Baubericht Pitts S2-A 795 mm von Hobbyfly

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Tag zusammen,

auf dem diesjährigen JAF von :rcn: konnte man eine kleine Pitts S2-A in Action erleben, die sich vom böigen Wind augenscheinlich überhaupt nicht beeindrucken ließ. Rund 80 cm Spannweite, ein Fluggewicht von ca. 760 g, und die übliche ARF-Bauweise, sprich komplett gebaut und bespannt. Die größte Gemeinheit aber war der Preis, der für das schmucke Vögelchen aufgerufen wurde: 89,- Euronen!

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(Bild: Elektroniktommi)

Nun bin ich ja bekanntermaßen der Elektropapst schlechthin *hüstel*, und so war es ein Glück für mich, die entsprechenden Fachleute vor Ort zu wissen. Im heimischen Keller schlummerten nämlich noch nagelneue Komponenten vortreibender Art, die eigentlich für eine 94 cm spannende Extra 300 "Laser-Cut" von Pilot gedacht waren. Nur muss diese noch gebaut werden, doch Zeit ist bekanntermaßen das seltenste aller Güter ...
Ein allgemeines Kopfnicken zu den von mir so sträflich vernachlässigten Komponenten ließ es dann schließlich zur Gewissheit werden: Passt! Und somit wanderte der einzig verbliebene Bausatz der kleinen Pitts von Hobbyfly (Achtung: unverhohlene Werbung :D!), nicht ohne von Eddy einen wahrhaft hervorragenden Preis zu bekommen (sicher ein Sympathiebonus ;)), in mein eh schon proppenvolles Auto. Soviel zum Vorsatz "Ich kaufe keine neuen Modelle mehr, bis alle anderen fertig ist" für 2008. Aber was soll man machen, Doppeldecker sind nun mal mein Fetisch, und so ein kleines Modell kann doch keine Sünde sein, oder?!

Im nächsten Absatz gehen wir dann in medias res.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Der Bausatz

Der Bausatz

Was man heutzutage so Bausatz nennt, kommt in einem kleinen Kartönchen ins heimische Reich der 1001 Baustellen. Alle Teile und Baugruppen sind sauber in einzelnen Plastiktütchen verpackt. Auch die notwendigen Kleinteile wie Ruderhörner und Schrauben fehlen nicht, kleine Speichenräder Marke "ich bin leicht, aber passe optisch nicht so recht" inclusive.

Nun zeichnet sich meine Wenigkeit nicht unbedingt durch Verfechtung des ARF-Modellbaus aus, eher im Gegenteil. Noch dazu ist mir inzwischen eine gewisse Pingeligkeit zu eigen. Ob das Vögelchen diese Prüfung wohl besteht?

Teileschau

Als allererstes wanderten alle Teile auf die Waage, welche unbestechlicherweise folgendes zu Tage förderte:

  • Obere Tragfläche, komplett: 73 g
  • Untere Tragfläche, komplett: 84
  • Rumpf ohne Leitwerke und Haube: 106 g
  • Motorhaube lackiert: 52 g
  • Kabinenhaube, klar, unbeschnitten: 21 g
  • Radverkleidungen, insgesamt: 12 g
  • Höhenleitwerk mit Ruder: 16 g
  • Seitenleitwerk mit Ruder: 7 g
  • Flächenstreben (bespannt): insg. 11 g
  • Baldachin, Alu, lackiert: insg. 10 g
  • Holzteile für Motorträger etc.: 15 g
  • Räder: 7 g
  • Bespannte Bauteile: 4 g
  • Alufahrwerk: 23 g
  • Schrauben und Ruderhörner: 19 g
  • Dekorsatz: 5 g

Macht für das reine Modell eine Summe von 465 g


Besonderheiten:

Folgende Dinge fielen auf:

