Gut,
es gibt natürlich auch unterschiedliche "Arten" von Modellbauern.
Die Einen wollen eben nur ihre Modelle zum Fliegen bringen und freuen sich am Flugbild.(Je mehr Flieger desto mehr Flugbilder
)
Die Anderen sind Leistungsflieger, die aus ihrem Modell die optimale Leistung rausholen wollen (zu denen zähle ich mich)
Daneben gibt es sicherlich noch viele "Untervarianten" wie Gelegenheitsflieger, Sonntagsflieger (Achtung- Deckung
)
Chaotenflieger und Nieflieger (die kommen vor lauter Bauen, Schwätzen etc. nie zum Fliegen und haben daher einen sehr hohen Verschleiß
)
Also kann man die Frage daher nur so oder so beantworten- viele beherrschen ihr einziges Flugzeug ja nicht mal richtig
Da gibt es Spezialisten, die ums Verrecken genau DIESES Modell zum Fliegen bringen wollen und dabei vergessen, daß sie z.B. zu alt, zu unerfahren oder vor lauter reparieren das Modell fast nicht mehr beherrschbar ist. (zu schwer)
Ich bin also der Meinung, man sollte die Zahl der Modelle wie beschrieben begrenzen und die vorhandenen richtig einstellen und beherrschen lernen, also Qualität vor Quantität.
Wenn einer 50! Flieger Zuhause hat, dem empfehle ich mal per Ebay 40 davon abzustoßen
Wer meine Beiträge in letzter Zeit vielleicht schon mal gelesen hat, weiß,
daß ich gerade ettliche Modelle eines in Konkurs gegangenen "Modellfliegers" verkauft habe.
Das war genau so ein Fall:
2 Paar Flächen einer MFT400 Lenticulatis, 4! Paar Höhenruder, 1 zerborstener
Rumpf, 2 Kabinenhauben,
1 Paar Flächen einer WIK ASTIR,
1 Paar Flächen anderen WIK (CS 75)
1 nichtgebaute DG 300 Elan von MPX,
1 Motorsegler Kalyx,
mehrere unbekannte Höhenruder,
1 50 qcm Laser 200 mit mehr als 2 Metern,
3 Viertakter,
1 Weser Feuerlöschboot, angefangen.
Alle Segler waren edelste Teile aus Voll- GFK und ich bin mir absolut sicher, daß er KEINES davon richtig beherrscht hat, denn er hat sofort nach Schäden ein neues Voll-GFK Teil bestellt.
Die Motormodelle wurden so gut wie nie geflogen etc.
Was soll man von solchen Modellfliegern halten?
Grüße
Oliver