Volllast = ja, Teillast = nein

Mefra

User
Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage:

Wieso wird bei verschiedenen bürstenlosen Motoren darauf hingewiesen, dass diese Motoren nicht für den Teillastbetrieb zugelassen sind, sondern nur für kurze Volllastzeiten :confused:
Meist lase ich dies nicht bei kleinen, einfachen, dondern bei Leistungsmotore.

Hängt das ggf. mit den Temperaturen zusammen oder mit dem Wirkungsgrad ???? :confused: :confused:
 
Mefra schrieb:
Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage:

Wieso wird bei verschiedenen bürstenlosen Motoren darauf hingewiesen, dass diese Motoren nicht für den Teillastbetrieb zugelassen sind, sondern nur für kurze Volllastzeiten :confused:
Meist lase ich dies nicht bei kleinen, einfachen, dondern bei Leistungsmotore.

Hängt das ggf. mit den Temperaturen zusammen oder mit dem Wirkungsgrad ???? :confused: :confused:


Aber kurze Volllastzeiten setzten doch Teillastbetrieb voraus! Oder nicht???
 

X-Wing

User
Im Teillastbetrieb hat man im Motor, aber vor allem im Regler mehr Verluste... Der Regler schaltet noch öfter ein/aus und mit jedem Mal schalten erzeugt man Wärme weil die FETs kurzzeitig hohe Leistungen verbraten und der Motor wegen Wirbelströmen, Umpolungsverlusten oder weis gott was.
Da gibt es andere Leute die das an dieser Stelle ausführlichst erklären könnten, aber das ist glaube ich nicht nötig.

Es gibt ja auch Pylon und FAI (?) Antriebe die nur auf Vollgas ausgelegt sind.

Die Suche spuckt dazu sicherlich noch so einiges aus.
 

micbu

User
?????????????????????
Ich glaube ihr verwechselt das mit nicht teillast festen BÜRSTENREGLERN.
Bei bürstenlosen Antrieben schalten die FETs immer abwechselnd durch, egal ob im Teillast- oder Volllastbetrieb.

Viele Grüße, Michael
 
Trotzdem ist das mit den nicht tellastfesten Motoren irgendwie suspekt. Weiss jemenad genaueres dazu? gibt es die wirklich? Und was ist die Zusatzbelastung, die sie im Teillastbetreib erfahren? (Müsste ja auch irgendwie thermisch sein.)
 

Mefra

User
Hallo,

ich finde leider nicht mehr, wo ich diese Aussage gefunden habe. :eek:

Doch bei Plettenberg finde ich einen Ansatzpunkt:
Bei den HP 220/20 bis hin zu den HP 220/37 Serien http://www.plettenberg-motoren.com/german/Motoren/Brushless/220_20_Gear/Motor.htm steht:
Die Motoren dieser Serie dürfen nicht in Motormodellen betrieben werden.

Im Umkehrschluss interpretiere ich daraus, dass es dem Motor sicherlich egal ist, welches Modell er antreibt, aber im Motorflugbetrieb ist der Teillastbetrieb häufiger als im Seglerbetrieb (Motor an, Steigen, Motor aus).

Oder warum sollen diese Motoren nicht in Motormodellen betrieben werden :confused:
 
Hallo Frank,

das mit der fehlenden Teillastfestigkeit habe ich in Bezug auf Innenläufer auch schon gehört. Die sind oft gekapselt und alle Elemente liegen dicht zusammen, heizen sich also schneller gegenseitig auf. Dann gibt es auch so scharf gewickelte, für diese Besenstielraketen, mit mehreren Kilowatt Aufnahme. Die würden im Dauer/Teillastbetrieb auch den Hitzetod sterben.

Vielleicht findest du bei Lehner, der seine meist oder immer teillastfähig benennt, eine passende Erklärung.
Ich meine mich zu erinnern, das das bei einigen Eignern des E-Faktor von Michael Ramel mal ein Entscheidungskriterium für die Lehner war, gegenüber anderen in Deutschland propagierten Innenläufern. Du weißt welche ich meine.

Grüße, Bernd
 
Mefra schrieb:
Im Umkehrschluss interpretiere ich daraus, dass es dem Motor sicherlich egal ist, welches Modell er antreibt, aber im Motorflugbetrieb ist der Teillastbetrieb häufiger als im Seglerbetrieb (Motor an, Steigen, Motor aus).

Oder warum sollen diese Motoren nicht in Motormodellen betrieben werden :confused:
Kann auch heissen, dass sie nicht dauerlauffest sind, sondern für einen "Duty Cycle" von, sagen wir mal, 30% ausgelegt sind. Auch wieder ein thermisches Problem.
 

Mefra

User
@ Bernd,

offtopic
klopf, klopf,

Denkst Du bitte mal an die Bilder (DC-3). Ich wäre dann soweit :)
Danke ;)
 
Z.B. Lehner Basic sind bedingt teillastfest
Zitat Lehner Homepage: "bedingt teillastfest (wie marktübliche Produkte)"

Muss man dann davon ausgehen, dass preislich vergleichbare Motore der Konkurrenz auch nicht teillastfest sind, oder wie!?