  • Motorhaube aus GfK und mehrfarbig lackiert bzw. sauber beklebt
  • Fertige Akkuklappe am Rumpf, die bereits mit einem kleinen, starken Magneten versehen ist.
  • Fließscharniere an den Rudern bereits angebracht, die Ruder sind somit bis auf die Ruderhörner bereits fertig
  • Die Flächenstreben sind profiliert, ausgespart und bespannt.
  • Mehrere Holzteile sind ebenfalls bereits bespannt
  • Motorträgerteile liegen als lasergeschnittene Sperholzteile bei
  • Verstärkungsecken sind ebenfalls vorhanden
  • Radverkleidungen aus Yoghurtbechermaterial, unbeschnitten
  • Baldachin aus Aluminium, bereits gebohrt und passend lackiert
  • Sehr sauberer Aufbau im Inneren
  • Kaum Falten in der Folie
  • Einschlagmuttern für die untere Flächenbefestigung bereits aufgedoppelt und eingesetzt
  • Alle Haltelaschen für die Flächenstreben etc. entweder ausgefräst oder sonstwie vorbereitet.

Genug der Worte, lasst Bilder sprechen:
 

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Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Das find ich ja mal total klasse,daß Du bekehrt wurdest !
Damit deine Ohren nicht leiden müßen gibt es nun ja schon
bei den Hallenfreaks den Cox-ersatz ! ;) ( dielheim...seite 7 ; beitrag 98 )

Was nun dieses wunderhübsche Baby anbelangt,.......nicht daß ich
auf DD ( doppel-D. ) stehe.......aber die haben einfach Charakter !

... beil Dich ! - gib Gas !

wir wollen Input !



gruß Andreas
(welcher in den Kalender einen roten Blitz gemalt hat.)
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Innereien elektronischer und elektrischer Art

Innereien elektronischer und elektrischer Art

Die bei Schmidies Modellbauchaos (Achtung: Werbung :D) seinerzeit gekauften Komponenten lagen, wie vorab schon geschrieben, bereits zuhause, und warteten nur auf ein Betätigungsfeld. Genauer sollen ein
  • Hacker A20-22 L (59 g),
  • ein Hacker X-30 Motorsteller (29 g),
  • ein 1450 mAh 3s LiPo von X-Cell ( 127 g) sowie
  • ein 9x6 oder 10x5 APC-E-Propeller (9 g)
für den standesgemäßen Vortrieb sorgen. Für ordentliches Ruderflattern indes wurden
  • 4x Hitec HS-55 (á 9 g) sowie
  • ein MZK Sexta Empfänger (13 g)
auserkoren. Macht an Innereien runde 270 g. Rechnet man alle Gewichte zusammen, so kommt man ohne die noch zu beschneidenden Teile zu berücksichtigen auf 735 g theoretisches Abfluggewicht. Die Herstellerangabe scheint also ausnahmsweise einmal zu passen
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Soviel für heute. Hätte ich nicht die Anleitung sonstwohin verbaselt, könnte ich dazu vielleicht auch noch ein Wörtchen verlieren ;).
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Servoeinbau

Servoeinbau

Einen schönen guten Abend zusammen :)

Heute ging es weiter, und zwar mit dem Einbau der Servos sowie dem Anlenken der unteren Querruder. Die Durchbrüche für die Kabel sind bereits vorhanden, ebenfalls sind dickere Fäden zum Durchziehen der Kabel an zwei leicht befestigten Holzteilen in der Fläche zu finden. Lobenswert!


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Als nächstes galt es, die HS-55 Servos irgendwie in der Fläche zu befestigen. Mangels Anleitung habe ich mir zu diesem Zwecke die 4 kleinen Holzklötzchen geschnappt, in der Breite angepasst und mittels Sekundenkleber auf die bereits fertig bebügelten Abdeckungen geklebt. Die Ausfräsungen sind leider nicht symmetrisch, sodass ich an einer noch etwas nacharbeiten musste.


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Nach dieser Übung wurden aus den beiliegenden Schrauben 8 gleiche herausgesucht, die in den Servoschachtabdeckungen bereits vorhandenen Löcher mit 1 mm in die ebenfalls schon eingesetzten Verstärkungsecken durchgebohrt und die Deckel samt montierter Servos verschraubt. Gleichzeitig wurden die Servokabel, die glücklicherweise lang genug sind, mittels der Fäden durchgezogen. Eine Abdeckung passte nicht ganz, und musste noch etwas nachgearbeitet werden.


