Kabelkanal in Styro Schaum Flächenkern

Eine Methode unsichtbar Kanäle für Servokabel oder Schubstangen in Flächenkerne (nachträglich) einzubringen möchte ich hier beschreiben. Angeregt dazu hat mich die Methode, einen Draht an einem Ende zum Glühen zu bringen und ihn dann in das Styro zu schieben. Problematisch scheint mir dabei die rasch abnehmendeTemperatur des Drahtes, vor allem bei längeren Kanälen. Was passiert, wenn der Kanal nicht in einem Stück geschnitten werden kann???
Ich habe ein 1,5mm Messingrohr genommen. In dieses habe ich einen passenden Kupferlackdraht durchgeführt. Kupferlackdraht gibt es auf kleinenTransformatoren vom Wertstoffhof. An seinem Ende habe ich 5mm von seiner Lackisolierung abgekratzt. Hier habe ich einen 0,3mm Widerstandsdraht angelötet,(dazu muss die schwarze isolierende Oxidschicht sauber abgekratzt werden) den Widerstansdraht habe ich dann eng Windung an Windung auf den Kupferlackdraht gewickelt und nach 1cm Wicklungslänge am Messingrohr angelötet. Die Lötstelle überschliffen, fertig. Die Kernen stelle ich zum Schneiden senkrecht, so kann sich das Messingrohr durch sein Gewicht nicht verformen. Ich brauchte einen Kanal für eine 2mm Kohle Schubstange. Auf diese Weise bekam ich einen genau passenden Kanal.
Der nötige Strom ist 2-3A. Spannung ca 6V mit vorgeschalteter Biluxbirne.
Man kann aber auch NC Akkus nehmen.
Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,
also ich habe mir einen "Langbohrer" aus ca. 50cm langen, geraden Stahldraht D=4mm und einem kurzen Messingrohrstück, Innendurchmesser 4mm, ca. 30mm lang, gefertigt. Das MS-Röhrchen habe ich an einem Kopfende des Stahldrahts in einer Tiefe von 15mm aufgelötet, ein paar Zacken als Krone eingefeilt und fertig war der "Bohrer".
Die Fläche legt man auf einen Tisch, befestigt sie gegen verrutschen, zeichnet auf der Fläche die gewünschte Bohrrichtung an, befestigt an dieser Linie eine "Fluchtleiste" oder passenden Stahldraht um die Richtung ständig im Auge zu behalten. Am besten mit einer regelbaren Bohrmaschine nun in den Schaumkern einbohren, immer schön höhenparallel bleiben. Zwischendurch das Ganze wieder einmal herausziehen und die Krone freimachen.
Bei langen Bohrungen, bis zu 150cm bitte auf keinem Fall gleich die Bohrer auf volle Länge herstellen. Am besten geht dies in 50cm-Schritten.
Gutes Gelingen wünscht Heinz

Hallo Wolfgang,

kannst Du bite ein Foto einstellen für Leute mit begrenztem Vorstellungsvermögen (also für mich)?

Gruß,
Stephan