Segelflieger
Vereinsmitglied
An dieser Stelle möchten wir dem interessierten Leser in loser Folge über die Fortschritte unseres Eigenbauprojektes
"Samurai" berichten.
Wir - das ist eine kleine Gruppe von vier ambitionierten Hangfliegern (Christian Möcking, Peter Fischer, Matthias Häusel und ich) aus dem Raum Hechingen/ Tübingen/ Reutlingen am Rande der Schwäbischen Alb.
Am Anfang stand die vage Idee einmal eine echte Eigenkonstruktion von A -Z aufzubauen. Ein dynamisches Hangflugmodell sollte entstehen. Einsetzbar an den Hängen der Schwäbischen Alb und in den Alpen. Natürlich in Voll-Gfk/Cfk. Natürlich mit moderner Profilierung und durchdachter aerodymamischer Auslegung. Natürlich vollgasfest.
Als Hangflieger wollten wir eine robuste, alltagstaugliche Zwecksegler-Konstruktion. Daher wurde geplant das "Bandtaschenkonzept" von Sport-Klemm zu übernehmen. Zwecks Bodenfreiheit im schwierigen Gelände sollte der Flügel auf einem Pylon sitzen. Der Sichtbarkeit in den Alpen wegen sollte das Modell nicht zu klein sein. Stattliche 5,5 Meter sollten es werden. Beim Leitwerkstyp waren wir uns einig: es sollte ein cross-tail werden. So wuchs nach und nach das Pflichtenheft....
Mitten im Sommer 2007 platzte in diese ersten Überlegungen hinein dann ein Bild der Glasflügel HPH 304s Shark. Diese neue, elegante und zeitlos schöne Konstruktion mit markanter Flügelgeometrie hatte es uns allen sofort angetan.....
In der Folge wuchs also die Idee, daß man doch die hochgestreckte Scale- Fläche der Glasflügel HPH 304s Shark auch an einen "Steckerlrumpf" stecken und so den Flügel für zwei Modelle - Scale- und Zweckmodell -verwenden könnte.....
Auch hinsichtlich der Modellgröße tauchten neue Begehrlichkeiten auf. Durch die Diskussion um die 5-kg-Grenze kamen Überlegungen auf alternativ zum ursprünglich geplanten 5,5-Meter-Zwecksegler auch noch eine kleinere Version aufzulegen, mit der wir auch im Falle einer Elektrifizierung noch unter 5 kg bleiben können.
So ist nach und nach das Konzept eines aufeinander abgestimmten, modularen Bauteilesystems entstanden, welches bei Projektabschluss letztlich in 4 verschiedenen Modellen enden soll. Hier ein erster Apetizer:
Samurai, ein dynamisches Zweckmodell mit 3,8 Metern Spannweite
Samurai XL. ein dynamischer Hochleistungssegler mit 5,5 Metern Spannweite
Glasflügel HPH 304s Shark mit 3,8 Metern Spannweite und
Glasflügel HPH 304s Shark mit 5,5 Metern Spannweite
Der Flügel des Großseglers soll -auch aus Transportgründen- vierteilig werden. Die Außenflächen stellen zeitgleich den Flügel der kleineren Modelle dar.
Nach einigen Diskussionen haben wir uns beim Flügelprofil für die neue HQ-DS und HQ-Winglet-Serie von Dr. Helmut Quabeck entschieden. Für den Großsegler werden wir auf 2,5 % Wölbung gehen. Für das kleine Modell soll ein zweiter, dynamischer Flügel mit 2,0 % Wölbung entstehen. Helmut Quabeck war so freundlich uns den Flügel zu rechnen und zu optimieren. Dafür ein herzliches Dankeschön. Danke auch an Otto Jakob, der den Flügel unabhängig von Helmut Quabeck ebenfalls noch einmal durchgerechnet hat. Auch von ihm kamen wertvolle Anregungen.
Bei der Umsetzung der Pläne in CAD haben wir mit Ernst Vogt einen unermüdlichen und höchst professionellen Mitstreiter. Ihm gebührt unendlicher Dank, denn ohne sein Wissen wäre das Projekt in seiner jetzigen Form mit Sicherheit nicht realisierbar.
