Flügel in Schalenbauweise

F-4E

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Hallo Zusammen

ich bin gerade dabei einen Jet in Voll-Gfk zu bauen . Der Rumpf soll mit Herex 1.2mm gebaut werden da dieses Material vom Bau des CARACHOS nocht übrig ist . Jetzt hab ich hier eine Frage an die Experten . Welchen bzw. welche Dicke soll der Stützstoff für den Flügel haben . Ich möchte hier sowenig wie möglich Rippen in die Schale einsetzen , nur die nötigsten für die Steckung und für das Fahrwerk . Die Spannweite beträgt 2m und die Flächentiefe 95cm.
Man liest überall Schalenbauweise mit Herex nur ist nichts zu lesen welches Herex zB C70.55 verwendet wird.

Gruß Georg
 

V2c

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Airex

Airex

Hallo Georg,
für die Flügel in meinem nehme ich 2mm Airex C 70.75
Wenn Dein Holm relativ weit in den Flügel geht, reicht im äusseren Bereich eine Stützrippe. Nicht vergessen die Kanten abzuschrägen.
Ansonsten müsste der Aufbau ja bekannt sein.
gruss
V2c
 

GAST_7832

User gesperrt
falls Du gewicht sparen willst, nimm Balsa -wird bei den aktuellen F3A Kunstfliegern gemacht, ist nochmals deutlich leichter als Airex, da die Harzaufnahme geringer ist.

MFg,Chris
 

F-4E

User
Hallo Chris , Hallo V2C


Vielen Dank schon mal für eure Meinungen . Ich habe mich auch schon mit Robert Sedlmeier unterhalten , er hat auch den Vorschlag mit Balsa gemacht . Was würdet Ihr als Laminataufbau vorschlagen ? Robert hat in der Mirage 60g Glas , 80 Glas 2mm Rohacell und nochmals 80Glas . Stefan Völker verwendet wie in der FMT 1/2006 zu sehen Airex ? als Stützstoff und sogar als Holme . Meine Abschätzungen nach bin auch sehr dicht an den 25kg dran , darum heißt es sparen wo es nur geht .


Gruß Georg
 
Ich würde sagen, alle modernen F3A Fleiger haben Herex oder Airex 70.75 im Flügel und zwar 2mm dick,...

Bei Balsa musst du bei gleichenm Gewicht 1mm nehmen, da bekommst Du keine Beulsteifigkeit. Lieber 2.5 oder 3mm Herex!

Wenn Du Gewicht sparen willst, dann an den Gewebelagen, vor allem an der inneren!

Wir haben in unseren F3A Cocains z.B. 45g Glas aussen und innen, ganz ohne Rippen!

An Deiner Stelle würde ich 105g Glas aussen (das sündhaft teure, aber absolut beste Leinengewebe von Interglas, z.B. von Lange&Ritter) und 45g innen nehmen, 50+80+80 gibt einen Panzer ...

Die Biegung muss eh der Holm aufnehmen, für die Torsion ist am wichtigsten eine ordentliche Wurzelrippe.

Hoffe, das hilft, aber es soll jeder so machen, wie er denkt ...
 
Nein, kein Atlasgewebe, es ist ein Leinwandgewebe mit 105 oder 110g, steht z.B. bei Lange&Ritter auch nur in der Preisliste, taucht so im Katalog garnicht auf. Wenn ich ganz lange suche, finde ich bestimmt irgendwo die Interglas Nummer, aber das Gewebe ist unter Insidern auf jeden Fall bekannt. Gewebt wie das 45-er (49-er, der eine sagt so, der andere so ...), aber mit doppeltem Faden, superdicht und trotzdem kriegt man das in jede Form und Rundung rein ...
 
Hallo Christian,

das Leinwandgewebe verzieht sich freiwillig nicht, da es sehr dicht gewebt ist, man kriegt es aber trotzdem in jede beliebige Form, ich finde es geht sogar besser als 163-er Köper. Ich gehe mal davon aus, dass Du auch schon damit gearbeitet hast. Für mich kommt nur eine Lage in Frage, da ich grundsätzlich mit dem 285-er Härter arbeite ...
 
