TURBULATOR POSITION

MX 22

User
Hallo in die Runde,

Ich hätte mal eine Frage an die Aerodynamikspezialisten. Ich fliege eine 3 m Thermiksegler, 4 Klappenversion. Es handelt sich um den Mystery, ein engl. oder amerik. Modell in Vollholzbauweise. Das Profil ist wahrscheinlich Selig 3021. Das Modell ist mit Folie bespannt und besitz für ein Querrrudermodell normale V-Form. Leider lässt aber die Querrruderwirkung sehr zu wünschen übrig obwohl diese eine ordentliche Größe haben. Hier würde ich gerne mit einem Turbolator nachhelfen. Wo liegt denn ungefähr die richtige Position ?? Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen. Geometrie der Fläche: bis zum Querruder rechteckig, dann leicht verjüngend und der Randbogen ist ab ende der Querrudersin einem großen Bogen zur Endleiste gezogen.
 
Ruderausschläge

Ruderausschläge

Wie tief sind die Querruder und wie groß die Ausschläge in mm ( innen gemessen ) ?

Gruß
 
und wie "stumpf" ist die Endleiste ???

Eine rund geschliffenen, dicke Endleiste reduziert die klappenwirkung erheblich.

bei

aerodesighn.de

findest du Hinweise zu diesem schwierigen Thema.
Nimm ein malerkrepp und tape so lange hin und her, bis du eine Verbesserung merkst.
 
Genug weit vorne, dass Du für jeden gewünschten Flugzustand noch vor der laminaren Ablöseblase liegst. Falls Du die entsprechenden Daten für Dein Profil hast oder rechnen kannst, gibt das einen Anhaltspunkt.

Ein Turbulator (bitte mit u) ist unwirksam, wenn die Strömung schon davor laminar ablöst.

Da Du von Holzbauweise schreibst: Was die Querruderwirkung auch reduzieren kann: Mangelnde Torsionssteifigkeit des Flügels. Die Querruder wirken dann als Flettnerruder und verdrehen den Flügel in die Gegenrichtung. Das kann offenbar bis zur Umkehrung der Ruderwirkung gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

MX 22

User
Noch ein paar Fakten

Noch ein paar Fakten

Hallo, und danke

also trotz Ripenbauweise ist der Flügel torsionsfest genug um eine Verdrehung bei Einsatz des Querruders zu verhindern. Die Endleiste ist so dünn wie das in Holzbauweise eben möglich ist - 1-1.5mm würde ich sagen, also keine 3 oder mehr mm.
Das Querruder hat eine durchgehende Tiefe von 5,5 cm bei 44cm Länge. Ausschlag nach oben (innen gemessen) knapp 30mm.
Flügeltiefe anfang Querruder 22 cm, ende Querrudder 16 cm.
Beim Grundriss bis zum Querruder hatte ich mich geirrt. Tiefe Wurzel ist 25 cm Tiefe Anfang Querrruder wie beschrieben. Vielleicht hilft das auch noch.
Ich hatte bisher immer die Wölbklappen dazugemischt, was die Ruderfolgsamkeit verbessert aber sicher nicht die Wiederstandsbilanz. Bei der Querrudergröße sollte die Wirksamkeit besser sein.

Gerd
 

Peer

User
Nimm mal als Anhaltswert 55% der Flächentiefe von der
Nasenleiste aus gemessen. Dann merkst Du schon, ob es
einen spürbaren Unterschied gibt.

Peer
 
Zum verständnis für mich:

Rippenbauweise mit Folienbespannung ?

Dann könntest du sogar Blasturbulatoren machen:
mit einer 1,5 mm dicken nadel Unten und oben Löcher in die Folie. dann blubbern ständig kleine Bläschen an der Oberseite, die laminare (aslo sehr große) Ablöseblasen verhindern.

Ich hatte das mal auf einem kleinen Flieger, so schön langsam wie man den fliegen konnte gab es das nur einmal bei mir !!!!:rolleyes:
 

Gast_12327

User gesperrt
Hallo Gerd,

Das klingt nicht nach einem Problem das Du mit Turbulatoren lösen könntest, Bei 5.5cm Rudertiefe auf einem 3m Segler muss das Ding mörderisch rollen, egal ob Turbulatoren oder nicht. Welche Stellkraft haben die Servos auf dem Q-Ruder? Hast du den Ruderspalt abgedeckt? Ist ein Verzug der Fläche(n) sichtbar?

Turbulatoren helfen Dir nur den Genzbereich zu erweitern, z.B. noch langsamer fliegen zu können (ohne Abriss), oder noch schneller (ohne flattern), oder eben bessere Ruderwirkung im Langsamflug. Im Normalflug sollte das schon das Profil "alleine" erledigen, ansonsten ist das eine krasse Fehlauslegung.

lg Ferdl
 

Merlin

User
Bei 3m Spannweite sind die Querruder mit 44cm seeeehr kurz. Das sind ca 30% der Halbspannweite. Wenn machbar, dann würde ich versuchen die Querruder zu verlängern.

Gruß,
Bernd
 

MX 22

User
Hallo, prima das es hier ein Echo fürmeine Fragen gibt. Die Fläche ist zwar in Rippenbauweise aber mit beplankter Nase also quasi D-Box. Die Fläche hat keinen Verzug ( das hätte ich bei den vielen Flugstunden sicher bemerkt) Die Querruder sind oben angebügelt und haben auf der Unterseite einen noch nicht abgedeckten Spalt. Sie sind zwar nicht die längsten doch bei der Tiefe und den leichten Flächen müsste die Wenigkeit m. e. besser sein. evtl. ließen sich die Ruder bis in den Randbogen verlängern. Nach meinem Wissen lässt sich die Wendigkeit und die Minimalfahrt durch Turbolatoren verbessern. Ich muss aber ehrlich gestehen, damit noch keine Versuche gemacht zu haben. Lohnt es sich also im Hinblick auf die Wendigkeit damit zu arbeiten?? Ansonsten belasse ich es bei der Zumischung der Wölbklappen.

Gruß
Gerd
 

MX 22

User
Hatte ich noch vergessen: Ich hab zwei C341 auf den Querrrudern. Auf den Wölbis waren die gleiche eingebaut. Nachdem beide mit der Zeit Karies bekommen hatten, habe ich sie letzte Woche gege Hs 125 getausch und gleich die Anlenkung stömungsgünstig auf die andere Seite gelegt. So gehen die Gestänge jetzt diagonal durch den Flügel und die riesen Ruderhörner die zudem auf der Scharnierseite montiert waren (nicht von mir)sind auch weg. Also hab ich hier schon mal aerodyn. optimiert.

Gerd
 
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