wie Ampere messen?

Hallöchen.


ich wollte gerne einmal messen wieviel Ampere mein Brushless motor zieht.

Geht das mit einem Multimeter? muss ich da an den 20A unfused ausgang mit dem roten kabel? habe ein KT-65 Multimeter...falls das wem sagt...

ich weiss nur, das das Ampere messen immer problematisch sein soll


Danke

Kai
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Ich kenne dein Messgerät nicht.
Generell müßtest du aber zunächst einen genügend hohen Strom-Messbereich auswählen
und das Gerät über die richtigen Buchsen z.B. in eine der Akku-Leitungen seriell einhängen.
Eine andere Methode ist die Messung der Spannung über einen ebenso in der Leitung befindlichen Messwiderstand (Shunt).
Über das Ohmsche Gesetz läßt sich dann der Strom ausrechnen.
Die einfachste Methode ist aber, eine Strom-Mess-Zange zu verwenden.
Diese hat den Vorteil, dass du keine Leitungen auftrennen musst.

Siehe z.B. auch hier (unter der Überschrift "Benutzung")
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
vorsicht ! nicht alle regler mögen lange zuleitungen ( vom Akku )
wenn du nun hier eine messleitung ~2x30cm einschleifst,kann (muß nicht)
es passieren,daß etwas im regler abfackelt !
also wenn dann ganz kurz.
oder eine Amperezange !

Gerd kann das: " was,warum...etc " besser erklären. :)

gruß Andreas
 

Otti

User
Servus,

das Einschleifen eines normalen Multimeters im Ampere-Bereich ist zur Strommessung des Antriebs nicht geeignet. Schon die Spannungsabfälle über die Zuleitungen verfälschen das Ergebnis deutlich, und der interne Shunt im Meßgerät ist auch auf hohen Spannungsabfall ausgelegt, um eine hohe Meßgenauigkeit zu erreichen. Dadurch kommt beim Motor weniger Spannung an, die Messung ergibt viel zu wenig Strom, von den schon geschriebenen Problemen des Reglers wegen der hohen Impedanz zwischen Akku und Regler mal abgesehen.
Eine günstige Lösung bei akzeptabler Meßungenauigkeit ist ein niederohmiger Shunt (i.d.R. 1 mOhm), der ohne lange Zuleitungen direkt zwischen Akku und Regler eingesteckt wird. Dann wird die Spannung über dem Shunt in Millivolts gemessen - bei 1 mOhm entspricht dann 1 Millivolt genau 1 A - die Umrechnungsarbeit hält sich dann also in Grenzen ;)

Grüße,

Otti
 
Moin,

abgesehen davon ziehen meine Antriebe alle mehr als 20 A - da macht das Multimeter die Grätsche falls keine Sicherung drinn ist.

Meine Methode ist ein UniLog mit entsprechendem Sensor - da kann ich auch sehen was der Antrieb im Flug so macht und noch einiges mehr.

Gruß

gecko
 
Hallo zusammen,

ich benutze dafür auch das UniLog. Ein super Sache. Auf meinen Seiten wird das Gerät kurz beschrieben.
 
vielen dank für eure antworten...

ich bin nun nen ganzes stück schlauer und werde mal schauen wie ich das jetzt mache :-)

schönen abend noch!

Kai
 

HWA

User
Das Wesentliche wurde ja bereits gesagt.
Messwiderstand 1mOhm möglichst direkt in die Strombahn.
Messwiderstand gibt es z. B. bei Conrad.
Hier mal 2 Bilder mit praktischer Realisierung.

P1060005A.jpg

P1060007A.jpg

Gruß Heinz
 
Hallo, gecko.
Das ist im Prinzip egal, ob man beim Billigmessgerät den 200 mV oder 200 mA Eingang nimmt.
Um Missverständnisse zu vermeiden werde ich aber das abändern. Vielen Dank für den Hinweis.
 

FamZim

User
Moin

Ich mache es eigendlich genau so.
Aber gemessen wird IMMER der Spannungsabfall am Wiederstand und zwar im mV bereich!!!!!
Im Bereich mA kann je nach Messgerät was anderes angezeigt werden (weniger), da die Zuleitungen usw noch dazwischen sind .
Ewentuell auch noch Elektronik im Gerät .
Die Messgeräte brauchen ja auch Spannung um ( zb ) 200mA anzuzeigen, das muss nicht gleich 200 mV sein !!!!

