefan,

Kann dir leider noch keine Bilder geben, ich habe auch eine Focus Extreme, da ich noch nicht so weit bin :D
schaue mal hier z.B. RC-Network thread.

Gruss aus Holland,

Bob

PS Im Kirchzartner Verein ( Modellsportflieger Kirchzarten e.V.), hat auch jemand die normale Version kannst mal nachfragen dort!

[ 25. September 2003, 07:59: Beitrag editiert von: -Bob- ]
 
Hallo Bob,
danke für die Info,hatte ich aber schon gesehen gehabt. Hast Du Deine Ruder schon komplett angelenkt? Wenn ja,kannst Du mir zeigen wie Du am Ruder angelenkt hast? Möchte die schöne Tragfläche nicht unnötig auffräsen.

Gruß Stefan
 

Arne

User
Hallo Stefan!

Ich rüste auch gerade meinen Focus(Extreme-Version) aus. Wenn ich am Wochenende noch an eine Digicam komme, mache ich dir mal ein paar Fotos meiner Überkreuzanlenkungen. Das ist alles halb so wild (jedenfalls, wenn man es schon ein paar mal gemacht hat ;) )

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Das Orange ist im Original schöner und leuchtet wie Hölle...

Gruß Arne
 

Arne

User
Hallo Stefan!

So, hier wie versprochen ein paar Bilder meiner Überkreuzanlenkung der Wölbklappe am Focus. Da du noch nicht so viel Erfahrung damit zu haben scheinst ein paar Bilder mehr und einige Anmerkungen.

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Das Servo ist eingeschrumpft und mit 5-Minutenepoxy eingeklebt. Schale und Schrumpfschlauch anschleifen. Wichtig: Servo auch noch wie zu sehen mit der Unterschale verkleben, um jegliche Bewegung (auch der Schale selbst) zu verhindern.
Servo ist ein Dymond D 60. Bei Servodefekt Schrumpfschlauch aufschneiden, Servo rausnehmen und den Schrumpfschlauch aus der Fläche pellen. Das geht gut, da die Verklebung Epoxy/Schrumpfschlauch nicht perfekt ist (mit Absicht). Zum Fliegen reicht es immer noch locker!
Den Gabelkopf musst du etwas auffräsen, damit er bei Bewegung nirgendwo anläuft. Gestänge ist ein 1,5 mm Stahldraht (nicht Eisen!!). Das reicht bei der kurzen Länge und ohne Radius für den Flieger. Verbindung Gabelkopf/Stahldraht ist mit Zack geklebt, vorher den Stahldraht etwas anschleifen und mit der Trennscheibe etwas ankerben.
Ruderhorn ist das mitgelieferte von Markus Becker etwas gekürzt. Zum Ausfräsen der Schale: Erst am Ruder einen Schlitz für´s Ruderhorn fräsen (Minimot mit kleinem Fräser oder Bohrer bei niedriger Drehzahl). Ruderhorn einpassen und dann mit einem Tropfen Zack fixieren. Anschließend im Ruder (Innenseite, vorher anschleifen) gründlich mit beiden Schalen und dem Rudersteg verkleben (5-Minutenepoxy). Die Ausfräsung der Flächenschale Stück für Stück ausarbeiten, bis du genug Platz für die Anlenkung hast. Kleine Schritte machen, dann nimmst du auch nur soviel weg wie nötig. Bei mir ist die Oberschale nur kurz bis vor den Flächenabschlußsteg ausgenommen (ca. 7 mm von Ruderachse) In den Rudersteg bohrst du vorsichtig ein entsprechendes Loch für das Gestänge. Am Ruderhorn wird der Stahldraht 90° abgewinkelt und eingeschoben. Sicherung gegen Herausrutschen mit einem kleinen Stück Bowdenzugaußenhülle, die mit 5-Minutenepoxy aufgeklebt wird. Steht bei mir noch aus, deshalb auf den Bildern noch nicht zu sehen.
Du solltest die Anlenkungskinematik so auslegen, dass du mit den maximalen Servoausschlägen (150 % und Dualrate auf 125 % je nach Sender) deine Ruderausschläge erreichst. So verschenkst du keine Kraft und handelst dir kein unnötiges Spiel ein. Am besten die Anlenkung mal kurz im Querschnitt aufzeichen und gucken, mit welchen Hebellängen an Servo und Ruder die Wege passen.
Beim Querruder sieht das ganze genauso aus. Da die nötigen Ausschläge im Vergleich zu meinem sehr großen WK-Ausschlag deutlich kleiner sind, ist der Servohebel etwas kürzer und das die Hebellänge am Ruder etwas größer.
So, das ist natürlich nur eine Möglichkeit der Anlenkung und es gibt noch einige andere. Da hat jeder so seinen Geschmack. Wenn du noch Fragen hast, raus damit.
Achja, die Servohebel passen noch so eben haarscharf in die Fläche und das Ruderhorn guckt nur ca. 3-4 mm aus der Fläche. So wird die Strömung am wenigsten gestört.

