Einziehfahrwerk einbauen??????

rctoni

Vereinsmitglied
Hallo Kollegen,

möchte einem Segler mit 4,10 Meter Spannweite und ca. 5 Kg ein Einziehfahrwerk von Graupner verpassen. Folgende Dinge würden mir weiterhelfen:

  • Wo liegt die Radachse? Höhe Nasenleiste oder etwas weiter vorne? Wieviel?
  • Wie mache ich den Ausschnitt der 2 Fahrwerksklappen?
  • Befestigung der Fahrwerksklappen?
  • Möglichkeiten des Schliessens der Fahrwerksklappen?
Wäre nett, wenn ich ein Feedback bekommen könnte. :D :D :D :D
 

bie

Vereinsmitglied
Hallo Toni,

Glückwunsch zu deinem Entschluss! Und wer ist der glückliche Sieger bzw. was für ein Modell ist das?

Zu deinen Fragen:

• Radachse im ausgefahrenen Zustand auf Höhe der Nasenleiste passt. Zur Sicherheit kann man sie auch noch ein bisschen weiter nach vorne verlegen (ist bei meiner L-213A so - wenn ich nur schon durchgelesen hätte, wie man hier Bilder reinstellt... :D - ich könnte dir aber Bilder mailen)

• Die Frage nach dem Ausschnitt der Klappen habe ich nicht verstanden - was meinst du: Positionierung, handwerkliche Vorgehensweise?

• Für die Befestigung der Klappen gibt es 1001 Möglichkeiten: Kunststoff-Scharniere, gelochter Fahrradschlauch, Achsen in Hülsen gelagert, etc. pp. (Ich mache es mit Scharnieren.)

• Auch für das Schließen der Klappen gibt es 1001 Möglichkeiten. Solltest du zum Beispiel die Fahrradschlauch-Methode nehmen, über die du bei FEMA eine ganze Menge erfährst (wie über den Einbau des EZFW überhaupt), dann brauchst du keine zusätzliche Anlenkung mehr.

Ich verwende Hutgummi, den bekommt man in der Kurzwarenabteilung und der hat einen seeeeeehr schöööööönen Deeeeeeehhhhhnfaktor, so dass man den Gummi sehr gut so einstellen kann, dass er die Klappen gut verschließt, dem Servo beim Ausfahren der Klappen aber den geringstmöglichen Widerstand entgegensetzt.

Wie fixiert man den Gummi an den Klappen? Ganz einfach: mit Büroklammern! :cool: Kein Witz: Du nimmst eine Büroklammer, biegst daraus eine Öse und laminierst die Füßchen der Öse mit einem ca. 1,5 x 1,5 cm großen Stückchen GfK-Matte mit 5-min.-Epoxy auf die Klappe. Et voilà! Bei der Gelegenheit kann man mit etwas Epoxy gleich die ganze Klappen dünn einstreichen. Das hat den Sinn, eine möglichst glatte Oberfläche zu schaffen, damit beim Öffnen der Klappen möglichst wenig Reibung zu überwinden ist. :p

[ 14. Januar 2003, 16:19: Beitrag editiert von: bie ]
 
Hallo Toni

Ich habe gleich ein Fahrwerk in ein 4 Meter Segler eingebaut, es ist allerdings gefedert aber vielleicht sind auf die Bilder ein paar Tips für Dich.
http://community.webshots.com/user/danielgut101

Gruss

Daniel

PS. Habe jetzt gleich ein extra Bild herunter geladen, solte in ca. 2 Stunden drauf sein.

PPS. Hier noch ein besser link zum Homepage von Ingo Siebert mit tolle Bilder.
http://www.fluggeil.de/asw24n_3.html

[ 14. Januar 2003, 22:02: Beitrag editiert von: Daniel Gut ]
 

rctoni

Vereinsmitglied
@ Andy:

Glückwunsch zu deinem Entschluss! Und wer ist der glückliche Sieger bzw. was für ein Modell ist das?
Es ist die ASW 20L von Valenta, VollGFK.

Die Frage nach dem Ausschnitt der Klappen habe ich nicht verstanden - was meinst du: Positionierung, handwerkliche Vorgehensweise?
Ich meinte handwerkliche Vorgehensweise. Mit Ministichsäge oder Trennscheibe oder andere Weise?

@ all:
Erst mal vielen Dank für Euren Input.
 

bie

Vereinsmitglied
Hallo Toni,

die ASW20L also - von Valenta!

Hmm, das ist ein feines Teil, habe sie neulich im Laden an der Decke hängen sehen und die Qualität von Valenta ist ja sowieso ziemlich gut . Hast du vermutlich bei Schmierer gekauft, oder?

Zurück zum Geschäft:

Wie breit sind denn deine Trennscheiben?

Ich hole mir meine Fräser und Trennscheiben immer aus den beiden Dentallaboren, in die ich morgens hineinsehe, wenn ich aus der Haustüre gehe . Da sind ganz dünne Trennscheiben dabei, die dürften eine Stärke von ca. 0,1 bis 0,2 mm haben. Damit kann man prima Schnitte machen.

Wenn man es ganz super gut machen will, dann führt man die Schnitte nicht im 90-Grad-Winkel zum Rumpf aus, sondern setzt die Trennscheibe / das Balsamesser im 45-Grad-Winkel an.

Dann kann man nämlich wirklich so arbeiten, dass die Spalte praktisch gar keine Luft haben, weil die Klappen (deren entsprechende Lagerung vorausgesetzt) im geschlossenen Zustand Überlappung mit dem Rumpf haben (was sie bei 90-Grad-Ansetzung ja nicht haben können).

Nur den Schnitt in der Mitte muss man dann mit 90 Grad ansetzen (könnte man auch anders machen, aber dann bräuchte man eine zuverlässige sequentielle Steuerung, die dafür sorgt, dass die eine Klappe nach der anderen schließt).

Damit der Schnitt sauber wird, solltest du dir eine Führung aus zwei dünnen Stahllinealen (oder etwas ähnlichem machen) und diese auf dem Rumpf mit Tesa befestigen. Dann wird es ganz geraaaaaade.

Toni, welches EZFW verwendest du denn?

Es gibt ja verschiedene Prinzipien: Das - ich nenne es mal so - FEMA/Hock-Prinzip, auf dem wohl die meisten Fahrwerke basieren und die Mahrenholz-Variante, die es in einer interessanten Abweichung auch von Termoflügel (mit einer sehr interessanten und einfachen Art der Klappenansteuerung) gibt.

Bei den Kollegen von RC-Line diskutiere ich gerade mit Birki (Oliver Birkholz) darüber in der Rubrik "Segelflug" unter dem Stichwort "EZFW von Termoflügel". Dort sind auch Bilder zu sehen. Leider kann ich dir hier keinen Link reinsetzen, da der in der Adress-Zeile nicht angezeigt wird, wenn man den Thread aufruft.

[ 15. Januar 2003, 11:55: Beitrag editiert von: bie ]
 

rctoni

Vereinsmitglied
Hallo Andy,

Toni, welches EZFW verwendest du denn?
Es ist das einfache von Graupner. Sollte meiner Meinung nach reichen. Ist ziemlich stabil. Ich denke auch, dass ich bei 5 Kg Abfluggewicht keine extra Federung brauche.

Hast du vermutlich bei Schmierer gekauft, oder?
Nein, habe ich woanders gekauft. Es wird ein Testmodell werden.
 
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