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Nach dem Einkleben der Fließscharniere mittels Sekundenkleber (der Ruderspalt könnte für meinen Geschmack etwas kleiner oder zumindest gleichmäßiger sein, aber das fällt angesichts des Preises unter Erbsenzählerei) können die Ruderhörner angezeichnet, mit 1 mm vorgebohrt und ebenfalls eingeklebt werden. Die beiliegenden Anlenkungsdrähte können leicht an die jeweilige Servoposition angepasst werden.
Und so war die untere Fläche nach rund 30 Minuten schon abflugbereit :)


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Servoeinbau im Rumpf

Hier schien eine nicht sonderlich angenehme Überraschung auf mich zu warten, denn der unter der Folie zu erahnende Servoausschnitt schien erheblich zu groß resp. zu lang für die HS-55 zu sein?! Um so größer die Überraschung, als die Folie entfernt war: Da lachten mich doch glatt der Verjüngung des Rumpfes angepasste und vertieft eingeklebte Servoaufnahmen an. Jungs (Mädels?), dafür gibt es einen Extrastern! Die Servokabel reichen zwar knapp, aber dennoch bis zur unteren Flächenaufnahme, auch hier muss also voraussichtlich nichts gelötet werden.


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Jetzt warte ich auf die Anleitung, die Eddy mir für morgen versprochen hat. Damit es nicht so langweilig wird, bügle ich gleich noch die Folie etwas nach. Apropos: Die Folie ansich lässt sich wie normale Bügelfolie bügeln. Die richtige Temperatur erkennt man daran, dass sie dunkler wird. Die Aufkleber indes erfordern Feingefühl und ein sehr kaltes Eisen, sonst hat man mehr Verzierungen am Bügeleisen denn auf der Fläche.

Bis morgen oder so!
 
Hallo,

schöner Flieger und schöner Bericht. Gefällt mir gut.

Allerdings: Der Anlenkungsdraht mit der Längenanpassung ist ja echt gruselig....:D :D :D :D :D


Das würde ich umgehend ändern. Zu elastisch...



Grüsse Manfred!
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
kater68 schrieb:
ist ja echt gruselig....

Jupp, isser, aber aus Gründen der Nachvollziehbarkeit für andere Erbauer werde ich es erstmal damit versuchen. Aber so unter uns: Neue Anlenkungen liegen schon unten ;)
 
Moin

Das muss ich auch sagen, schöner Baubericht.

Hoffe ich kann beim Einfliegen dabei sein.

Gruß
Michael
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Das Leitwerk

Das Leitwerk

N' Abend zusammen!

Heute war das Leitwerk dran. Nachdem gestern schon die Servos eingebaut wurden, konnte ich sie heute wieder ausbauen. Warum? Nun, die beiliegenden Anlenkungen sind leider für 180° verdreht eingesetzte Servos abgelängt, was natürlich auch wieder 2 cm des ach so wertvollen Servokabels zum Empfänger hin kostet ...

Los ging es mit dem Einmessen und Anzeichnen des Bereiches auf dem Höhenleitwerk, der vor dem Einkleben von Folie befreit werden muss. Als gewissenhafter Modellbauer, der ich selten bin, hegte ich zu diesem Zwecke den Gedanken, die bereits fertige, untere Tragfläche am Rumpf zu verschrauben. Hätte ich denn auch gerne getan, aber, und hier wurde nun gottseidank endlich einmal ein Haar in der ARF-Suppe gefunden, die beiliegenden Schrauben widersetzten sich standhaft einer sinngemäßen Penetration der weiter oben schon gezeigten Einschlagmuttern. Kleber? Gewinde defekt? Keine Ahnung. Bereits den Satz "sicher wieder sonn *piep* Zollgewinde" auf den Lippen griff ich mir eine der beiden Schrauben, um hernach verwundert festzustellen, dass diese mitnichten Durchmesser und Steigung unserer geschätzten Maßeinheitsexoten, sondern, ganz im Gegenteil und sehr zur Freude, metrische Abmaße, genauer schnödes M3, aufwies. Dies zehrt natürlich einerseits sehr am exklusiven Charakter eines Modells, kann man doch nicht mehr so vortrefflich über "diese *piep* Schrauben" lästern, andererseits konnte ich in etwa die äquivalente (ist das ein Bruder von Catharina?) Zeit, die zum Schreiben dieses Absatzes vonnöten war, zum Nachschneiden der Einschlagmuttern im Rumpf nutzen. Danach passte alles, wie es sollte.
Das Höhenleitwerk wurde also wie bekannt eingemessen, und danach die Folie mithilfe eines Lötkolbens vorsichtig entfernt. Die Parallelitätsprüfung ergab eine Abweichung von ca. 2 mm auf die gesamte Breite des Leitwerks, welche aber alleine durch einen kleinen Verzug beim Nachbügeln zustandegekommen sein könnte. Oder in kurz: Vollkommen Latte!