Gruß Aloys.
 
Also
Ich will auch möglichst günstig hohe Ströme messen aber irgendwie versteh ich die Anleitung nicht bzw. hat das kabel echt einen so großen Widerstand?
Denn es ist ja nur 250mm lang und damei schon ein mOHM?
Nicht das ich mein Multimeter fetze also ich benötige kein Widerstand nur das Kabel so präpariert wi zu sehen?

Mfg jan
 
HI

Ich würde wenn du so garnix hast einen Eagle Tree Datnelogger nehmen. Liegt bei 70e€ , kann mitfliegen, und gibt noch Parameter wie Temperatur oder Drehzahl an. Kann Speichern und live am PC anzeigen.

Echt coole Sache für das Geld........
 
Also das mit dem Shunt ist ja echt verlockend aber was ich nicht verstehe ist diese extreme Umwandlung warum kommen nach 250mm Kabel statt 30 A 30 mV raus irgenwie versteh ich das nicht obwohl ich eigentlich sonst keine Probleme mit Physik habe und es auch als LK haben verstehe ich das nicht.
Könne mur das jemand mal vorrechen?:cry: :confused:
Denn ich würde es gern verstehen, das hängt ja mit dem Ohmschen Gesetz zusammen aber irgenwie stimmen meine Rechnungen nie.
Mfg Jan

PS: Wäre echt nett wenn mir jemand hilft:confused:
 

Otti

User
Hallo Jan,

der spezifische Widerstand von Kupfer ist ca. 0,018 Ohm*mm²/m, d.h. ein 1 Meter langes Kabel mit einem Querschnitt von 1 mm² hat 18 Milliohm. Nimmt man 3 x 1,5 mm², also insgesamt 4,5 mm², bekommt man bei einem Meter 4 Milliohm, also hat 1/4 m davon (25cm) 1 Milliohm.

Grüße,

Otti
 

Gast_7088

User gesperrt
Smudo14 schrieb:
Also das mit dem Shunt ist ja echt verlockend aber was ich nicht verstehe ist diese extreme Umwandlung warum kommen nach 250mm Kabel statt 30 A 30 mV raus irgenwie versteh ich das nicht obwohl ich eigentlich sonst keine Probleme mit Physik habe und es auch als LK haben verstehe ich das nicht.
Könne mur das jemand mal vorrechen?:cry: :confused:
Denn ich würde es gern verstehen, das hängt ja mit dem Ohmschen Gesetz zusammen aber irgenwie stimmen meine Rechnungen nie.
Mfg Jan

PS: Wäre echt nett wenn mir jemand hilft:confused:
also wenn das Lk Physik ist... was mag dann im normal fall aber egal

es werden die Amperes nicht verwandelt ...

aber wenn ein Strom durch einen Widerstand fliest, dann sagt man fällt an ihm eine Spannung ab. Diese gehorcht dem OHMschen gesetzt...
R = U/I =const
da wir nun wissen das eine Leitung sicher auch einen Widerstand haben muss ( sonst bräuchten wir ja diese dicken Überlandleitung nicht)
bauen wir uns, wie von Otti beschreiben,einen Widerstand zusammen .

dann lassen wir den Laststrom da durch und siehe da
die abfallende Spannung die wir messen ist direkt propotional zum Strom.

wenn jetzt der Widerstand genau 1 mOhm ist, dann ergibt sich das 30 mV einem Strom von 30 A entsprechen

:D
 
Ja das hab ich auch noch verstanden aber warum mess ich den nur noch 30 mV
wenn der Akku doch wesentlich mehr hat?
denn 1 mOhm ist je ein kleiner Widerstand Folglich fällt die Spannung doch wenig ab ,oder?
Aber das ist doch ziemlich viel, oder ist da irgendwie ein denkfehler?

Mfg Jan

PS: Also ich habe noch keinen LK Physik aber in 4 Wochen wenn die Schule wieder los geht hab ich ihn.

PS2: Also R=U/I
Also U=RxI
Unser Widerstand ist ja ein mOhm
Der Strom beträgt 30A also 30000 mA
U=1 mOhm x 30000mA
U= 30000mV = 30 V
Was stimmt denn hierdran nicht?
 
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