Angesichts der Vielzahl der Formen war uns allen schnell klar, daß eine Lohnvergabe der Fräsarbeiten das Projekt zum finanziellen Scheitern bringen würde. Gut, daß wir fähige Köpfe (Informatiker, Elektroniker) im Team dabei haben. Rasch wuchs der Plan: Wir bauen eine eigene CNC-Fräse.
Inzwischen ist die Fräse tatsächlich im Bau. Die Steuerelektronik läuft bereits. Anhand von Frässimulationen können wir am Bildschirm schon mal das Fräsen der Formen beobachten .......die mechanischen Teile sind durchkonstruiert und in diesen Tagen wird der Frästisch geschweißt.....
Durch den Besuch eines Formen- und Flugzeugbau-Seminars bei Martin Weberschock haben sich Matthias und ich im vergangenen Herbst das Grundlagen-Know-how erworben um bei einem Eigenbauprojekt dieser Dimension zumindest die gröbsten Anfängerfehler zu vermeiden. Auch Martin gebührt unser großer Respekt und Dank für die vorbehaltlose Weitergabe seines Wissens. Überraschungen -da sind wir uns sicher -wird es dennoch genügend geben.
Sobald die Fräse läuft wollen wir zunächst einmal "nur" die Formen für den Samurai fräsen und dann erst mal einige Modelle bauen und fliegen. Es werden sicher noch einige Monate ins Land ziehen bis das erste Modell in der Luft ist. Die drei Kollegen haben bereits unendlich viele Stunden in die Planung, Konstruktion und Realisierung des gemeinsamen Projektes gesteckt, was mir wegen langer Geschäftsreisen und fehlendem Spezialwissen verwehrt blieb. Ich habe jedoch bereits die Androhung erhalten, daß ich die versäumten Stunden beim Schleifen der Formen wieder wettmachen könne.....
Immerhin gebührt mir die Ehre der Namensfindung unseres Sprößlings. Lange hatten wir nach einem passenden Namen für unsere Eigenkonstruktion gesucht. Dann kam mir endlich die Idee des geeigneten Synonyms. Kämpferisch, dynamisch, mutig, stolz und doch ein treu ergebener Diener sollte er sein: eben ein echter Samurai
Wir werden hier weiter berichten, sobald es konkrete Fortschritte gibt.
"Samurai" berichten.
Wir - das ist eine kleine Gruppe von vier ambitionierten Hangfliegern (Christian Möcking, Peter Fischer, Matthias Häusel und ich) aus dem Raum Hechingen/ Tübingen/ Reutlingen am Rande der Schwäbischen Alb.
Am Anfang stand die vage Idee einmal eine echte Eigenkonstruktion von A -Z aufzubauen. Ein dynamisches Hangflugmodell sollte entstehen. Einsetzbar an den Hängen der Schwäbischen Alb und in den Alpen. Natürlich in Voll-Gfk/Cfk. Natürlich mit moderner Profilierung und durchdachter aerodymamischer Auslegung. Natürlich vollgasfest.
Als Hangflieger wollten wir eine robuste, alltagstaugliche Zwecksegler-Konstruktion. Daher wurde geplant das "Bandtaschenkonzept" von Sport-Klemm zu übernehmen. Zwecks Bodenfreiheit im schwierigen Gelände sollte der Flügel auf einem Pylon sitzen. Der Sichtbarkeit in den Alpen wegen sollte das Modell nicht zu klein sein. Stattliche 5,5 Meter sollten es werden. Beim Leitwerkstyp waren wir uns einig: es sollte ein cross-tail werden. So wuchs nach und nach das Pflichtenheft....
Mitten im Sommer 2007 platzte in diese ersten Überlegungen hinein dann ein Bild der Glasflügel HPH 304s Shark. Diese neue, elegante und zeitlos schöne Konstruktion mit markanter Flügelgeometrie hatte es uns allen sofort angetan.....
In der Folge wuchs also die Idee, daß man doch die hochgestreckte Scale- Fläche der Glasflügel HPH 304s Shark auch an einen "Steckerlrumpf" stecken und so den Flügel für zwei Modelle - Scale- und Zweckmodell -verwenden könnte.....