MFG
 

micbu

User
Ganz bestimmt nicht! Innerhalb gewisser Grenzen ist jeder Motor standfest. Erst wenn diese Grenzen überschritten werden, dann muß man vorsichtig werden. Man kann nicht pauschalisieren, daß ein Motor nicht teillastfest ist. Wenn ich einen Motor habe der z.B. 1kW verkraftet, dann kann ich den praktisch "unendlich" lange mit nur 10W belasten. Solch pauschale Aussagen wie "nicht teillastfest" sind also absolut nicht zu verwerten. Man muß immer das Leistungsspektrum des Motors in solch eine Aussage mit einbeziehen. Wenn ein Motor z.B. 30sec lang 1KW verkraftet, dann ist es für mich klar, daß ich diesen nicht 24h mit 950W betreiben kann. Logisch, daß diese "Teillast" nicht verkraftet werden kann.

Viele Grüße, Michael
 
Ich glaube kaum, dass irgendwer das "Teillastfest" so interpretiert hätte.

Aber um bei Deinem Beispiel zu bleiben: Bei nicht Teillastfest würde ich schliessen, dass der Motor, der 30 s @ 1 kW noch gerade so verdaut bei 30 s @ 800 W Probleme bekommen könnte.

Und da erschliesst sich mir das Prinzip nicht. Welche Last in einem Motor wird mit kleinerem Lestungsdurchsatz höher?
 

VOBO

User
Mal bei Lehner nachlesen!

Die höherwertigen Lehner-Motoren (also nicht die Basic-Reihe) habe segmentierte Magnete und dadurch bei Teillast weniger Verluste.

Soweit ich weiß hat ausschließlich Lehner segmentierte Magnete in den höherwertigen Motoren.
Diese Motoren können dann, wenn sie max. mit der angegebenen Max-Leistung betrieben werden, auch alle darunter liegenden Teillasten verkraften.

Bei anderen Motoren gilt die Max-Leistungsangabe ev. nur für Vollast und nicht für Teillast.
Beispiel: Motor ist mit Max. 500W angegeben, dann kann er u.U. bei 400W aufgrund der Schaltverluste zu heiß werden. Oder anders ausgedrückt: Bei Teillastbetrieb ist der Motor in Wirklichkeit vielleicht nur ein 350W-Motor.

Es kommt halt immer darauf an wie der Hersteller den Motor angibt.
 

micbu

User
Leute, ich weiß wirklich nicht was ihr hier schreibt.
Nochmal ganz deutlich, was MarkusN auch bereits gefragt hat:
Welche Belastung soll im Motor größere Verluste und somit eine höhere Last verursachen, wenn die zugeführte Leistung kleiner wird? In einem Motor werden Spulen angeregt. Je kleiner die zugeführte Leistung, desto kleiner ist die absolute Verlustleistung. Die relative Verlustleistung ist beim Betrieb mit optimalen WIrkungsgrad am kleinsten, aber die absolute Verlustleistung sinkt, in gewissen Grenzen, mit der zugeführten Leistung.
Sorry Leute, aber hier hat jemand ein Gerücht in die Welt gesetzt was so, wie ihr das interpretiert, einfach nicht richtig ist.

Viele Grüße, Michael
 

HFK

User
micbu schrieb:
......Wenn ich einen Motor habe der z.B. 1kW verkraftet, dann kann ich den praktisch "unendlich" lange mit nur 10W belasten........Viele Grüße, Michael
Mal mal einen Test: Lass Deinen 1 kW Motor mit nur 600 - 700 Watt laufen -aber nicht mit einer kleineren Latte sondern mit dem Gasknüppel runtergeregelt. Es gibt Motoren und vor allem Regler die das nicht abkönnen (sollen), wurde mir glaubhaft mal erklärt von Leuten die es wissen (müssen).

Vor kurzem habe ich dazu noch die Erklärung in einem Verweis aus diesem Forum gelesen. Ich weiss nicht mehr wo. Hat was mit der Gegen EMk zu tun, etwas kompliziert ;) .

Edit hier steht etwas dazu: http://www.s4a.ch/eflight/reglerleistung.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:

micbu

User
Es geht um die Überhitzung der Motoren und nicht um die der Regler.


Viele Grüße, Michael
 
Wenn ich das Prinzip der hochfrequenten PWM richtig verstanden habe, bilden die Wicklungen des Motors das Gegengewicht. Der Strom schwankt nur noch sehr wenig. D.h. die Magnete bekommen keine höherfrequente Belastung (jedenfalls keine wesentliche). Wo ist hier der Denkfehler?

Ich kann mir schon Streuverluste in den Magneten vorstellen. Die kommen aber mit der Kommutationsfrequenz, und die ist bei Vollast am höchsten.
 
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