Noch ganz wichtig: Jegliches Spiel vermeiden! Daher Bohrungen im Ruderhorn und im Servohebel so auslegen, das Gabelkopf bzw. Stahldraht stramm drin laufen. Keinen Winkel im Gestänge einbauen.
Die D 60 Servos haben einen etwas wieche Lagerung des Abtriebs (Axialspiel). das ist das einzige, was sich bei mir auf´s Ruder überträgt und es a) sehr wenig und b) eben einach nicht zu vermeiden.

Gruß Arne
 

Arne

User
Hallo Stefan!

So sieht das dann beim Querruder aus:

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Etwa 2 mm mehr Hebelarm am Ruder und ein etwas kürzerer Abtriebshebel am Servo als bei der Wölbklappe. Das gibt dann ca. 20 mm maximalen Ausschlag nach oben, an der Trennstelle WK/QR gemessen.
Wegen der asymmetrischen Ausschläge an den beiden Rudern: Bei der WK steht der Servohebel in der Neutralstellung des Ruders außermittig Richtung Nasenleiste und der Anlenkpunkt am Ruderhorn liegt etwas vor der Drehachse des Ruders. Beim QR beides genau umgekehrt, nur der Abtriebshebel am Servo steht nicht so stark außermittig (hier Richtung Endleiste) wie bei der WK.

Gruß Arne
 

Oliver Kluth

Vereinsmitglied
Hallo Arne,

vielen Dank für die ausführliche Beschreibung des Servoeinbaus. Ich bin in der gleichen Situation wie Stefan und Deine detailreiche Beschreibung hilft mir
sicher weiter.

Ein Frage hätte ich aber noch. Du sprichts davon, das Du den Servoarm am QR kürzer als an der Wölbklappe gemacht hast. Da der Servoarm des D60
(welches ich auch verwende) mit drei Löchern nicht in der Fläche verschwindet,bleibt ja nur noch die Anlenkung von mittleren Loch aus für die Wölbklappen und vom innerten Loch für die Querruder. Ist das richtig?

Grüße,
Oliver.
 

Arne

User
Hallo Oliver!

Mittleres Loch WK und inneres Loch für´s QR. Das stimmt. Sehe ich übrigens als Nachteil an, dass man bei den gelieferten Stellhebeln (und nur 1 Ersatzhebel) der D 60 nur die schon vorhandenen Löcher nutzen (aufbohren kann). Hätte bei der WK gerne genau die Länge zwischen Loch 1 und 2 gehabt.
Außerdem sind sie sehr dünn und etwas weich. Zusammen mit dem etwas weich gelagerten Abtrieb (Axialspiel) sind das die Nachteile, die ich beim D 60 sehe. Ansonsten überzeugt es. Warten wir mal den Einsatz ab.
Beim QR und dem inneren Loch muss man den Gabelkopf sehr weit auffräsen, damir er nicht anläuft.

Gruß Arne
 
Hy Arne,

vielen Dank für diese Detailfotos, diese helfen mir sehr viel weiter.Schade das Aero-Sport-Becker keine aktuelle Anleitung zur exxtreme Version hat, was er aber sicherlich in naher Zukunft mal herausbringen sollte. Klar hat jeder seine eigenen vorstellungen von Anlenkungen aber das könnte schon verschiedene Idee beinhalten.
Wäre nicht schlecht wenn andere auch noch ihre eigenen Lösungen hier veröffentlichen würden.

Gruß Stefan
 

-Bob-

User
Hi Stefan und Oliver,

als ich bei Markus Becker zu Besuch war hab ich noch ein Bild von seinem Extreme gemacht, also wie versprochen:

mbeckerextreme.jpg


Grusss aus Holland,

Bob
 
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