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Bei der Gelegenheit konnte auch zum ersten Mal der ansonsten gerne stiefmütterlich behandelte Flächen/Rumpfübergang kritisch beäugt werden. Möge der geneigte Leser selbst kritisch äugen:

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Kann man so nix daran aussetzen, finde ich.

Mangels Anleitung wurde das Leitwerk übrigens FnS eingesetzt (Frei nach Schnauze), sprich bis ans Ende des Ausschnittes herangeschoben, ausgerichtet und dann eingeklebt. Um das Höhenruder nicht allzu sehr in seinem Bewegungsdrang einzuschränken, wurde vorab die Taille ein wenig ausgefeilt:

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Beim Seitenruder wurde ebenso verfahren (bis auf die Gewinde, die waren ja schon nachgeschnitten). Als nächstes konnten die Fließscharniere (übrigens rund 0,3 mm stark, wie Herr Mitutoyo unbestechlich ans Tageslicht brachte) mit einem Tröpfchen Sekundenkleber eingesetzt werden. Sehr hilfreich für das Ruder ist es übrigens, wenn man es etwas über den gewünschten Maximalausschlag biegt, und dann erst einklebt.

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Eine kleine Abweichung vom vorgesehenen Prozedere gab es beim Seitenruder. Das zweite Scharnier wurde nicht, wie vom Hersteller vorbereitet, mittig eingesetzt, sondern im unteren Bereich. Einem Ausweichen des Ruders ob mangelnder Führungsqualitäten der Scharniere wegen ganz unten sitzender Anlenkung sollte somit ein Riegel vorgeschoben sein. Damit ist auch das Leitwerk so gut wie fertig.

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Die Anlenkung der Ruder erfolgte nach bekanntem Muster, lediglich die Ruderhörner mussten um rund 2 mm gekürzt werden. Und: Ja, ich verwende wirklich erstmal die beiliegenden Anlenkungen, sonst kann man hinterher nur schlecht sagen, ob sie tauglich waren oder nicht ;).

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Das war´s für heute, jetzt werde ich mich noch ein wenig meinem Studium widmen, nicht aber vorher allen Interessierten (gibt es die eigentlich?) nicht nur einen Blick auf meine mitgenommene Werkbank, sondern auch auf den momentanen Fortschritt zu gönnen:

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Morgen geht´s dann an Fahrwerk und Motoreinbau. Oder nur Motoreinbau? Oder Kabinenhaube? Oder den Baldachin? Oder ...
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Coole Sache !

Ich bin fasziniert .....oder heißt das infiziert ?
Wobei ....ich als Metaller mit Dir Metaller schimpfen muß !
kannst du keine kleinen Kunststoff-U-Scheiben bei den Z-Kröpfungen
mit reinfummeln ? da schlackert ja alles ! :cry:
das ist kein siffiges mit einem Backsteinklopfer ausgestattetes Zweckmodell,
das ist ein feinmechanisches elektromotorbetriebenes Kleinod ! ;) :)



