Abstand Winde zu Umlenkrolle bei Windenstart

Hallo.

Bei uns im Verein wird nur Segelschlepp durchgeführt. Die Frage ist nun, wie groß der Abstand zwischen Winde und Umlenkrolle min. sein muss. Die Frage ist deshalb interessant da unser Platz nur 120 m lang ist.

Mfg
Wolfgang
 

Thommy

User †
Hallo,
also es funktioniert mit 120m sicher auch, nur kommt man eben nicht übertrieben hoch und hat deswegen kaum Höhe zum suchen. normalerweise nimmt man so ab 200m , für Großsegler wenn möglich mehr.
Habt ihr nicht die Möglichkeit die Umlenkung noch 50m ins nächste Feld zu stellen ? Bis ins nächste Frühjahr sollte doch da mit dem Nachbarn die Möglichkeit der Einigung bestehen.
Gruß
Thommy
 
Hallo Wolfgang,

entscheidend für die erreichbare Höhe ist der Abstand zwischen dem Ort wo Du das Modell startest und der Umlenkrolle.

In der Praxis wird man die Winde an die Startstelle stellen und möglichst viel Seil auslegen.

Bei Start mit der Winde wir zuerst Seilspannung aufgebaut und dann wird das Modell freigegeben. Diese Spannung baut sich bei kürzerem Seil natürlich viel schneller auf sodaß man das Modell sehr schnell loslassen muß. Wenn man die bei Wettbewerben üblichen 200m bis zur Umlenkrolle gewöhnt ist merkt man bei nur 120m zur Umlenkrolle schon einen deutlichen Unterschied

Die im Seil enthaltene Energie ist bei kürzerem Seil geringer sodaß die erreichbare Höhe beim Schuß auch geringer ist.

Es ist sinnvoll nicht mehr Seil auf der Windentrommel zu haben wie Ihr auch von der Winde zur Umlenkrolle und zurück auslegen könnt.

Gruß
Reinhold
 

Peer

User
Vielleicht läuft bei Euch auch ein Weg parallel
zum Platz (so wie bei uns). Da kann man dann noch
reichlich Meter mit dem Flieger hinter die
Windenposition zurückgehen. Setzt aber voraus,
dass der Windenstart schon geübt wurde und
reibungslos klappt....

Gruss
Peer
 
Hallo!

Das Problem ist wenn wir die Rolle ins Feld stellen würden wir das Seil über einen Weg spannen. Das wäre für Radfahrer nicht so toll. :D
Naja scheint so als hätten wir Pech gehabt was Windenstart betrifft. Ist Schade weil halt viele Wettbewerbe wie F3J mit Winden arbeiten. Aber was solls.

Gruß Wolfgang
 
Hi Wolfgang,
wir müssen beim Seilstart (heute waren es dünnes Summigeil, dickes Summigeil, E-Winden-Seil) immer einen von Wanderern begangenen Feldweg kreuzen. Heute haben wir brav gewartet, bis ein älteres Pärchen das Seil (vermutlich ohne es zu bemerken) gekreuzt hatte, und dann... Du glaubst es nicht: Das Seil segelte EXTREM langsam (Querwind) am Fallschirm herab, und eben jenes Pärchen (beide dicke Glubschaugenbrillen, stark getönt - ich stand zufällig an der Umlenkrolle) traf es am HALS. Sie haben sich gewundert, waren aber nicht böse.
Selbst diverse "Bauernangriffe" (Kreisel-Zettwender etc.) waren da kein Problem.

"Radfahrer" wären für uns kein Problem. Die machen kein Seil kaputt, und bis zu einer Höhe von 35 cm über Grund würden die einfach darüber fahren (wenn nicht: Gas geben und den Radler etwas beschleunigen :cool: :cool: :cool:

Bertram
 
Hallo,
ich muss auch das Seil über einen Feldweg legen, ein mulmiges Gefühl bleibt dabei. Irgendwann, mein Modell war gerade hoch in der Luft, s.d. ich gar nichts unternehmen konnte, kam eine Reiterin langsam des Weges, das Seil lag ungespannt am Boden. Sie hats dann aber geshen und das Pferd schön langsam drübermanövriert. Der Weg ist wenig frequentiert, aber deshalb drehen die Reiter auch mal auf. Ich habe mir vorgenommen, ein Schild aufzustellen und vor dem Anfahren der Winde das Umfeld gut zu beobachten.
Uli
 

FD

User
Hallo!

