wendeproblem bei multis

smunck

User
ich möchte in diesem tread mal eure meinungen zum wendeproblem bei multis, speziell katamaranen hören.

dass kats häufig schlecht wenden ist bekannt, aber warum? liegt es an den beidne voll benetzten rümpfen? an dem gleichmäßigen ruderausschlag (abhilfe durch asymetrischen ruderausschlag???) einem zu leichten schiff? zu viel masthöhe und dadurch luftwiderstand? wie sind die erfahrungen eines tris im vergleich zu monos?
bin gespannt was hier zusammengetragen werden kann.

sebastian
 
Hallo Sebastian,

Multis wenden wohl alle ungern. Dem Manöver mangelt es zudem an Eleganz und sieht oft entsprechend unbeholfen aus. Wenn keine Gründe dagegen sprechen, halse ich mit meinem Tri lieber. Interessanterweise hängt seine jeweilige Wendefähigkeit auch von der Windstärke ab. Im oberen und unteren Grenzbereich bleibt er eben öfter mal in der Wende stehen. Wie Du schon ansprichst, dürfte eine Ursache das geringe Gewicht sein. Da aber manche Monos ebenfalls relativ schlecht wenden und bei zu viel Wind gerne im selbigen stehen bleiben, wird es vermutlich noch andere Gründe geben.
Bei dem manntragenden Hobbie 16, den ich mal segelte, konnte man ausreichend gut wenden indem man die Fock lange back hielt. Herr Bleikertz hat das an seinem kleinen Modell-Cat mit einer bemerkenswert einfachen Konstruktion auch für die Pendelfock ermöglicht.
 

skaut

User
Schau Dir
"Attersee"
an da ist ein Video von wiesel und skaut mit den TRI´s
Bei Katamaranen weiss ich das sie nur schlecht oder gar nicht wenden.
Bei TRI´s gibts keine Wendeprobleme.
 

smunck

User
hi. ja, einen 16er hatte ich auch mal. interessanterweise kann man ihn sowohl auf einer als auch auf beiden kufen super bis an den wind bringen, nur der moment in dem man in den wind geht wird allzuoft zur katastophe. es hat mich viel training gekostet die wenden auf einem 16er schnell zu schaffen. ich denke bei dem 16er ist es zum teil das problem der langen bananenrümpfe die sehr viel drehwiderstand entstehen lassen wenn die fahrt aus dem schiff ist.

bei monos ist es häufig der weit achterlich stehende mast und sehr schmale schiffe die im bug "eine welle" seitlich wegschieben. aber das erklärt mir nicht endgültig und genau genug warum multis so schlecht drehen.
wer weiß mehr?
 

smunck

User
@skaut: ich finde dein tri ist deutlich agiler als peters. woran liegt es? steht bei peter der mast noch weiter achtern? es wirkt so
 
Hi Sebastian,


also ich kann Karl nur bestätigen. Wenn Tris gut gebaut sind gibts keine Wendeproblem. Sicher, ist das Schiff zu leicht, und der Wind zu wenig (oder zu stark), dann kann es schon mal die eine oder andere versaute Wende geben. Aber das ist bei den Monos ja genau so.

Wiesel schrieb hier schon öfters vom Mindest Gewicht. Ich würde eher von der Mindest Kinetischen Energie ausgehen. Wird diese durch zu viel Widerstand weggefressen, gehts halt nicht durch den Wind. Das läßt sich dann auch bei Viel Wind beobachten. Da haben die Schiffe meist viel Energie, aber auch enorm viel Windwiderstand....

Bei Cats, denke ich liegt das Problem eindach darin, das der Lateralflächenschwerpunkt nicht unter dem Rigg ist. Die Schwerter, oder die V-Förmigen Rümpfe des Hobby 16 sind halt weit außerhalb.
Das Äußere Schwert muß ja nen viel größeren Kreis beschreiben, als das Innere. Wenn man es genau nimmt, kommt es hier vielleicht sogar zu einer Rückwärtsbewegung(??? Zumindest wenn es zackig ums Eck geht). Vielleicht sollte man das äußere Schwert mal bei der Wende ziehen??? Keine 'Ahnung ob das was bringe. Dem Vernehmen nach allerdings gibt es wohl auch Fahrten Cats die vernünftig Wenden (Catana, GunBoat, Outremer, Switch???) Wie geht das denn beim Vorzeige Cat, dem Tornado???

Viele Grüße

Jens
 

smunck

User
Le concombre masqué schrieb:
verbinde 2 flaschen mit einer stange und spiel mal flaschendrehen...:D

schon klar eric, aber es gibt auch modernere kats die deutlich besser drehen als alte konstruktionen. woran liegt das? was ausser den rumpfformen ist über die zeit geändert worden?
 

smunck

User
TomTest schrieb:
Bei Cats, denke ich liegt das Problem eindach darin, das der Lateralflächenschwerpunkt nicht unter dem Rigg ist.


Dem Vernehmen nach allerdings gibt es wohl auch Fahrten Cats die vernünftig Wenden (Catana, GunBoat, Outremer, Switch???) Wie geht das denn beim Vorzeige Cat, dem Tornado???

Viele Grüße

Jens


das ist ein interessanter ansatz jens, da muss ich mal drüber nachdenken.

das zweite ist eine frage die vielleicht zipfelmütze (weiß gerade nicht wie man das schweizer wort schreibt, sorry) beantworten kann?!
 

SvenK

User
meiner Erfahrung nach, wenden Kats mit schwertern besser als welche ohne beim Tornado usw. gibt es eigendlich wenig Probleme mit dem Wenden, da im Notfall wie beschrieben die Fock backstehen gelassen werden kann und so den Bug aktiv rumdrückt. Wobei das auch ohne backstehende Fock gehen muss. So wendet ein A Cat auch prima. Ich denke nicht, dass ein Cat schlechter Wenden muss, als es bei einem Tri der Fall ist. Allerdings basieren meine Erfahrungen nur auf Manntragende Boote.

mfg
Sven
 
Das Problem ist auch Mastfallabhängig.Je mehr desto schlechter geht er durch den wind.Müßtest du bei den Hobies festgestellt haben.Können im Sommer ja mal nen Schlag segeln

Grüße Patrick
 
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