gruß Andreas
 
Pitts

Pitts

Hallo,

sie wird auch sicher gut fliegen.
Es ist nämlich die gleiche Maschine wie sie in D von Braeckmann und in Asien vom RVMShop vertrieben wird.
Bin das ganze Jahr damit geflogen, macht viel Spaß...
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Fliegt wirklich klasse, hab 220Watt eingebaut.
Nur beim Landen darf sie nicht zu langsam werden, eine echte Pitts halt (hatte schon 2 Pittsen und 3 Christen Eagle als Verbrenner )
Viel Spaß damit !
Grüße
Stefan
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Andreas Maier schrieb:
Wobei ....ich als Metaller mit Dir Metaller schimpfen muß !
kannst du keine kleinen Kunststoff-U-Scheiben bei den Z-Kröpfungen
mit reinfummeln ?
Doch, warum?!
Andreas Maier schrieb:
da schlackert ja alles ! :cry:
Geht sogar.
Andreas Maier schrieb:
das ist kein siffiges mit einem Backsteinklopfer ausgestattetes Zweckmodell, das ist ein feinmechanisches elektromotorbetriebenes Kleinod !
Eben, seit wann kommt es auf sowas bei Elektroantrieb an :D?

*duckundwech*



@Stefan: Danke, freue mich schon :)! Und kleine, knubbelige, zickige Doppeldecker sind mir die Liebsten ;)
 
Hallo Ingo

Ingo Seibert schrieb:
Und kleine, knubbelige, zickige Doppeldecker sind mir die Liebsten ;)

find ich ja echt lustig. Dieses Statement hätte die letzten 20 Jahre auch von mir kommen können. Ich hatte da so einige Luder. (Modelle meine ich natürlich :) )
2 Christen Eagle mit 1m Spw. und 10ccm Motor. Mit ca 2 Kilo war jeder Flug ein Schweißbad.

Dagegen ist diese Pitts richtig erholsam. Na ja, ich werd auch älter und die Geräte (Modelle mein ich natürlich :) ) dürfen auch langsam etwas handsamer werden...

Viele Grüße
Stefan

P.S. hab auf deiner HP gelesen, dass du Segelflieger bist. Ich bin leidenschaftlicher Paraglider...
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Langsam wird es was ...

Langsam wird es was ...

Morgen zusammen,

doch, auch heute war ich fleißig :). Es standen am heutigen Abend die Montage der Flächenstreben, das Ausrichten und Verschrauben des Baldachins sowie der Motoreinbau an. Ach ja, das Fahrwerk wurde ebenfalls montiert.

Die oben schon beschriebenen Streben wurden mittels Lötkolben ihrer Folie an den Schraubenlöchern beraubt, und konnten hernach sofort mit den beiliegenden M2-Senkkopfschräubchen befestigt werden. Jeweils zwei pro Strebe und Fläche, also mit Baldachin gilt es 10 Minischräubchen an der richtigen Stelle mit Muttern zu bestücken, um die Pitts auf dem Flugfeld aufzubauen. Da wird der Grund des seitlichen Akkufachs klar: Einmal zusammenbauen, auswiegen, und dann so wie sie ist transportieren. Der Zusammenbau dürfte sonst zeit- und nervenaufreibender sein als der meiner knapp 2,5 mal so großen Twin-Zlin von Airworld ;).

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Als nächstes wurde das Fahrwerk montiert. Auch hier sind bereits zwei Einschlagmuttern eingesetzt, dauerte also exakt 30 Sekunden, das Ganze ...


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Für die Montage bzw. das Ausrichten des Baldachins wurde der pragmatische Weg gewählt: Man montiere das obere tragende Element auf den Streben, die bereits auf der unteren Fläche montiert sind, nachdem man die Teile des Alu-Baldachin vorher an der oberen Fläche verschraubt hat, richte das Ganze gleichmäßig aus, zeichne die Bohrungen auf dem Rumpf an, und bohre dann die Löcher. Stelle dann fest, dass die Löcher etwas zu weit oben sitzen, bohre 4 mm weiter unten nochmal 4 Löcher, und schraube dann den wieder abmontierten Baldachin auf dem Rumpf fest. Die selbstschneidenden Schrauben greifen hierbei in bereits in das Rumpfgerüst integrierte Sperrholzstreifen. Zusätzlich wurden die Schrauben von innen noch mit einem Tropfen Sekundenkleber gesichert. Beim Anziehen der Schrauben löste sich bei einer Strebe leider der Lack direkt im Knick.