Auch hinsichtlich der Modellgröße tauchten neue Begehrlichkeiten auf. Durch die Diskussion um die 5-kg-Grenze kamen Überlegungen auf alternativ zum ursprünglich geplanten 5,5-Meter-Zwecksegler auch noch eine kleinere Version aufzulegen, mit der wir auch im Falle einer Elektrifizierung noch unter 5 kg bleiben können.
So ist nach und nach das Konzept eines aufeinander abgestimmten, modularen Bauteilesystems entstanden, welches bei Projektabschluss letztlich in 4 verschiedenen Modellen enden soll. Hier ein erster Apetizer:
Samurai, ein dynamisches Zweckmodell mit 3,8 Metern Spannweite
Samurai XL. ein dynamischer Hochleistungssegler mit 5,5 Metern Spannweite
Glasflügel HPH 304s Shark mit 3,8 Metern Spannweite und
Glasflügel HPH 304s Shark mit 5,5 Metern Spannweite
Der Flügel des Großseglers soll -auch aus Transportgründen- vierteilig werden. Die Außenflächen stellen zeitgleich den Flügel der kleineren Modelle dar.
Nach einigen Diskussionen haben wir uns beim Flügelprofil für die neue HQ-DS und HQ-Winglet-Serie von Dr. Helmut Quabeck entschieden. Für den Großsegler werden wir auf 2,5 % Wölbung gehen. Für das kleine Modell soll ein zweiter, dynamischer Flügel mit 2,0 % Wölbung entstehen. Helmut Quabeck war so freundlich uns den Flügel zu rechnen und zu optimieren. Dafür ein herzliches Dankeschön. Danke auch an Otto Jakob, der den Flügel unabhängig von Helmut Quabeck ebenfalls noch einmal durchgerechnet hat. Auch von ihm kamen wertvolle Anregungen.
Bei der Umsetzung der Pläne in CAD haben wir mit Ernst Vogt einen unermüdlichen und höchst professionellen Mitstreiter. Ihm gebührt unendlicher Dank, denn ohne sein Wissen wäre das Projekt in seiner jetzigen Form mit Sicherheit nicht realisierbar.
Angesichts der Vielzahl der Formen war uns allen schnell klar, daß eine Lohnvergabe der Fräsarbeiten das Projekt zum finanziellen Scheitern bringen würde. Gut, daß wir fähige Köpfe (Informatiker, Elektroniker) im Team dabei haben. Rasch wuchs der Plan: Wir bauen eine eigene CNC-Fräse.
Inzwischen ist die Fräse tatsächlich im Bau. Die Steuerelektronik läuft bereits. Anhand von Frässimulationen können wir am Bildschirm schon mal das Fräsen der Formen beobachten .......die mechanischen Teile sind durchkonstruiert und in diesen Tagen wird der Frästisch geschweißt.....
Durch den Besuch eines Formen- und Flugzeugbau-Seminars bei Martin Weberschock haben sich Matthias und ich im vergangenen Herbst das Grundlagen-Know-how erworben um bei einem Eigenbauprojekt dieser Dimension zumindest die gröbsten Anfängerfehler zu vermeiden. Auch Martin gebührt unser großer Respekt und Dank für die vorbehaltlose Weitergabe seines Wissens. Überraschungen -da sind wir uns sicher -wird es dennoch genügend geben.
Sobald die Fräse läuft wollen wir zunächst einmal "nur" die Formen für den Samurai fräsen und dann erst mal einige Modelle bauen und fliegen. Es werden sicher noch einige Monate ins Land ziehen bis das erste Modell in der Luft ist. Die drei Kollegen haben bereits unendlich viele Stunden in die Planung, Konstruktion und Realisierung des gemeinsamen Projektes gesteckt, was mir wegen langer Geschäftsreisen und fehlendem Spezialwissen verwehrt blieb. Ich habe jedoch bereits die Androhung erhalten, daß ich die versäumten Stunden beim Schleifen der Formen wieder wettmachen könne.....
Immerhin gebührt mir die Ehre der Namensfindung unseres Sprößlings. Lange hatten wir nach einem passenden Namen für unsere Eigenkonstruktion gesucht. Dann kam mir endlich die Idee des geeigneten Synonyms. Kämpferisch, dynamisch, mutig, stolz und doch ein treu ergebener Diener sollte er sein: eben ein echter Samurai
Wir werden hier weiter berichten, sobald es konkrete Fortschritte gibt.