Nicht ganz das topic aber hier tummeln sich ja gerade Winden-Erfahrende:

Wie ist das bei elektrischen Winden mit dem Seil zurückholen? Funktioniert das automatisch oder muß man das wie beim Gummiseil von Hand wiederholen?

Gruß

Frank
 
Hallo,
normalerweise haben die Winden keine Rückholvorrichtung, sonern Du musst die Rücklaufsperre auskuppeln ( so eine vorhanden ist, gibt auch elektrische und mit ohne), und dann das Seil zurückholen. Aber ohne Spannung, auch ohne elektrische. Ist also nicht wie beim Gummiseil.
Wenn ein Inder bei Euch im Verein ist, dann kann er das Schleppseil auch steif flöten, dann genügt Umpolen der Winde, das schiebt das Seil wieder genau zum Start :D
Über nen Weg schleppen: Würde ich nicht machen, ausser mit Sicherungsposten. Wenn was passiert seid Ihr dran !
Hinter der Winde Schlepp beginnen: Auch Adrenalinfördern, obwohl eher ungefährlich, der Windenfahrer sieht ja das Modell, und die Grossen machen es prinzipiell auch so, sitzen aber im Käfig. Ist aber auch wegen der gefährlichen Seilrisse.
 
Hallo Frank
ich hab aber den Eindruck dass mann beim winden seil weniger weit laufen muss als beim Gummi. und vor allem hat man keine Spannung aus dem seil das erleichtert das ganze sehr auch beim einhängen am Flieger usw.
Kajetan
 
Hallo, miteinander,

auch ich möchte meinen Senf dazugeben:

Hallo, Pipercup: Winde fahren mit 120 m Länge ist überhaupt kein Problem - muss ich auch immer machen, wenn bei uns neben der Landebahn das Gras zu hoch steht!

Übrigens: Mit weniger Höhe (geschätzt 150-180m) zu fliegen und zu trainieren ist eine gute Möglichkeit das Modell genau kennen zu lernen und auszureizen; Ich hab die Erfahrung gemacht, dass man alleine aufgrund der höheren Höhe und des schlechteren Erkennens unsauberer fliegt!

Dazu noch ein Tipp: Wenn ich mich auf die Regionalwettbewerbe bei uns vorbereite (F3J mit Wunde bzw. F3B-A) gehe ich auf das gute alte Gummiseil über und probiere aus der doch recht mickrigen Höhe gute Zeiten zu machen; Wer es aus ca. 50 - 80 Meter schafft Thermik zu finden, schafft es dann aus 150 noch viel eher!

Die Idee mit dem Schild am Fußweg funktioniert übrigens bei einem befreundeten Verein ganz gut - Voraussetzung allerdings: nicht zu viel Publikumsverkehr! - Auch die Spaziergänger sind lernfähig - man mus halt aufeinader zugehen und aufklären!

An FD: Ich habe eine (selbst umgebaute) Winde mit Seilrückholung; diese funktioniert auch recht anständig; allerdings gibt es zu beachten:

a) die Ausgangshöhe ist um einiges niedriger, als wenn ich (mit der selben Winde) ohne Rückholsein fliege!

b) der mechanische Aufwand ist nicht unerheblich; es muss sichergestellt sein, dass die Trommel mit dem Rückholseil auf jeden Fall gebremst ist / wird, wenn "vom Gas gegangen wird";
Wie lange wir Seile "entwurschtelt" haben, bis wir die Technik und die Bedienungsabfolge im Griff hatten: hierfür hätten wir wohl ein ganzes Jahr lang Seil so zurückholen können!

==> evtl. gäbe es eine andere Alternative: Stellt Euch ein älteres Mountainbike als "Rückholfahrzeug" auf den Platz (wenn es der Wiesenzustand erlaubt)

==> Zeit - und Kräfteersparnis - und einfach ist es auch!

Grüße Andreas
 
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