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Jetzt konnte es endlich an den Motoreinbau gehen. Der beiliegende Motorträger erfordert aber entweder extralange Motorwellen, oder aber extrakurze Motoren, denn vom vorgesetzten Befestigungsspant bis zur Vorderkante der Motorhaube sind es nur 13 mm. Der Hacker A20-22 L aber hat bereits 27 mm Länge, und die Motorwelle ist entsprechend kürzer.
Eddy hat, wie auf dem ersten Bild oben zu sehen, die Motorhaube aufgrund dessen die Haube einfach weiter nach vorne gesetzt. Eine extralange Pitts steht meinem ästhetischen Empfinden aber diametral (dabei fotografiere ich nur digital?!) gegenüber, und so musste der ansich sehr gut gemachte und passgenaue Motorträger, der zudem einfach mit 4 Schrauben am Motorspant befestigt werden kann, leider den Saal verlassen. Sie sind raus, Hoecker!
Irgendwo hier im Forum hatte meine Wenigkeit aber die Befestigung des Motors direkt in der Motorhaube gesehen, und was bei etlichen hundert Watt funktioniert, sollte bei diesem Antrieb doch auch gehen? Zumal die Motorhaube aus GfK ist. So wurde denn flugs die Sache angezeichnet und verbohrt.

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Weiter kam ich heute nicht. Hier aber mal wieder der Stand der Dinge von außen:

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Und hier mal der Vergleich der Pitts mit der Motorhaube meiner oben bereits erwähnten Twin-Zlin 50 von Airworld :D

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Soviel für heute, es geht eindeutig dem Endspurt entgegen! Morgen und übermorgen werde ich zu nix kommen, also müsst ihr euch jetzt ein wenig gedulden ...
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Elektronikeinbau

Elektronikeinbau

N´abend zusammen!

Meine Güte, wie die Zeit vergeht, da sind doch schon wieder 10 Tage rum. Aber nicht das ihr denkt, ich hätte die Lüttje schon entweder kaputtgeflogen oder gar vergessen - nein, als fortschrittlicher Mensch und höriges Mitglied der "eyneedudahabichjetztnichtauchnochzeitfür"-Generation nenne ich nicht nur ein Hobby mein Eigen, und so hat mich die letzten Tage mein Röhrenvorverstärker etwas mehr in seinen Bann gezogen. Jetzt liegt die Frontplatte desselben in der Firma, um dort baldmöglichst auf unserer CNC mit den für einen hohen WAF notwendigen Schriftzeichen versehen zu werden ... Öhmwowarichdochgleich? Richtig, Pitts!

Motoreinbau, Teil 2


Heute habe ich also den Motoreinbau komplettiert. Dazu habe ich als erstes den Hacker X30 Steller angetüddelt, um die Laufrichtung festzulegen. Hätte ich die Anleitung aufmerksam (oder überhaupt) gelesen, wäre mir der Passus mit "Laufrichtung umkehren" wohl nicht entgangen. Aber Anleitungen sind was für Weicheier bekanntermaßen ...
Nachdem also die Stecker und Kabel einigermaßen zufriedenstellend in der Motorhaube positioniert waren, wurde die gesamte Einheit auf den Rumpf gesteckt, die Sache ausgerichtet, 4 Löcher gebohrt, und 2 davon natürlich schön neben die im Rumpf eigentlich integrierten Sperrholzverstärkungsstreifen gesemmelt. Ok, die Verstärkungen sind immer noch im Rumpf, nur die Löcher nicht, und so mussten dort noch zwei kleine Stückchen Sperrholz eingeklebt werden. An den Rumpfseitenwänden wurden die Verstärkungsecken aber getroffen, und so sitzt die Motorhaube samt Antrieb nunmehr mit 4 selbstschneidenden Schrauben äußerst fest am Rumpf.

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Als nächstes wurde der designierte Empfänger, ein MZK Sexta, den ich mit einem zugegebenermaßen schlechten Gewissen aus meiner Tiggy von Simprop geklaut habe, in die Pitts umziehen. Die langen Wege (oder auch zu kurzen Kabel) haben zur Folge, dass ich mir noch ein paar Verlängerungskabel basteln oder aber schlicht die Kabel verlängern muss.