Hallo Reiner,
ich stimme dir ja vollständig zu:) .
Ich meine nicht das verziehen beim einlegen und laminieren, sondern das verziehen der Bauteile nach dem entformen. Wenn Kette und Schuß unterschiedliche Garne hat, kann es passieren, das bei der +/-45° Lage des Gewebes mit Kette und Schuß verdreht eingelegt auf der Oberseite und Unterseite des Laminats der Schalenfläche, nach dem ausschneiden z.B. des Querruders, dieses nach kurzer Zeit verzogen ist.

Das 105er Gewebe von EMC-Vega und besonders das 49g/m² Gewebe mit 24Fäden in Kette und 19 Fäden in Schuß sind da empfindlich. Achtet man beim Zuschnitt und beim einlegen auf die Webrichtung, kann nichts passieren. Ich schneide die Gewebestücke daher jetzt vorher zu und lege sie gerollt entsprechend in einen Karton, so das ich sie richtig herum einlegen kann.

Beim 108g/m² sind in Kette und Schuß die gleiche Anzahl und das gleiche Garn verwendet, daher bedenkenlos zu verarbeiten mit den guten drapiermöglichkeiten und der dichten Leinwandbindung.
 
Noch so am Rande: als Alternative bietet sich noch das 63g Kevlar Gewebe an, bringt in etwa die gleiche Dicke wie das 110g Glas, ist aber leichter. Haben wir etliche Flieger mit gemacht, aber alleine das Verputzen der Radkastenausschnitte dauerte so lange wie die ganze Laminiererei...

Das Ergebnis mit Kevlar ist aber erste Sahne!
 

F-4E

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Hallo zusammen

vielen Dank für die vielen Vorschläge .
Reiner : die 45g für Innen- und Aussenlage halte ich für zu wenig .

Ich hab gerade nochmal das Buch von Manfred Eberhardt studiert , der schreibt , dass er 110g Glas 2mm Herex und als Innenlage 110g Kevlar für Flügel verwendet.
Ich habe zB. den Rumpf für einen Starfighter mit 80g Glas 1,2mm C70.70 Herex (Grün) und innen wieder 80g Glas gebaut . Der Rumpf ist sehr leicht geworden nur ist die Aussenhaut sehr Druckempfindlich .

Gruß Georg
 
Georg,

beim F3A Flieger völlig ausreichend! Kannst dir das gerne anschauen, wohnst ja um die Ecke. Klar sind die Dinger fürs fliegen gebaut, nicht zum drauf rumdrücken, schon garnicht zum einschlagen - das kann ich dir auch zeigen, wie das dann aussieht!

Mein Tip: mach einfach mal ein paar Proben, nimmt zwar etwas Zeit in Anspruch, aber dann siehst du, was raus kommt ...

Innenlage 80g halte ich für unnötig, einzig am Holm oder Fahrwerk legen wir was drauf, unter den Holm kommt 200g Kohle-UD und unter die Fahrwerksrippen 90-er Kohle.

Irgenwann kommt beides durch ...

Rainer
 

SJ-Jet

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Hallo Georg,

ich nehme außen 105g, 2 mm Balsa und innen eine 80g Matte. Einen Holm und fertig. Ist schön leicht und stabil.

sandro
 

F-4E

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Hallo zusammen

ich werde mir in dieser Woche mal die Bauweise von Rainer anschauen .
Die Sache mit dem Balsa gefällt mir auch nicht schlecht da die Innenlage ja direkt auf dem Balsa gerollt werden kann und nicht erst vorgetränkt werden muß bevor man sie in die Form legt .

Gruß Georg
 

F-4E

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Musterfläche F3A

Musterfläche F3A

Hallo zusammen

ich war gestern bei Rainer und hab mir die Bauweise für F3A Flächen angeschaut . Was soll ich sagen ich war begeistert . Für meine begriffe extrem leicht und stabil . Auf seinen Rat hin werde ich nun Versuche mit unterschiedliche Glasstärken durchführen . Ich habe auch sehr viele Tips erhalten , es kommt auch sehr auf Kleinigkeiten an die ich bisher auch nicht so beachtet habe . Ein Dankeschön nochmals an Rainer und an alle die mir mit Ihren Beiträgen weitergeholfen haben.

Gruß Georg
 

eges

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Schalenbauweise

Schalenbauweise

Gibt es Literatur über die Schalenbauweise im Modellflugbereich?

Gruß eges
 
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