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Als nächstes konnte endlich mal ein Probelauf mit dem so lange darbenden Antrieb vorgenommen werden. Der Akku wurde dazu nicht großartig geladen, so gerade mal 12 V hatte er. Das zwischengeschaltete "Watt´s Up" diente hierbei als Anzeigegerät der wichtigsten Daten:

  • Maximale Spannung 12,02 V
  • Minimale Spannung unter Last 9,8 V
  • Maximaler Strom 17,04 A
  • Leistung 170,12 W

Propeller war hierbei ein 9x6 Slowfly von APC, da der eigentlich vorgesehene noch nicht eingetrudelt ist. Drehzahl kann ich im Keller leider nicht wirklich messen. Da muss noch mehr gehen ...

Zum Schluss habe ich noch den Pufferakku eingebaut, den ich aus Sicherheitsgründen einsetzen möchte:

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Und damit war die heutige Bausession schon beendet :). Immerhin konnte ich die Pitts schon zwei Runden in der Werkstatt rumfahren lassen, und die Nachbarn mit dem andauernden "wäääng-wäääng-wäääng" des Motors nerven. Übrigens ist der X30 noch auf Standardeinstellungen bzw. im Automatikmodus, und braucht zu Anfang recht lange, bis der Motor wirklich "rund" läuft. Wenn er dann etwas Drehzahl hat, ist die Gasannahme spitze.

Morgen bekomme ich hoffentlich mein Paket, dann geht es weiter :)
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
:D Pufferakku ! :D

der ist schwerer wie das ganze Modell ! du Schelm

Hast du den Empfi festgeklebt (mittels dieses Tapestreifens)
oder kommt da noch Klett drunter,damit er stoßgeschützt ist ?
Sei so lieb und nehme ~10-15cm durchsichtigen Bautenzug,
den stellst du senkrecht aus dem model hinaus und fädelst da
dann die Antennenlitze durch. -dann zum SLW abspannen,somit
erhältst du einen ~rechten winkel und bist störungsunempfindlicher
bei E-Flug !
es wär schade um die Hübsche,denn wenn du auf Dich zufliegst
schirmt der Antrieb mächtig ab.

gruß Andreas
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Pufferakku ;)

Pufferakku ;)

Moin Herr Moderator,

na wenigstens einer hat´s gelesen und gemerkt :D. Das schwarze Tape sichert nur den Quarz und dient als kleine Zugentlastung für die Antenne, unter dem Empfänger befindet sich dickes, beidseitig klebendes Moosgummi-Tape. Sollte reichen.

Was die senkrecht stehende Antenne angeht: Bisse jeck? Das verschandelt ja das ganze Flugbild, so ein Kamin :eek: . Neenee, schnellstmöglich raus aus dem Rumpf und abgespannt zum SLW, mehr gibbet nicht ...
 
Hallo Ingo,

Ich fliege die gleiche Pitts seit einem Jahr.
Nun mal ne Frage,hast Du den Motor ohne Verstärkung in die
Haube geschraubt?
Ist halt ne Chinahaube!

Gruß Thomas
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Thomas,

ja, habe ich. Ich bin da einfach mal zuversichtlich, dass die durch den Alustern gegebene Verstärkung samt fester Verschraubung mit dem Rumpf genügend Steifigkeit ergibt. Versucht man den Antrieb am Propeller zu verdrehen bzw. aus seiner Richtung zu biegen, passiert exakt - nix.
Sollten sich bei meinem favorisierten und Pitts-typischen Kunstflug dennoch Risse in der Haube zeigen, kann man immer noch über Verstärkungen nachdenken. Aber mal kurz gerechnet ergeben sich bei maximal 900 g axialem Schub 225 g pro Befestigungslasche, der Motor wiegt rund 60 g, und würde bei 10 g Beschleunigung mit rund 600 g an der Befestigung zerren. Bei der momentan gefühlten Steifigkeit der Motorhaube sehe ich da eigentlich keine statischen Probleme, zumal Belastungen dieser Größenordnung nur kurzfristig auftreten, und das auch selten bei vollem Motorschub.

Oder in Kurz: Schau'n mer mohl :D
 
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